Human beings come equipped with a tendency to generally not want to leave thinking to others. With the endeavor to professionally, reflectively, and gracefully support each individual on the basis of this tendency, the paradigm of a curious, self-determined, and inquiring human is developed in this volume, which might point the way towards a promising future. In view of such a perspective, the authors regard the pedagogical construct of self-determined Inquiry Learning as just such a promising concept. The Theory of Inquiry Learning Arrangements (TILA) concretizes this approach according to the principles of critical multiplism. The effectivity of TILA is scrutinized via the personalized concepts AuRELIA (Authentic Reflective Exploratory Learning and Interaction Arrangements) and CrEEd (Criteria-based Explorations in Education). These concepts are presented in detail, empirically investigated, and underpinned with practical examples. In the current edited volume, the concept of self-determined Inquiry Learning is further empirically substantiated and presented to the international community.
Johannes Reitinger Livres






Impuls Physik 3
Schülerbuch
Forschendes Lernen
Theorie, Evaluation und Praxis in naturwissenschaftlichen Lernarrangements
Im Vertrauen darauf, dass der Mensch das Denken nicht anderen überlassen möchte, zielt der Autor darauf ab, jeden Einzelnen professionell und würdevoll in seiner personalisierten Entwicklung zu unterstützen. Dieses soziale Paradigma des neugierigen, selbstbestimmten Menschen könnte uns in eine vielversprechende Zukunft führen. Der Autor betrachtet das selbstbestimmungsorientierte Forschende Lernen als vielversprechenden Ansatz und konkretisiert ihn anhand seiner Theorie von Forschenden Lernarrangements, die auf Handlungsfeldorientierung und Evidenzbasierung basieren. Der Praxistransfer erfolgt durch personalisierte Konzepte, die im Band ausführlich dargestellt werden. Ein eigenes Kapitel zeigt die Ergebnisse der Konzeptevaluierung und verschiedene Dimensionen der Wirksamkeit auf. Anhand von Beispielen aus dem naturwissenschaftlichen Unterricht der Sekundarstufe I und der Lehrerbildung wird veranschaulicht, wie Selbstbestimmung, Reflexion und authentische Exploration den Unterricht bereichern können. Das Konzept des selbstbestimmungsorientierten Forschenden Lernens ist nun theoretisch, empirisch und praktisch abgesichert und steht für den Transfer in verschiedene schulpädagogische Fachrichtungen sowie für fächerübergreifendes Lernen zur Verfügung.
Im theoretischen Diskurs zur Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer haben sich in den vergangenen Jahren zwei handlungsleitende Thesen herausgebildet. Eine dieser Thesen besagt, dass ein forschender Habitus - eine forschende Grundhaltung also - Lehrerinnen und Lehrern dabei helfe, Ihren Unterricht reflektierter und effektiver zu gestalten. Die zweite These geht davon aus, dass Pädagogik grundsätzlich eine theorie- und evidenzbasierte Ausrichtung pflegen solle, um sich so als reflektierte wissenschaftliche Domäne effektiv weiterentwickeln zu können. Wie die Beiträge dieses Bandes zu erkennen geben, stehen die Herausgeber und Autoren hinter diesen Thesen. Sie erkennen darin aber auch gleichzeitig die Notwendigkeit, Pädagoginnen und Pädagogen auf dem Weg zur Internalisierung eines forschenden Habitus sowie zur evidenzbasierten Orientierung der Pädagogik zu unterstützen. Mit dem vorliegenden Band wird diese Notwendigkeit wahrgenommen, indem die Leserschaft zur wissenschaftstheoretischen Reflexion eingeladen wird. Weiters bietet dieses Buch konkrete Hilfestellungen zur eigenen Planung, Durchführung und Auswertung von Forschungsprojekten, da eine nachhaltige Internalisierung wissenschaftlichen Handelns wohl nur durch die unmittelbare persönliche Erfahrung gewährleistet werden kann.
Albert Einstein erinnert sich an eine prägende Kindheitserfahrung, als ihm sein Vater einen Kompass zeigte. Dieses Erlebnis hinterließ einen tiefen Eindruck und weckte in ihm die Vorstellung, dass hinter den Dingen etwas verborgen sein musste. Er verdeutlicht, dass die Naturwissenschaft nicht als entlarvte Disziplin betrachtet werden kann, sondern als ein vom Entdeckergeist getriebenes Handeln, das das Bewusstsein für die noch offenen Fragen fördert. Der Weg der Entdeckung ist entscheidend. Die naturwissenschaftliche Didaktik zielt darauf ab, diese Leidenschaft zu unterstützen, doch oft bleibt der erhoffte Enthusiasmus bei den Lernenden aus. Es stellt sich die Frage, welche Prinzipien ein authentisches und positiv empfundenes Lernen fördern können. Traditionelle Ansätze wie Fremdsteuerung, starre Curricula und vom persönlichen Erfahrungsbereich losgelöste Inhalte erfüllen diese Anforderungen häufig nicht. Eine an den Lernenden orientierte Didaktik bringt hingegen Prinzipien wie Vertrauen, Selbstbestimmung, Veranschaulichung und Individualisierung in die Diskussion ein. Dieses Buch widmet sich diesen Prinzipien, um einen Beitrag zu einer leidenschaftlicheren und erfolgreicheren Schule zu leisten.
Der derzeitige Wandel von Industrie- zu Informationsgesellschaften und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten neuer Medien im Unterricht erfordern von Lehrkräften eine grundlegende Medienkompetenz. Die künftige Generation von Pädagoginnen darf sich den neuen Medien nicht entziehen, da die Qualität ihrer Integration in Lehr- und Lernprozesse stark von den mediendidaktischen Konzepten sowie den Qualifikationen der Lehrenden abhängt. Es wird erwartet, dass angehende Lehrerinnen, durch ihre frühe Teilnahme an der Informationsgesellschaft, die Potenziale neuer Medien stärker wahrnehmen und entsprechende Medienkompetenzen in ihre Ausbildung einbringen. Diese Arbeit zielt darauf ab, empirisch solche Kompetenzen zu erfassen und legt den Fokus auf die Vermittlungsproblematik sowie die Begründung von Lehr- und Lernprozessen aus mediendidaktischer Sicht. Professionelle Kompetenz in diesen Bereichen ist nur mit entsprechenden didaktischen Fähigkeiten möglich. Ein zentraler Bestandteil ist die Diskussion der didaktischen Kompetenzen zukünftiger Lehrerinnen im Kontext des Internets. Die Untersuchung umfasst auch, wie funktionale Kompetenzen die didaktischen Fähigkeiten beeinflussen. Abschließend wird die Notwendigkeit eines universitären Förderkonzepts zur Entwicklung internetdidaktischer Kompetenzen erörtert, wobei Defizite und spezifische Weiterbildungsbedarfe identifiziert werden. Grundlage der empirischen Arbeit ist ein im theoretischen