Die Bevölkerung in Ost- und Westdeutschland
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1945 endete der Zweite Weltkrieg, und Deutschland wurde unter den Besatzungsmächten USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion aufgeteilt. Dies führte zur Bildung zweier Blöcke: Die westlichen Besatzungszonen integrierten sich in die Gemeinschaft der Westmächte, während der östliche Teil Teil des sowjetischen Systems wurde. 1949 wurden die Bundesrepublik Deutschland (BRD) und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) gegründet. In den folgenden 60 Jahren erlebten die Menschen in diesen beiden Staaten völlig unterschiedliche politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Beim Mauerfall 1989 trafen zwei Bevölkerungen aufeinander, die sich in vielen demografischen, ökonomischen und sozialen Aspekten stark unterschieden hatten. Die zentralen Fragen, die sich anschlossen, betrafen die Entwicklung dieser Unterschiede nach dem gesellschaftspolitischen Umbruch und die zeitlichen Verzögerungen der Anpassungsprozesse zwischen den wiedervereinigten Staaten. Diese spannenden Forschungsfragen standen im Mittelpunkt eines Workshops, der vom Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels und der Deutschen Gesellschaft für Demographie im Rahmen der Statistischen Woche 2006 in Dresden organisiert wurde. Die Antworten und Ergebnisse sind nun in diesem Buch zusammengestellt und für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich.
