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Susanne Brauer

    Natur und Sittlichkeit
    Wissen können, dürfen, wollen?
    "Alle Religion ist erfahrungsbasiert"
    Glaube und Rituale im medizinischen Kontext
    • Glaube und Rituale im medizinischen Kontext

      Unter Mitarbeit von Anouk Holthuizen

      • 126pages
      • 5 heures de lecture

      Medizin und Religion ist gemeinsam, dass sie dann ins Spiel kommen, wenn Menschen an existenzielle Grenzen stossen. Glaube und Rituale können in Krankheit, Leid und Sterben für Betroffene und Angehörige wichtige Brückenfunktionen übernehmen. Dies kann den Spitalbetrieb, aber auch Seelsorge- und Gesundheitsfachpersonen situativ oder strukturell herausfordern. Das vielfältige Lesebuch erhebt in Interviews mit Patientinnen und Patienten, Angehörigen und Gesundheitsfachpersonen, was jeweils unter Krankheit und Heilwerden, unter Mitteln und Methoden verstanden wird. Die persönlichen Gespräche zeigen beispielhaft für unterschiedliche Religionen und Kulturkreise, wie Kommunikation gelingen und ein kreativer Umgang mit schwierigen Situationen in Einzelfällen gefunden werden kann. Wichtiges Hintergrundwissen liefern Interviews mit Expertinnen und Experten u. a. für Recht, Interkulturelle Kommunikation und Spiritual Care. Das Buch führt Fachpersonen aus dem Bereich Gesundheit, Seelsorge und Sozialarbeit anschaulich anhand konkreter Texte in die breite Thematik ein und regt zu weiterem Nachdenken an.

      Glaube und Rituale im medizinischen Kontext
    • Die Diskussion über die Zukunft des Christentums wird durch zwei Thesen geprägt: Modernisierung der Gesellschaft führe zu einer Säkularisierung, in der Glaube und Religionszugehörigkeit zu 'blossen' Wahloptionen werden. Und Säkularisierung ziehe automatisch einen Moralverfall nach sich. Beiden Thesen widerspricht der Soziologe Hans Joas entschieden. Er hält daran fest, dass auch im säkular geprägten Zeitalter die Bindung an moralische Werte über Selbsttranszendenz und Rituale verlaufe. Solche Erfahrungsräume stellten Religionen bereit. Renommierte Schweizer Theologen, Religionswissenschaftler, Kirchenvertreter und Politikwissenschaftler treten in einen kritischen Dialog mit Hans Joas und befragen seine Wertetheorie auch auf religionspraktische Relevanz. Mit Beiträgen von Christoph Ammann, Josef Annen, Eva Baumann-Neuhaus, Susanne Brauer, Hans Joas, Antonius Liedhegener, Georg Pfleiderer, Hanspeter Schmitt und Esther Straub.

      "Alle Religion ist erfahrungsbasiert"
    • Wissen können, dürfen, wollen?

      Genetische Untersuchungen während der Schwangerschaft

      Neue Methoden der Genomanalyse erlauben es, im Blut einer schwangeren Frau festzustellen, ob krankhafte genetische Abweichungen beim Embryo vorliegen. Da-mit wird es vergleichsweise einfach, schon in einer frühen Phase der Schwangerschaft Aussagen über Chromosomen-Anomalien und weitere genetische Merkmale des Ungeborenen zu erhalten. Die seit wenigen Jahren erhältlichen nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) sind gemäss ersten Erfahrungen sehr verlässlich, zudem entfallen die Risiken für den Fötus, die mit einer invasiven Untersuchung wie z. B. der Fruchtwasserpunktion einhergehen. Mit einer breiteren Anwendung der NIPT und mit der zunehmenden Anzahl von Krankheitsrisiken, die damit untersucht werden können, sind offene Fragen ver-bunden. Welche Tests sind sinnvoll? Wie gehen die Betroffenen mit den Informationen um? Wie wird die Beratung sichergestellt? In der interdisziplinären Studie werden Chancen und Risiken von vorgeburtlichen genetischen Untersuchungen abgeschätzt. Die Studie zeigt auf, wie sich die neuen Tests auf die Zukunft der pränatalen Diagnostik auswirken könnten, analysiert gesellschaftliche, ethische, rechtliche und ökonomische Fragen und formuliert Empfehlungen.

      Wissen können, dürfen, wollen?
    • Natur und Sittlichkeit

      • 255pages
      • 9 heures de lecture

      Wer verstehen will, wie »natürliche« Aspekte des Familienlebens (Bedürftigkeit, Gefühle, Geschlecht, Reproduktion und Tod) mit der normativen Forderung zusammengedacht werden können, daß die Familie eine moralisch gehaltvolle Gesellschaftsinstitution sei, kommt an Hegels Rechtsphilosophie nicht vorbei. Gerade die Transformation - und nicht Unterdrückung oder normative Überhöhung - dieser Natürlichkeiten ist Hegels Anliegen, um zu zeigen, daß die Familie konstitutiv für die Freiheit und ein erfülltes Selbstverständnis des Individuums ist. Ob sein Modell der bürgerlichen Kleinfamilie und sein traditionelles Geschlechterverständnis sich ebenfalls einer »Transformation« für gegenwärtige Familienformen öffnen können, wird indes kritisch geprüft.

      Natur und Sittlichkeit