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Till Dembeck

    Texte rahmen
    Literatur und Mehrsprachigkeit
    Der Ton der Kultur
    Die Rhetorik des Populismus und das Populäre
    Philologie und Mehrsprachigkeit
    Das literarische Leben der Mehrsprachigkeit
    • Das literarische Leben der Mehrsprachigkeit

      Methodische Erkundungen

      • 228pages
      • 8 heures de lecture

      In diesem Band werden Beschreibungsmuster für literarische Mehrsprachigkeit überdacht. Im Fokus steht die oft vorgenommene Unterscheidung zwischen erfahrener, also dem Alltagsleben konkreter Gruppen und Individuen entnommener Mehrsprachigkeit einerseits, und erzeugter, also ästhetisch motivierter Mehrsprachigkeit andererseits. In der Forschung gilt erfahrene Mehrsprachigkeit oft als echt, populär, naiv und politisch relevant, erzeugte als artifiziell, elitär, reflektiert und ästhetisch verblendet. Multilinguale Literatur stellt diese Einteilungen infrage. Das Spiel mit Sprachdifferenz verbindet erfahrene und erzeugte Mehrsprachigkeit. Es leistet Erneuerung, führt zu Schönheit, Komik oder Provokation. Hier versammelte Einzellektüren zeigen auf, wie sehr die literarische Darstellung erfahrener Mehrsprachigkeit auf ästhetische Inszenierungsstrategien angewiesen ist und wie stark ästhetisch erzeugte Mehrsprachigkeit ihrerseits Erfahrung erschließen kann.

      Das literarische Leben der Mehrsprachigkeit
    • Philologie und Mehrsprachigkeit

      • 420pages
      • 15 heures de lecture

      Die Mehrsprachigkeit in und von literarischen Texten ist eine Herausforderung für die Philologie der Gegenwart. Das verwundert insofern, als die historischen Ursprünge der Disziplin gerade in der Auseinandersetzung mit dem sprachlich Fremden liegen. Doch die strategische Bevorzugung ästhetisch und geistesgeschichtlich bedeutsamer Fragestellungen und die Austreibung der Linguistik aus der Literaturwissenschaft haben in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend bewirkt, dass man zugunsten des interpretatorischen Mehrwerts auf die genaue Analyse der konkreten Sprachlichkeit verzichtet. Sprachliche Interferenzen im literarischen Text müssen aber im Detail und im Wissen um das Risiko interpretatorischer Irrelevanz untersucht werden. Das Relevanzrisiko wird dabei umso höher, je aktueller und damit weniger in bewährte Deutungsmuster eingebettet die behandelten Texte sind. Die Beiträge dieses Bandes stellen sich diesem Risiko.

      Philologie und Mehrsprachigkeit
    • Der Ton der Kultur

      Lyrik und Sprachforschung im 19. Jahrhundert

      Till Dembeck ergründet die Kulturpolitik des Sprachlauts in Lyrik und Sprachforschung des 19. Jahrhunderts. Kultur hat es stets mit feinen, aber bedeutsamen Unterschieden zu tun, die man oft auch hören kann. Hochkultur etwa setzt sich durch anspruchsvolle Distinktionen von Trivialkultur ab: Die Gedichte der Avantgarden haben einen eigenen Ton, der nicht allen vernehmlich ist. Auch regionale oder nationale Kulturspezifika erkennt man daran, dass Dinge auf unterschiedliche Art und Weise bedeutsam werden: Besonderheiten bei der Aussprache eines Schibboleth verraten gerne die Herkunft. Diese Studie setzt bei der Entdeckung des modernen Kulturbegriffs in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein. Als kulturell gilt fortan die Erzeugung und Modifikation von Signifikanz, oft ausgehend von scheinbar nebensächlichen Kleinigkeiten. Behandelt werden zwei Bereiche, in denen sprachlautliche Bedeutsamkeit, nach dem Muster des Schibboleth, zentral ist: die Lyrik und die Sprachforschung. Wissenschafts- und literaturgeschichtliche Perspektiven werden mit präzisen Gedichtinterpretationen ins Gespräch gebracht. So zeigen sich, teils überraschend, weitreichende programmatische Parallelen, die Aufschluss über die Entwicklung des Nachdenkens über den und des Umgangs mit dem Kulturbegriff geben.

      Der Ton der Kultur
    • Das Forschungsgebiet „Literatur und Mehrsprachigkeit“ erfährt in der internationalen Literatur- und Kulturwissenschaft zurzeit einen beachtlichen Aufschwung, denn die Analyse literarischer Mehrsprachigkeit verspricht einen neuartigen Zugang zum Verhältnis von Literatur und Phänomenen kultureller sowie sozialer Differenz. Das Handbuch geht davon aus, dass sich die Erforschung literarischer Mehrsprachigkeit in erster Linie durch ihre Fragerichtung und ihre Methodik auszeichnet. Es stellt daher die Methoden vor, die für die Analyse literarischer Mehrsprachigkeit zur Verfügung stehen, und bietet zugleich kulturhistorische Hintergrundinformationen für ihre Interpretation. So eröffnet es auch neue Perspektiven auf die spezifische Sprachlichkeit literarischer Texte. Damit stellt das Handbuch angehenden ebenso wie etablierten Literatur- und Kulturwissenschaftlern dringend benötigte Werkzeuge zur Erschließung der Sprachvielfalt in der Literatur zur Verfügung.

      Literatur und Mehrsprachigkeit
    • Texte rahmen

      Grenzregionen literarischer Werke im 18. Jahrhundert (Gottsched, Wieland, Moritz, Jean Paul)

      Das Buch untersucht paratextuelle Rahmen literarischer Werke aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Textuelle Grenzregionen stellen Orte dar, an welchen bevorzugt die Einbindung von Texten in kulturelle und kommunikative Zusammenhänge geleistet wird. Im Zusammenhang autonomer Kunst apostrophiert der Rahmen des Textes dessen Einheit und Geschlossenheit – nicht ohne zugleich die Abhängigkeit dieser Einheitsstiftung von der Rezeption zu betonen. Historisch gesehen ist dabei eine Verschiebung festzustellen: Der literarische Text hört auf, sich mittels seines Rahmens an ihm vorgängige, metaphysisch grundierte Weltdeutungen anzuschmiegen; vielmehr werden literarische Rahmen nun so arrangiert, daß sie den Text in eine ‚Welt für sich‘ einbetten. Die Analyse handelt diese Verschiebung nicht nur im Kontext ästhetischer und poetologischer Diskussionen ab (Gottsched, Moritz), sondern auch vor dem Hintergrund sich wandelnder Begriffe von Kontingenz und Kausalität. Im Zentrum des Interesses stehen solche literarische Texte, die noch dem alten Modell literarischer Rahmung anhängen, dennoch aber den Übergang zum neuen Modell spektakulär meistern: Wielands Geschichte des Agathon, Sternes Tristram Shandy und Jean Pauls Der Jubelsenior.

      Texte rahmen