Ideenreichtum, Bewegungsdrang und oppositionelles Verhalten bei Kindern und Jugendlichen werden in der heutigen Gesellschaft oft nur begrenzt toleriert. Wenn sie die gesellschaftlichen Grenzen überschreiten, werden sie häufig als „nicht angepasst“ oder „auffällig“ wahrgenommen. Diese Kinder fallen besonders auf und haben es schwer, da sie häufig mit Eltern, Lehrern und anderen Betreuern in Konflikt geraten. Trotz ihrer hohen Intelligenz und Kreativität haben sie große Probleme im Kindes- und Jugendalter, da ihre Verhaltenskreativität oft negativ wahrgenommen und sanktioniert wird. Kinder mit ADHD erleben ihre Kindheit häufig als belastend; sie sind talentiert im Rollenspiel und verwandeln sich schnell in „Klassenkasperl“. Ihr Verhalten, gekennzeichnet durch Aggressivität, Impulsivität und Unaufmerksamkeit, wird als nicht angepasst angesehen. Die Erziehung spielt eine entscheidende Rolle in Bezug auf ADHD, da sie sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf das Syndrom haben kann. Diese Arbeit beleuchtet die Ansichten von zwölf ExpertInnen zu Erziehungsstil, optimaler Umgebung und Therapie, die den Eltern wertvolle Ratschläge für den Erziehungsweg bieten. Anna M. Dieplinger hat jahrelang in einer Neugeborenenabteilung gearbeitet und Soziologie an der Universität Linz studiert.
Anna Maria Dieplinger Livres






Nicht nur, dass PatientInnen und deren Angehörige durch eine Erkrankung schon genug Leid erfahren – sie stehen oft zusätzlich vor schier unlösbaren Problemen, die das soziale Umfeld, den Arbeitsplatz, das Einkommen oder die Wohnung betreffen können. In diesen Ausnahmesituationen ist es Menschen oftmals nicht mehr möglich, selbst nötige Schritte in Bezug auf die weitere Versorgung einzuleiten und für eine gute Lebensqualität zu sorgen. Umso wichtiger sind die soziale Beratung, eine situations- und ressourcenorientierte Einleitung von Maßnahmen und die interdisziplinäre Koordination zwischen unterschiedlichen Berufsgruppen im Krankenhaus. Der Sozialdienst eines Krankenhauses kann als individuelles Schnittstellen- und Entlassungsmanagement agieren, Ressourcen, Strategien und Perspektiven aufzeigen und beitragen, dass der Behandlungserfolg nach dem Verlassen eines Krankenhauses garantiert wird. Soziale Dienstleistungen bestimmen die Zufriedenheit der PatientInnen und Angehörigen und erfüllen in weiterer Folge den sozialen Auftrag einer Gesellschaft. Die Krankenhaussozialarbeit ist ein Feld der Vielfältigkeit und garantiert eine gute individuelle Gesundheitsversorgung aller PatientInnen und deren Angehörige. Der erste Teil des Buches beschreibt Konzepte der Krankenhaussozialarbeit. Der zweite Teil umfasst die Ergebnisse einer Studie sozialer Dienstleistungen im Krankenhaus.
Männer und Frauen beschreiben und erleben Krankheiten unterschiedlich, was von der klassischen Schulmedizin oft vernachlässigt wurde. Viele pharmakologische Studien konzentrierten sich ausschließlich auf Männer, wodurch die Ergebnisse oft nicht auf Frauen übertragbar sind. Geschlechtsspezifische Medizin ist eine neue Disziplin, die sich mit diesen Unterschieden auseinandersetzt. Beispielsweise sind künstliche Hüftgelenke oft für männliche Anatomie konzipiert, und die Medikamentendosierung berücksichtigt häufig nicht die speziellen Bedürfnisse von Frauen. Frauen nehmen Krankheiten anders wahr und äußern ihre Symptome unterschiedlich. In Mitteleuropa haben Frauen oft weniger Zugang zu Gesundheitsressourcen als Männer, was zu einer höheren Sterblichkeit bei unerkannten Herzinfarkten führt. Zudem werden sie häufiger mit Antidepressiva behandelt und konsumieren mehr Schmerz- und Schlafmittel. Geschlechtsspezifische Medizin betrachtet nicht nur Symptome, sondern auch das gesamte Leben einer Person. Dieses Buch beleuchtet die Faktoren, die bei der Behandlung von Frauen relevant sind, und bietet sowohl PatientInnen als auch MedizinerInnen praktische Tipps für eine gesündere Behandlung.