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Martin Rink

    50 Jahre Militärgeschichtliches Forschungsamt
    Die Bundeswehr 1950/55 bis 1989
    Ukraine und Ostmitteleuropa
    Vom "Partheygänger" zum Partisanen
    • Staats- und Gesellschaftssystem des Absolutismus spiegelten sich im Heerwesen des 18. Jahrhunderts. Aus dieser Norm brachen die «leichten Truppen» - Husaren, Kosaken und Milizen aus der Balkanregion - aus. Ihr Auftreten widersprach allen militärischen Grundsätzen, allen geistigen und organisatorischen Tendenzen der Zeit. In der Kampfweise dieser Truppen, dem «kleinen Krieg» traten Schrecken nach Art des 30jährigen Krieges noch im Zeitalter der Aufklärung auf. Ziel der Arbeit ist die Untersuchung der spezifischen Rationalität des kleinen Krieges. Der kleine Krieg erschien als identisch mit einer «revolutionären» Kriegsführung. Neben der «revolutionären» Planung eines Volkskrieges im französisch besetzten Preußen existierte jedoch durchgehend eine pragmatisch ausgerichtete Schützenkonzeption, nach welcher die Taktik «lediglich» reformiert wurde. Aufsehenerregende Einzeltaten wie die Desertion des Husarenmajors Schill mit einem ganzen Regiment zum Kampf auf eigene Faust gegen Napoleon dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, daß ein «revolutionärer» kleiner Krieg nach Art der Guerilla in Preußen nie stattfand. Aus den gescheiterten Aufstandsversuchen erwuchs jedoch ein nationaler Mythos, dessen Märtyrer und Symbolik die Gedankenwelt des 19. und 20. Jahrhunderts prägte. Die Konzeption des kleinen Krieges mündete im Entstehen des «Partisanen» der Moderne.

      Vom "Partheygänger" zum Partisanen
    • Auf den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine reagierte die NATO mit einer Stärkung ihrer Ostflanke. Schweden und Finnland streben seither die NATO-Mitgliedschaft an. Die NATO-Ostflanke deckt nach der Erweiterungsphase des Bündnisses bis 2009 einen Großteil Ostmitteleuropas ab. Diese Region war in der europäischen Geschichte sowohl umkämpftes Grenzgebiet als auch ein Raum des friedvollen Zusammenlebens unterschiedlicher Nationalitäten und Religionen. Derzeit ist die Ukraine Austragungsort einer Systemkonfrontation zwischen dem freiheitlich-demokratischen und einem autokratisch-imperialen Politik- und Gesellschaftsmodell. Der Krieg hat Auswirkungen auf Europa und die Welt, sein Ausgang wird das Miteinander der Staatengemeinschaft verändern. Der »Wegweiser zur Geschichte. Ukraine und Ostmitteleuropa« versammelt Beiträge von renommierten Expertinnen und Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Fachdisziplinen, die über die Geschichte und die Gesellschaften der Region schreiben, aber ebenso die aktuellen Konfliktlinien und Herausforderungen analysieren. Die Texte sind allgemeinverständlich formuliert. Der Band ist mit zahlreichen Bildern, Karten, Grafiken und einem umfassenden Anhang ausgestattet.

      Ukraine und Ostmitteleuropa
    • Die Bundeswehr wurde am 12. November 1955 aufgestellt. Welche Kompromisse bei ihrem Aufbau angesichts der deutschen militärischen Vergangenheit gefunden werden mussten und wie der Kalte Krieg bis 1989/90 ihr Gesicht prägte, zeigt diese komprimierte Gesamtdarstellung. Karten, Schaubilder und Quellentexte bieten Fachhistorikern wie dem breiten Publikum einen kompetenten Überblick.

      Die Bundeswehr 1950/55 bis 1989
    • Das Militärgeschichtliche Forschungsamt (MGFA) blickt 2007 auf fünf Jahrzehnte eigener Geschichte zurück. Diese führte räumlich vom württembergischen Langenau (1957 bis 1958) über die badische Universitätsstadt Freiburg i. Br. (bis 1994) schließlich in die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam, wo das MGFA heute als eine der größten und ältesten Forschungseinrichtungen der Bundeswehr in die Wissenschaftslandschaft von Berlin und Brandenburg integriert ist. Inhaltlich spiegelt sich im Werdegang des MGFA der schwierige und lange Weg zu einem normalen wissenschaftlichen Umgang mit dem im Nachkriegsdeutschland ungeliebten militärischen Sujet wider. Die vorliegende Chronik gibt einen Überblick über wesentliche Stationen dieser Entwicklung.

      50 Jahre Militärgeschichtliches Forschungsamt