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Diana Modarressi Tehrani

    A sectura ad suturam - vom Zerteilen zum Zusammenfügen
    Untersuchungen zum früheisenzeitlichen Metallhandwerk im westlichen Hallstatt- und Frühlatènegebiet
    • In der Diskussion um die Auslöser der vorrömischen Eisenzeit Mitteleuropas spielt die Metallurgie eine entscheidende Rolle hinsichtlich Technologie, handwerklicher Spezialisierung, sozialer Abhängigkeit und gesellschaftlicher Veränderung. Jüngste Erkenntnisse zeigen, dass das bestehende Modell der Fürstensitze überarbeitet werden muss, da Funde aus Bragny-sur-Saône [F], Bourges [F] und Sevaz-Tudinges [CH] alte Parameter wie Fortifikation, nahe Grabhügel, Importfunde und Metallhandwerk relativieren. Daher wurden die Überreste der metallurgischen Produktion aus Bragny, Dürrnberg, Heuneburg und Hochdorf anhand objektiver Kriterien zu handwerklicher Spezialisierung, Technologieniveau und Produktionsvolumen untersucht. Eine Synthese archäologischer und ethnologischer Belege zeigt, dass eine echte handwerkliche Spezialisierung fehlte, das Technologieniveau hinter zeitgenössischen Spitzenprodukten zurückblieb und das Produktionsvolumen sowie der Spezialisierungsgrad vergleichsweise gering waren. Es lässt sich folgern, dass überwiegend ein relativ autarkes Wanderhandwerk vorherrschte.

      Untersuchungen zum früheisenzeitlichen Metallhandwerk im westlichen Hallstatt- und Frühlatènegebiet
    • Das Buch „A sectura ad suturam“ dokumentiert in zehn informativen Aufsätzen die Ergebnisse eines interdisziplinären Symposions. Die Arbeiten geben in allgemein verständlicher Sprache Einblicke in aktuelle Themen wissenschaftlicher Forschung aus verschiedensten Disziplinen, unter denen aber immer wieder Bezüge sichtbar werden: Heute stehen nachhaltiges Wirtschaften und alternative Energieerzeugung im Zentrum des Interesses. Aber wie dachte man im Mittelalter zum Thema Nachhaltigkeit? Heute wissen wir, dass nicht-nachhaltiges Wirtschaften unter anderem den Klimawandel nach sich gezogen hat. Aber wir kennen noch längst nicht alle Mechanismen, über die dieser Wandel unsere Welt verändern wird. Wie beeinflussen wir Menschen z. B. kalkbildende Tierarten der Tiefsee, wie viele Menschenopfer können Klimaanomalien fordern, wie beschleunigt eine einfache Kiste aus Stahl die globale Evolution und gibt es so etwas wie Artensterben auch in einer sozialen Sphäre, etwa bei Sprachen? Schnell wird klar: Will man die Welt wirklich verstehen, darf man nicht in Spezialdisziplinen verharren, sondern muss Zusammenhänge erkennen. Dieses Buch ist das erste einer Reihe, deren Ziel es ist, den Austausch zwischen den Disziplinen und mit der Welt jenseits der Wissenschaft zu fördern.

      A sectura ad suturam - vom Zerteilen zum Zusammenfügen