Existenz hat einen eigenwilligen Sonderstatus in der Philosophie und der modernen Logik. Dieser Sonderstatus erscheint in der klassischen Prädikatenlogik -- übereinstimmend mit Kants Diktum, dass Existenz kein Prädikat sei -- darin, dass „Existenz“ nicht als Prädikat erster Stufe, sondern als Quantor behandelt wird. In der natürlichen Sprache wird „existieren“ dagegen prädikativ verwendet. Diese andauernde und philosophisch fruchtbare Diskrepanz von Existenz bietet einen guten Zugang, um die Funktionsweisen von Prä -di -ka -tion und Quantifikation zu beleuchten. Ausgangspunkt der Untersuchungen und Bezugssystem aller Vergleiche ist die klassische Prä -di -ka -ten -lo -gik erster Stufe. Als Alternativen zur klassischen Prä -di -ka -ten -lo -gik werden logische Systeme, die sich an den Ansichten Meinongs orientieren, logische Systeme, die in der Tradition der aristotelischen Termlogik stehen und eine nicht -tradi -tio -nel -le Prä -di -ka -tions -theo -rie untersucht.
Mireille Staschok Livres


Abstrakt - exakt - obskur
- 99pages
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Philosophen benutzen irreale Situationen, um anschaulich fur oder gegen Theorien zu argumentieren. Sie "forschen" mit Gedankenexperimenten. Dies ist ein auch innerhalb der Philosophie strittiges Verfahren. Ein klarer Vorteil von Gedankenexperimenten ist, dass sie einen intuitiv gut erfassbaren, aber durchaus ernsthaften und haufig anspruchsvollen Einstieg in wichtige philosophische Themen bieten und zum Nachdenken herausfordern. Dieses Buch enthalt zwanzig dieser "exakten Phantasien" und Entwurfe Berliner Kunstler, die sich mit ihnen auseinandergesetzt haben. Dies ermoglicht einen faszinierend anderen Blick auf die aufgeworfenen philosophischen Fragen. Mit einem Vorwort von Daniel Cohnitz und Soren Haggqvist. Mitwirkende Kunstler: ATAK (Georg Barber), Martin Barber, Beatrice Bolesch, Saskia Kastner, Victor Kegli, Christiane Klatt, Stephan Kurr, Alexander Schammler, Janna Skroblin, Sophie Weckesser