Jeder prüft einmal nach, ob er die Tür abgeschlossen oder das Bügeleisen abgeschaltet hat. Das ist aber nicht zu vergleichen mit den Einschränkungen, die eine Zwangserkrankung mit sich bringt: Bis zu hundert Mal waschen sich die Betroffenen die Hände, kontrollieren so häufig Türen und Fenster, dass Arbeitsalltag und soziale Beziehungen kaum noch aufrechterhalten werden können. Der Ratgeber informiert über die Störung, ihre Entstehung und Behandlungsmöglichkeiten. Es kann auch therapiebegleitend eingesetzt werden: mit Tipps, Checklisten, Dialogbeispiele für die Phasen vor, während und nach der Therapie für die Betroffenen selbst, aber auch die Angehörigen. Aus dem Inhalt I. Alles, was Sie über Zwänge wissen sollten (Ab wann ist es Zwang? Wie entsteht eine Zwangserkrankung? Welche Behandlungsmöglichkeiten helfen?) II. Was Zwangserkrankte neben einer Therapie für sich tun können (Was hilft mir im Vorfeld einer Therapie? Was kann ich während einer Therapie für mich tun? Wie kann ich nach Ende der Therapie meine Fortschritte erhalten?) III. Die wichtige Rolle der Angehörigen (Was kann ich während einer Therapie für den Betroffenen und für mich tun? Wie verändert sich meine Rolle als Angehöriger, wenn die Zwänge des Betroffenen weniger werden?)
Carmen Oelkers Livres


Viele Menschen kennen Formen des Zwangs: etwa wiederholtes Händewaschen, '. ist das Bügeleisen aus?', zwanghaftes Sammeln. Drei Prozent der Bevölkerung leiden aber an einer krankhaften Steigerung solcher Handlungen oder Gedanken – das raubt Zeit und geht mit großem Leidensdruck und oft auch körperlichen Beschwerden einher. Das Manual ist für das Einzel- und Gruppensetting geeignet. Es umfasst Hintergrundwissen, zahlreiche Beispiele, ausführliche Therapiebausteine – also alles, was für die Therapie nötig ist. Aus dem Inhalt: Psychoedukation Exposition mit Reaktionsverhinderung Selbstmanagement soziale Adaptation Flexibilitätstraining … Die Arbeitsblätter für die Therapie liegen auf einer CD-ROM zum Ausdrucken bei.