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Anne D. Peiter

    Komik und Gewalt
    Dunst und Gitter
    Träume der Gewalt
    Gewaltige Details
    Der Genozid an den Tutsi Ruandas
    • Der Genozid an den Tutsi Ruandas

      Von den kolonialen Ursprüngen bis in die Gegenwart

      Der Genozid in Ruanda kostete 1994 in nur hundert Tagen mehr als eine Million Menschen das Leben. Zu Opfern wurden vor allem die Tutsi, aber auch oppositionelle Hutus. Beginnend mit den »hamitischen Theorien« aus der Kolonialzeit rekonstruiert Anne Peiter zunächst die ideologischen, dann die komplexen innen- und außenpolitischen Zusammenhänge, die zum Genozid führten. Mithilfe von Text- und Bildquellen schildert sie den Verlauf der Massengewalt, die extreme Grausamkeit der Täter_innen und die Schnelligkeit der Massaker, um sich schließlich der Frage zuzuwenden, warum die internationale Gemeinschaft unfähig war, rechtzeitig einzugreifen. Überlegungen zum erinnerungspolitischen Umgang mit der Katastrophe seit der Befreiung der Überlebenden runden den Überblick ab. Peiters Beobachtungen zeigen: Dreißig Jahre nach dem Ereignis muss die Frage nach der Vermeidung von Genoziden neu gestellt werden. Die vergleichende Betrachtung zwischen dem Genozid in Ruanda und dem Genozid an der jüdischen Bevölkerung Europas mag sich in diesem Kontext als nützlich erweisen. Wie kann dem Ruf »Nie wieder!« tatsächlich zur Wirksamkeit verholfen werden?

      Der Genozid an den Tutsi Ruandas
    • Sprache fördert Dinge der Wirklichkeit zutage, die weder der einen noch der anderen (weder der Sprache noch der Wirklichkeit) bewusst waren. Der kulturwissenschaftliche Blick auf das, „was man eben so sagt“, erlaubt den Zugang zu so etwas wie einem kollektiven Unbewussten. Im Unterschied zu schon existierenden Methoden geht es der Autorin jedoch um die Sprengung aller herkömmlichen Relationen. Sie verlangt der Leserschaft Geduld ab, weil sie die Analysen künstlich verlangsamt und die Detailanalyse so weit treibt, dass der eigentliche Untersuchungsgegenstand in der Fülle des zusammengetragenen „Beweismaterials“ verschwindet, untergeht.

      Gewaltige Details
    • Träume der Gewalt

      Studien der Unverhältnismäßigkeit zu Texten, Filmen und Fotografien. Nationalsozialismus – Kolonialismus – Kalter Krieg

      Die Gewalt, die in der Kolonialzeit, im »Dritten Reich« und im Kalten Krieg schrittweise alle bis dahin bekannten Maße sprengte, erfordert ein Nachdenken, das diesem Unmaß Rechnung trägt. Anne D. Peiter präsentiert den Versuch, »unverhältnismäßig« zu lesen - und zwar auf quasi-juristische Weise. Scheinbar banale Details, die die kolonialen Massaker, den Genozid an den europäischen Juden sowie die Planung von Atomkriegen begleiteten, treten anhand unterschiedlichster Texte, Filme und Fotos ins Blickfeld. Das Ziel: durch Analysen von größter Genauigkeit das Kleinste zu neuer Erkennbarkeit zu vergrößern.

      Träume der Gewalt
    • Dunst und Gitter

      Aufzeichnungen zu Peking

      Die vorliegenden Aufzeichnungen über Peking stammen nicht aus der Feder einer Sinologin. Vielmehr ist das Buch im Bewusstsein vollkommener Unwissenheit geschrieben: ein Buch also des Staunens, ein Buch der ersten, zaghaften Schritte durch den Alltag dieser Riesenstadt. Vielleicht aber gerade deswegen ein Buch, das deren allgegenwärtige Gitter zu öffnen und den Dunst des Unverständlichen zu lichten beginnt?

      Dunst und Gitter
    • Komik und Gewalt

      Zur literarischen Verarbeitung der beiden Weltkriege und der Shoah

      • 454pages
      • 16 heures de lecture

      In einem Gang von der Jahrhundertwende (1900) bis hinein in die 1960er Jahre wird in dieser Studie anhand von literarischen Texten das Wechselspiel von Komik und Gewalt untersucht. Im Zentrum stehen die Werke von Karl Kraus, Veza Calderon-Canetti, Elias Canetti und Victor Klemperer, in denen sich der Erste Weltkrieg, der zunehmende Antisemitismus und Antifeminismus der Zwischenkriegszeit, der Zweite Weltkrieg und die Shoah spiegeln. Das Buch, das die widersprüchliche Geschichte des Lachens im 20. Jahrhundert skizziert und sowohl das Widerstandspotenzial von Komik als auch ihre Nähe zur Gewalt herausarbeitet, stellt zugleich einen Beitrag zur deutsch-jüdischen Kultur- und Literaturgeschichte dar.

      Komik und Gewalt