Obwohl zahlreiche Quellen vorliegen, blieben viele Rätsel und Geheimnisse um den großen Maler und Graphiker aus Nürnberg. Zudem haben 500 Jahre Dürer-Verehrung einen Schleier aus Vorurteilen und Verklärung hinterlassen, den nur eine neue Sicht auf Leben und Werk lüften kann. Die Dürer-Forschung, die noch immer in vieler Hinsicht Pionierarbeit zu leisten hat, bemüht sich durch veränderte Fragestellungen und genauere Untersuchungsmethoden, dem „Genie der Renaissance“ näher zu kommen. Das Buch folgt den neuesten Erkenntnissen und ermöglicht manch überraschenden Blick auf den „Apelles Germaniae“
Anna Schiener Livres






Markgräfin Amalie von Baden
- 208pages
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Die erste moderne Biografie einer der interessantesten Frauen am badischen Hof. Amalie von Baden war eine faszinierende Persönlichkeit. Die Tochter der „Großen Landgräfin“ Caroline von Hessen-Darmstadt heiratete knapp 20-jährig Erbprinz Karl Ludwig von Baden. Nach dem frühen Tod ihrer Schwiegermutter galt Amalie als Autorität am badischen Hof. Um durch eine Wiederverheiratung ihres Schwiegervaters nicht als Erste Dame verdrängt zu werden, sorgte sie dafür, dass dieser eine nicht standesgemäße Ehe mit ihrer Hofdame Luise von Geyersberg einging. Äußerst ehrgeizig und standesbewusst verstand es Amalie, ihre Töchter an einflussreiche Fürstenhöfe zu verheiraten. Zu ihren Schwiegersöhnen gehörten u. a. Zar Alexander I. und König Maximilian I. von Bayern. Vergebens versuchte die entschiedene Napoleon-Gegnerin die Hochzeit ihres Sohnes Karl mit Stéphanie de Beauharnais, der Adoptivtochter Bonapartes, zu verhindern. Da diese Ehe ohne Erben blieb, musste Amalie schließlich akzeptieren, dass die Nachkommen der Hofdame Luise von Geyersberg die Herrschaft in Baden antraten.
Wer war Kaspar Hauser (ca. 1812–1833)? Ein verstoßener badischer Erbprinz? Oder lediglich ein „boshafter, lügnerischer“ Filou, der die biedermeierlichen Bildungsbürger an der Nase herumführte? Der junge Mann ohne Vergangenheit, der knapp zwanzigjährig von einem unbekannten Täter niedergestochen wurde, faszinierte und polarisierte schon zu seinen Lebzeiten. Einerseits genoss er die Aufmerksamkeit der Wissenschaft, andererseits sah er sich von der Öffentlichkeit angefeindet. Das Buch zeichnet Hausers Lebensgeschichte anhand von Augenzeugenberichten und Vernehmungsprotokollen nach und diskutiert die unterschiedlichen Theorien über seine Herkunft aus neuen Blickwinkeln.
Die städtische Sparkasse Amberg im 19. Jahrhundert
- 434pages
- 16 heures de lecture
In Bayern verhalf die Hungersnot der Jahre 1816/17 dem Sparkassengedanken zum Durchbruch. Das Normativ vom 17. November 1816 machte es zur Aufgabe der Armenpflege für die Bildung von Sparkassen zu sorgen. Es vergingen jedoch noch vier Jahre bis am 1. November 1821 die erste bayerische Sparkasse in Nürnberg eröffnet werden konnte. Weitere vier Jahre später wurde die städtische Sparkasse Amberg gegründet. Deren Entwicklung im Verlauf des 19. Jahrhunderts ist Gegenstand dieser Arbeit. Zudem fanden Teilaspekte der Geschichte anderer, mittelbar mit der Sparkasse verbundener Amberger Institutionen in Form von Exkursen Eingang in die Arbeit. Es handelt sich um die Kinderbewahrstätte „Maximilians-Rettungsanstalt“, das städtische Krankenhaus und das Gaswerk. Dass auch Amberger Leihhäuser Gegenstand eines Exkurses wurden, lag am Fehlen jeglicher Informationen über diese Einrichtungen. Ähnliches gilt für die Auswanderung aus Amberg, zu der keine brauchbaren Veröffentlichungen vorlagen.
Kleine Geschichte der Oberpfalz
- 208pages
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Spannend ist sie, die Geschichte der Oberpfalz, dieses Verbindungslandes zwischen Franken und Böhmen, mal Brücke, mal Endstation, je nach politischer Großwetterlage. Dies war Chance in guten und Bürde in schlechten Zeiten. Die höchst wechselvolle Geschichte des Landes um Donau, Naab und Regen hat viele historische Spuren hinterlassen. Burgen und Schlösser – nicht ohne Grund spricht man vom Burgenland Bayerns –, Kirchen und Klöster erzählen von den vielen Macht- und Herrschaftsträgern, von einem Mosaik verschiedener Territorien unterschiedlichster Größe in diesem oft umkämpften Grenz- und Durchgangsland.
Franken, das Land zwischen Spessart und Fichtelgebirge, zwischen Donau und Main, war stets ein umkämpfter Raum. Könige und Fürsten, Bischöfe und Bürger, Ritter und Herren rangen hier um die Macht. So entstand ein Gebiet mit vielen Zentren, aber ohne zentrale Herrschaft. Franken war „vielherrig“, bis es zu Beginn des 19. Jahrhunderts seine schon im Namen angelegte Freiheit an Bayern verlor. Dank seiner wirtschaftlichen Kraft konnte es sich behaupten und hat nun als Metropolregion seinen Platz in Europa gefunden.