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Ludwig Lugmeier

    So der Herr mit Zylinder
    Der Mann der aus dem Fenster sprang
    Die Leben des Käpt'n Bilbo
    • Jack Bilbo, mit bürgerlichem Namen Hugo Cyrill Kulp Baruch, kam 1907 am Berliner Kurfürstendamm zur Welt. Obwohl er einer großbürgerlichen Familie entstammte – sein Großvater Hugo Baruch hatte eine der seinerzeit bedeutendsten Theaterausstattungsfirmen gegründet –, nahm sein Leben einen unkonventionellen wie abenteuerlichen Verlauf. Durch Kriege und Verfolgung von einem Land ins andere geworfen, schlug sich Jack Bilbo mit wechselnden Identitäten und fiktiven Rollen durch die dunklen Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts. Berühmt aber ist er geworden als gefeierter Schriftsteller, provokativer Maler, Galerist und legendärer Kneipier. In dem Faktenroman »Die Leben des Käpt’n Bilbo« setzt sich Ludwig Lugmeier auf dessen Spur und verfolgt die Verwandlungen des Berliner Juden, der als Autor und Maler berühmt werden sollte und dessen Todestag sich am 19. Dezember 2017 zum 50. Mal jährt.

      Die Leben des Käpt'n Bilbo
    • Ludwig Lugmeier, geboren 1949 in Kochel am See, wollte schon als Kind der neu aufkommenden deutschen Biederkeit entfliehen. Als er mit fünfzehn ins Gefängnis kam, hatte er sein Ziel zum ersten Mal erreicht. Mit Überfällen auf Geldtransporte erwarb er sich schon bald einen Ruf. Knapp 30 Jahre nach dem legendären Fenstersprung aus dem Frankfurter Gerichtsaals während eines Prozesses, erzählt Lugmeier nun seine Lebensgeschichte: in rasanten Wechseln von Angriff und Flucht, Überfluss und Armut, Gefängniszellen und dem Triumph der Freiheit.

      Der Mann der aus dem Fenster sprang
    • Ein Mann, der erst geachtet wird, als er sich in eine Promenadenmischung von Hund verwandelt, die nur noch aussieht wie ein Mensch, eine Tote in einem Zug, die sich bei einem Mitreisenden beklagt, er habe ihr das Leben genommen, ein verdächtiges Subjekt, das aussieht wie ein Hund, aber offenbar keiner ist, obwohl es bedrohlich knurrt, und das sich obendrein nicht ausweisen will, weshalb ihm die Ordnungshüter mittels eines Fixierstuhls und eines Skalpells die Zunge lösen müssen - das sind nur einige der kafkaesken Albtraumfiguren, die der Autor Ludwig Lugmeier mit präziser Sprache aus den Tiefen des Unterbewussten zu Tage fördert. Skurriles mischt sich mit Surrealem, Wissenschaft mit Spuk. Ein Bahnhof im Nirgendwo, an dem wir alle mal halten werden. Venedig. Eine Sphinxen-Allee. Das hunderttorige Theben. Oder aber, wir landen im kunstvollen Tohuwabohu einer Berliner Wohnküche. Darin findet sich dann auch jene Zeichnung der wunderbaren Natascha Ungeheuer, die dem Buch zu seinem Titel verhalf: "So der Herr mit Zylinder durch die Räute seines Bartschlüssels späht".

      So der Herr mit Zylinder