Diese Dokumentation der Fachtagung 2007 „Alphabetisierung und Grundbildung in Deutschland: innovative Forschung - innovative Praxis“ beschäftigt sich mit neuen Ansätzen aus der Forschung und Praxis im Feld der Alphabetisierung und Grundbildung. Ausgehend von der Förderinitiative „Alphabetisierung / Grundbildung mit Erwachsenen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung stellen sich die ersten in diesem Förderschwerpunkt bewilligten Projekte der Öffentlichkeit vor. Dieser Band enthält sowohl Perspektiven im neu zu etablierenden Forschungsfeld in Wissenschaft und Praxis wie auch Ergebnisse aus aktueller Projektarbeit. Mit Beiträgen aus Österreich und Kanada werden aktuelle Projektansätze und -ergebnisse aus dem Ausland berücksichtigt. Die Dokumentation gibt darüber hinaus einen Überblick über die Aktivitäten in den vergangenen vier Jahren der UN-Weltalphabetisierungsdekade in Deutschland.
Ferdinande Knabe Livres



Diese Dokumentation der Fachtagung 2006 „Alphabetisierung und Grundbildung in Deutschland: Fragen und Antworten in Wissenschaft und Praxis“ beschäftigt sich mit neuen Forschungsansätzen im Feld der Alphabetisierung und Grundbildung sowie mit den vielfältigen Ergebnissen aus der Praxis der Alphabetisierungsarbeit. Mit Beiträgen aus Großbritannien, Frankreich und Österreich werden auch Ergebnisse und Ansätze aus dem Ausland vorgestellt. Die Dokumentation gibt einen Überblick über die Aktivitäten in den vergangenen drei Jahren UN-Weltalphabetisierungsdekade in Deutschland.
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage nach dem Umgang der Schule als nationalstaatlicher Institution mit ethnischer und insbesondere mit sprachlicher Vielfalt. In historischer Perspektive gilt das Interesse dem Institutionalisierungsprozeß öffentlicher Bildung und Erziehung und wird geleitet von der Frage nach dem Verhältnis von Mehrheit und Minderheit als konstitutivem Bestandteil des Nationalstaatsbildungsprozesses. Dessen enge Verflechtung mit dem Nationalsprachenkonzept hat dazu geführt, daß die Vorstellung von gesellschaftlicher bzw. individueller Einsprachigkeit gleichzeitig als Ausgangs- wie Endpunkt der nationalstaatlich verfaßten Schule theoretisch fundiert, bildungspolitisch legitimiert und strukturell verankert wurde. Aufgezeigt werden im Zuge dieses Prozesses im 19. Jahrhundert entwickelte Strategien im Umgang mit sprachlichen Minderheiten und deren Fortentwicklung im 20. Jahrhundert. Der Autorin gelingt es, am Beispiel der Minderheitenbildungspolitik Argumentations- und Handlungsmuster aufzuzeigen, die die Herausbildung eines nationalstaatlich verfaßten Bildungswesens bestimmt haben und bis heute Bedingungen von Schule und Unterricht prägen.