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Susanne Ehrich

    Mittelalterliche Weltdeutung in Text und Bild
    Die 'Apokalypse' Heinrichs von Hesler in Text und Bild
    Herrscher in der Metropole
    Städtische Räume im Mittelalter
    Geschichte vom Ende her denken
    • Geschichte vom Ende her denken

      Endzeitentwürfe und ihre Historisierung im Mittelalter

      • 448pages
      • 16 heures de lecture

      Die Mitte des 12. Jhs. markiert einen Umbruch im Verständnis der Offenbarung. Ausgelöst durch die historische Deutung der Apokalypse, wurde die Frage nach der „Gegenwart der Endzeit“ vielfach in Apokalypse-Kommentaren, prophetischen Texten oder Predigten verhandelt. Auch in visuellen Medien wie der Buchillustration oder der Malerei wurde die Offenbarung verstärkt zum Thema. Hier manifestieren sich die vielfältigen Möglichkeiten der Annäherung an endzeitliche Themen, die dann als Bildwelten besondere Wirkmacht entfalteten. Der Band vereint Einzelstudien unterschiedlicher Disziplinen mit dem Ziel, den Blick auf die verschiedenartigen medialen Strategien freizugeben, mit denen eschatologische Szenarien im Mittelalter einer historischen Interpretation und Aktualisierung unterworfen wurden. Die Beiträge eröffnen dabei neue Perspektiven auf die bahnbrechende Offenbarungsauslegung Joachims von Fiore und ihre Verbreitung in Texten und Bildern, wenden sich aber auch weniger bekannten Theologen zu. Darüber hinaus stehen auch monumentale Apokalypse-Zyklen, Wandbilder zum „Jüngsten Gericht“, Altäre oder Glasmalereien mit eschatologischem Bezug im Mittelpunkt.

      Geschichte vom Ende her denken
    • Städtische Räume im Mittelalter

      • 264pages
      • 10 heures de lecture

      Durch den Blick auf die Vielfalt städtischer Binnenräume, die Organisation von Stadt-Umland- Beziehungen oder die Funktionalität überregionaler Städtenetze ergeben sich neue und spannende Forschungsperspektiven für das mittelalterliche Städtewesen. Der Frage nach der Konstruktion von urbanen Räumen im Zeitraum zwischen 400 und 1600 wird zum einen auf der innerstädtischen Ebene nachgegangen - etwa, wenn die klösterliche Topographie von Toulouse, jüdische Räume in Regensburg oder der städtische Raum als literarisches Identifikationsmedium untersucht werden. Darüber hinaus treten auch mittelalterliche Metropolen wie Straßburg, Paris oder Basel und ihre kulturelle Ausstrahlung auf das Umland in den Blick. Nicht zuletzt geht es um die rechtlichen und politischen Bindungsfaktoren und -strategien innerhalb von Städtelandschaften. Neue methodische Ansätze: Reich illustrierter Sammelband zum europäischen Städtewesen mit internationalen Beiträgen aus Geschichte, Geographie, Kunstgeschichte, Musik-, Sprach- und Literaturwissenschaften

      Städtische Räume im Mittelalter
    • Herrscher in der Metropole

      Spannungsfelder zwischen politischer Zentralität und urbaner Diversität in Antike und Mittelalter

      Bekannt sind die erfolglosen Versuche der mittelalterlichen Kapetinger oder Staufer, die aufstrebenden Kommunen ihrer Territorien zu unterdrücken. Neu wird hier ausgeleuchtet, an welchen Stellen Metropolen und Herrscher in der politischen Praxis aufeinandertrafen und wie sich dies auf das Selbstverständnis und die Herrschaftsorganisation der jeweiligen Seite auswirkte. Ebenso spielt das Verhältnis der englischen und französischen Könige zu ihren als , Hauptstadtʻ beanspruchten Städten eine wichtige Rolle. Die Beiträge thematisieren, wie sich die Herrscher in London oder Paris durch Denkmalsetzung und öffentliche Inszenierungen in die städtische Topographie und Erinnerung einschrieben. Historisch bieten auch die römischen Kaiserresidenzen mit ihren ausgeprägten Rom-Bezügen vielfältige Bezugspunkte. Mit neuen Studien zur Etablierung Konstantinopels als Hauptstadt im 4. Jahrhundert oder den Repräsentationsformen oströmischer Kaiser greift der Band auch Themen der Alten Geschichte und Byzantinistik auf.

      Herrscher in der Metropole
    • Die 'Apokalypse' Heinrichs von Hesler in Text und Bild

      Traditionen und Themen volkssprachlicher Bibeldichtung und ihre Rezeption im Deutschen Orden

      • 268pages
      • 10 heures de lecture

      Die „Apokalypse“ Heinrichs von Hesler zählt zu den engagiertesten Texten der deutschen Bibeldichtung des ausgehenden 13. Jahrhunderts. Aufgrund der überlieferungsgeschichtlichen Festlegung auf den Deutschen Orden wurde der kürzlich neudatierte Text als Zeugnis einer selbstbewussten laikalen Frömmigkeit noch nicht genügend beachtet. Aber auch ihr im Deutschen Orden entstandenes, höchst eindrucksvolles Bildprogramm harrte lange seiner eingehenden kunsthistorischen Würdigung. Susanne Ehrich begegnet diesem Forschungsdesiderat mit einer zweiteiligen, philologisch und kunsthistorisch fundierten Untersuchung: Die Textanalyse verortet die „Apokalypse“ im Horizont mittelalterlicher Kommentar- und Weissagungsliteratur, modelliert zentrale Themen heraus und konturiert ein facettenreiches Autorbild. Der anschließende Text-Bild-Vergleich der drei im Deutschen Orden überlieferten Handschriften der „Apokalypse“ arbeitet zentrale Visualisierungsstrategien heraus und zeigt wie die bildgesteuerte Textlektüre den ursprünglich ordensneutralen Text in die Literatur im Deutschen Orden einpasst.

      Die 'Apokalypse' Heinrichs von Hesler in Text und Bild
    • Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes reichen inhaltlich von illuminierten Handschriften über Wandmalereien bis hin zu autonomen Bildwerken. Insgesamt verweisen die Aufsätze auf die besonderen Strategien der Bilder innerhalb ihres spezifischen geistesgeschichtlichen und historischen Kontexts. Sie zeigen, dass das Bild mit seinen signifikanten Darstellungsmöglichkeiten das ursprüngliche Gewicht des Textes ausweiten und als Medium der Kommentierung, Aktualisierung, ja sogar subtiler Manipulation der schriftlichen Botschaft in Erscheinung treten kann. Die Publikation geht aus einem 2004 veranstalteten interdisziplinären Kölner Forschungssymposium hervor. Die Beiträge des Tagungsbands erarbeiten bisher nicht berücksichtigte Zusammenhänge an den Schnittstellen schriftlicher und visueller Manifestationen im Mittelalter. Bei ihrer Thesenbildung beziehen sie die Vielgestaltigkeit des modernen Text- und Bilderdiskurses ein. Dabei stellen sich die im methodischen Ansatz variierenden Studien die Frage nach den Strategien von Bildlichkeit und deren konkretem Verhältnis zum Text jeweils neu und entwickeln ihren Zugang an den Untersuchungsgegenständen selbst. Mit Beiträgen von: Katharina Corsepius, Susanne Ehrich, Nicola Hauck, Ulrich Rehm, Julia Ricker, Barbara Schellewald, Daniela Wolf und Andrea Worm

      Mittelalterliche Weltdeutung in Text und Bild