Das Internet hat den anderen Medien viel Aufmerksamkeit entzogen, ohne aber ihren Bestand zu gefährden. Obwohl das Netz erst 15 Jahre alt ist, hat die Zahl seiner weltweiten Nutzer schon die Marke einer Milliarde durchbrochen. Aber taugt es auch in unserer als „Erlebnisgesellschaft“ charakterisierten Gemeinschaft zur Inszenierung und Verbreitung medialer Ereignisse? Der Autor zeigt, dass Ereignisse im Internet system- und netzwerktheoretisch nicht nur denkbar sind, sondern ein für seine Konstituierung erforderlicher Teil. Es besteht eine Wechselwirkung zwischen der Konstituierung von Ereignissen durch das Netz, und der Konstituierung des Netzes durch die Ereignisse.
Andreas R. Becker Livres


Medien - Diskurse - Deutungen
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Die vorliegende Publikation versammelt Beiträge des 20. Film- und Fernsehwissenschaftlichen Kolloquiums. In über 50 Vorträgen stellten junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Ergebnisse abgeschlossener Arbeiten sowie Zwischenstände laufender Projekte vor. Einmal mehr wurde deutlich, dass die aktuellen Diskurse sich längst nicht mehr auf die Medien beschränken, die dem Kolloquium seinen Namen gaben. Neben etablierten medienanalytischen und -theoretischen Instrumentarien finden sich in vielen Beiträgen auch kunstgeschichtliche, philosophische, soziokulturelle, pädagogische, technikzentrierte und ökonomische Einschläge, die das sich wandelnde Selbstverständnis des Fachs in den letzten Jahren eindrucksvoll dokumentieren.