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Olaf Knellessen

    Freudlose Psychoanalyse?
    Serialität
    Übertragung und Übertretung
    Das Deuten der Psychoanalyse
    • Serialität

      • 204pages
      • 8 heures de lecture

      Wiederholungen haben in der westlichen Welt einen widersprüchlichen Ruf. Sind sie in der bildenden Kunst (Andy Warhol) und im Film (Walter Ruttman) seit langem als ein künstlerisch fruchtbares Verfahren installiert, gelten sie in der Literatur als öde (Groschenromane), bei der Arbeit als monoton und einschläfernd und in der Psychoanalyse als pathologisch (wenn sie zum Zwang werden). Wir lernen in der Schule früh, Wiederholungen zu vermeiden und sind zugleich aufgefordert, originell zu sein – in einem Rahmen, der sich nicht so sehr durch Originalität, als vielmehr durch sich wiederholende Strukturen auszeichnet. Mit der Moderne wurde das Neue, das Originelle zum täglich zu erreichenden Ziel der Gesellschaft erklärt. In der alten hebräischen Poetik gelten dagegen wörtliche Wiederholungen als ausgesprochen elegant und in den asiatischen Kulturen geniesst das Serielle – das Langweilige der geringen Abweichung – höchste Anerkennung, während Originalität noch immer eher eine wenig bedeutsame Rolle spielt. Beispiele dieser Art lassen sich noch viele finden. In einer Tagung vom Psychoanalytischen Seminar Zürich, der Zürcher Hochschule der Künste und des Netzwerks Entresol wurde versucht, unterschiedlichen Logiken des Seriellen nachzugehen und die Frage zu stellen, welche Folgen dieses neue Paradigma für die Psychoanalyse, die Humanities, die Naturwissenschaften und die Künste hat.

      Serialität
    • Freudlose Psychoanalyse?

      • 124pages
      • 5 heures de lecture

      Anlässlich des 150. Geburtstags Sigmund Freud veranstaltete das Psychoanalytische Seminar Zürich eine Tagung, deren Vorträge in diesem Band dokumentiert sind. Es sind Beiträge sowohl zu einer wissenschaftshistorischen wie auch erkenntnistheoretischen Reflexion auf den Status der Psychoanalyse: Ist die psychoanalytische Theorie untrennbar mit dem Namen ihres Begründers verbunden? Gilt es, im Interesse der Zukunft der Psychoanalyse (als Wissenschaft?), sich von dieser Rückbindung an einen Gründer zu befreien, oder muss dieser Bezug im Gegenteil neu vertieft werden? Und wenn ja, wie? Die Referentinnen und Referenten sind diesen Fragen aus verschiedenen, keineswegs nur psychoanalytischen Blickwinkeln nachgegangen. Ihre Antworten konvergieren in einem Punkt: Eine Psychoanalyse ohne Freud wäre eine in jeder Hinsicht freudlose Angelegenheit.

      Freudlose Psychoanalyse?