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Barbara Kiesling

    Der andere ist nicht die Hölle
    Seid möglichst glücklich miteinander
    " ... einfach weg aus meinem Leben"
    Die ohne Liebe sind. Vom Trauma der Liebe – und der Notwendigkeit der Heilung
    Sie küssen und sie schlagen sich
    • Sie küssen und sie schlagen sich

      Das Dr.-Jekyll-und-Mr.-Hyde-Muster in Misshandlungsbeziehungen

      • 177pages
      • 7 heures de lecture
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      Einen innovativen Blick auf ein altes Phänomen wagt das erste deutschsprachige Werk, das sich intensiv mit den tiefliegenden Ursachen und den verschiedenen Formen häuslicher Gewalt beschäftigt. Wenn von häuslicher Gewalt die Rede ist, haben die meisten ein ganz bestimmtes Bild vor Augen: einen misshandelnden männlichen Täter und ein misshandeltes weibliches Opfer. Nur allmählich setzt sich das Bewusstsein durch, dass in einer Partnerschaft stets beide Partner an den maßgeblichen Ereignissen beteiligt sind. Erstmalig wird im vorliegenden Buch anschaulich dargelegt, welche verborgenen Ursachen zu einer Misshandlungsbeziehung führen und in welcher Weise beide Partner zur Aufrechterhaltung der darin herrschenden unerträglichen Zustände beitragen – ohne es zu wissen und zu wollen. Das ist die Tragik, die diesem Phänomen innewohnt. Es steht in unserer Macht, der nächsten Generation ein friedvolleres Miteinander zu ermöglichen. Das Einzige, woran es einer Umsetzung dieser Vision mangelt, ist das Bewusstsein für die Not leidenden Kinder mitten unter uns. Denn aus ihnen können morgen misshandelte und misshandelnde Erwachsene werden.

      Sie küssen und sie schlagen sich
    • Das Buch behandelt das Thema „Trauma der Liebe“ und dessen schwerwiegende Auswirkungen auf Kinder und die Gesellschaft. Es erklärt die Zusammenhänge zwischen traumatischen Erfahrungen und deren Folgen und bietet neue Einsichten, etwa zur psychischen Verfassung von Vincent van Gogh. Die Autorin, Dr. Barbara Kiesling, teilt ihre umfassenden Erfahrungen mit traumatisierten Menschen.

      Die ohne Liebe sind. Vom Trauma der Liebe – und der Notwendigkeit der Heilung
    • Warum trennen sich misshandelte Frauen nicht von ihrem Partner? Diese seit Jahrzehnten untersuchte Frage bleibt weitgehend unbeantwortet. Frauen, die in diesem Buch zu Wort kommen, begründen ihr Verweilen bei einem unerträglichen Partner mit Aussagen wie: 'Wir wollten einen Neuanfang machen!' oder 'Ich hatte ihn zu gern!'. Diese Erklärungen erscheinen oft inkongruent und werfen ein Dilemma für Richter und Staatsanwälte auf: Was ist von diesen Aussagen zu halten? Die Gründe müssen als Rechtfertigungen für ein Phänomen verstanden werden, das die Frauen selbst nicht nachvollziehen können. Die Autorin nutzt Tiefeninterviews und eine detaillierte Textanalyse, um dem Phänomen näherzukommen. Dabei greift sie auf das Bühnenmodell von Brigitte Boothe zurück und stellt die Figuren der Interviewpartnerinnen auf eine imaginäre Bühne. Ihre 'Kostüme', Rollenzuweisungen und Interaktionen werden beobachtet, was Einblicke in das chiffrierte Selbstverständnis der Frauen und die Komplexität ihres Verhaltens eröffnet. Diese Analyse ermöglicht einen tiefen Blick auf die durch Abwehrmechanismen und Hemmungen generierte 'Absurdität des zwischenmenschlichen Verhaltens'.

      " ... einfach weg aus meinem Leben"
    • Sind Sie rundum zufrieden mit Ihrer Beziehung? Wenn nicht, liegt es vielleicht daran, dass Sie bei auftauchenden Problemen die Schuld bisher ausschließlich bei Ihrem Partner gesucht haben. Wer ihn jedoch als Spiegel der eigenen Person, der eigenen Reife wahrnimmt, ist auf dem besten Weg zu einer Himmelsbeziehung. Worin sich eine glückliche Beziehung (Himmel) von unbefriedigenden (Zwischenreich) oder gar destruktiven Beziehungen (Hölle) unterscheidet, erklärt Barbara Kiesling anschaulich. Ergänzt werden die Charakterisierungen der drei Beziehungsarten durch Fallbeispiele. Wer eine persönliche Standortbestimmung vornehmen möchte, findet im Anhang einen kurzen Fragebogen zur Beziehungsqualität. Wie immer das Ergebnis ausfällt – dass Liebe und Leidenschaft ohne Verfallsdatum keine Illusion bleiben muss, wird bei der Lektüre dieses Buches klar.

      Der andere ist nicht die Hölle