In "Wer ist Jude?" untersucht Gunda Trepp die Selbstdefinition von Juden und Jüdinnen angesichts äußerer Einflüsse. Sie thematisiert Identität, Konversion und Zionismus und plädiert für eine Rückbesinnung auf die Halacha. Trepp reflektiert in Essays die Bedeutung der Definition und die Herausforderungen radikal jüdischen Denkens.
Antisemitismus gründet auf jahrhundertealten Stereotypen. Gunda Trepp zerschlägt eines nach dem anderen und ersetzt sie durch Fakten. Anschaulich erklärt sie Zusammenhänge und Kontinuitäten judenfeindlichen Denkens. Denn Veränderung ist dringend nötig, damit es weiterhin lebendiges jüdisches Leben in Deutschland geben kann.
Leo Trepp wächst in einer orthodoxen Familie auf, in der Theater und klassische Literatur ebenso zum Alltag gehören wie Torastudium und Synagogenbesuche. Nach Philosophiepromotion und Rabbinerausbildung amtiert er als letzter Landesrabbiner in Oldenburg, unter den kritischen Blicken der Nationalsozialisten. Nach seiner Entlassung aus dem Konzentrationslager entkommt er in die USA. Doch schon bald beginnt er sein „unermüdliches Versöhnungswerk“, wie es Karl Kardinal Lehmann nannte: Immer wieder kehrt er nach Deutschland zurück, um den Menschen das Judentum näher zu bringen und Vorurteile abzubauen. Er lehrt und berät, steht im engagierten Dialog mit Kirchenvertretern und Muslimen und hilft beim Aufbau neuer jüdischer Gemeinden. Seine Autobiographie blieb unvollendet - und so trägt seine Frau, die Autorin Gunda Trepp, die Erinnerungen zusammen, ergänzt, kommentiert und erzählt mit Liebe und Wärme von diesem tief religiösen und doch so un-orthodoxen deutsch-jüdischen Leben.
Gewalt unter Jugendlichen wird immer mehr zum Problem. Wöbken- Ekert analysiert die Hintergründe dieses Trends. Sie beschreibt, was wirklich an den Schulen vorgeht und wie vor allem Eltern und Lehrer dieser Entwicklung entgegensteuern können.
„Der Tumor wird wiederkommen“: Es ist sein Todesurteil. Wie geht man miteinander um, wenn einer von zweien bald nicht mehr leben wird? Viel zu früh muss Gunda Wöbken-Ekert ihren Mann gehen lassen und zugleich ihren eigenen Weg zurück ins Leben finden - selten ist über Sterben und Tod eines geliebten Menschen so unsentimental und einfühlsam zugleich erzählt worden, ein persönlicher Erfahrungsbericht, der in seiner Offenheit und Klarheit tief berührt.