Ralph Charbonnier Livres




"Digitale Medien prägen die Kommunikationskultur. Ihr binärer Code verstärkt ein Denken in »ja - nein«, »entweder - oder«, »like - dislike«. Dies trifft auf lebensweltliche Erfahrungen von Mehrdeutigkeit. Löst digitale Kommunikation diese Ambiguität auf? Oder kann sie hilfreich zu ihrer Wahrnehmung beitragen - und wenn ja, wie? Diese Fragen betreffen durch Verarbeitungs-Algorithmen weite Bereiche menschlichen Lebens. Protestantische Theologie ruht selbst auf dualen Unterscheidungen von Un-/Heil, Leben/Tod, Gott/Mensch. Zugleich ist für sie die Logik des »sowohl - als auch« konstitutiv: Gott ist verborgen und offenbar, der Mensch Sünder und Gerechter. Der Band entfaltet protestantische Perspektiven im öffentlichen Digitalisierungsdiskurs: Wie kann eine menschengerechte, ambiguitätssensible Kommunikation in Zeiten der Digitalisierung aussehen? Und wie verändern Digitalisierungsprozesse ihrerseits religiöse Kommunikation?"-- Back cover.
Organ- und Gewebetransplantation
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Matthias Krüger Zehn Jahre Transplantationsgesetz. Aufgaben, Bilanz, Perspektiven und Reformbedarf Burkhard Tapp Zehn Jahre Transplantationsgesetz – Die Perspektive der Patientenschaft Günter Jochum Organspende. Gespräche mit Angehörigen von hirntoddiagnostizierten Menschen zur Ermittlung des mutmaßlichen Willens: Beteiligungsmöglichkeiten der Krankenhausseelsorge Jan P. Beckmann Menschenbild und Ökonomie. Die aktuelle Diskussion ethischer Fragen in der Transplantationsmedizin Mirjam Thanner und Eckhard Nagel Menschenbild und Ökonomie. Die aktuelle Diskussion ethischer Fragen in der Transplantationsmedizin Stephan Rixen Die Lebendorganspende. Reformbedarf beim Transplantationsgesetz? Hans Neft Organmangel: Schlüsselrolle der Krankenhäuser. Strategische Handlungsoptionen zur Verbesserung der Meldepflicht Gerhard Aigner und Ralph Charbonnier Erweiterte Zustimmungslösung oder Widerspruchslösung? Bericht aus der Arbeitsgruppe Dietmar Mauer, Gertrud Greif-Higer, Norbert W. Paul Fortbildung Angehörigenbetreuung für Krankenhauspersonal Erika Feyerabend Kommerzielle und nichtkommerzielle Anreize für potentielle Spender Heide Hollmer „Herzensangelegenheiten“ – Herz und Kunst
Eine Maxime besagt, dass alle Behandlungsmaßnahmen medizinisch indiziert sein und dem Willen des Patienten entsprechen müssen. In der Praxis entsteht aber oft ein Spannungsfeld zwischen medizinischer Indikation und Patientenwillen. Dabei stellen sich Fragen wie: - Was ist eine medizinische oder ärztliche Indikation? - Gründet sich die medizinische Indikation allein auf Ergebnisse einer medizinischen Diagnose und wie fließt die ärztliche Abwägung im Einzelfall in die Indikationsstellung mit ein? - Wie ist eine Behandlungsentscheidung zu fällen, wenn der Patient mit Hinweis auf sein Recht auf Selbstbestimmung eine Behandlung fordert, die aus ärztlicher Sicht nicht indiziert ist? Die Autoren beleuchten diese Fragen aus medizinischer, ethischer und juristischer Perspektive. Sie zeigen Wege zur Entscheidungsfindung auf, die im Einklang mit dem ärztlichen Ethos beides berücksichtigen.