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Barbara Picht

    Erzwungener Ausweg
    Ich handle mit Vernunft
    Die »Interpreten Europas« und der Kalte Krieg
    • Die »Interpreten Europas« und der Kalte Krieg

      Zeitdeutungen in den französischen, deutschen und polnischen Geschichts- und Literaturwissenschaften

      Die Metapher vom Eisernen Vorhang beherrscht unsere Wahrnehmung des Kalten Kriegs bis heute. Doch welchen Einfluss hatte die Trennung zwischen Ost und West auf die sozial- und kulturhistorische Selbsterforschung Europas in der zeitgenössischen Geschichts- und Literaturwissenschaft? Barbara Picht macht das Ost-West-Paradigma selbst zum Untersuchungsgegenstand der Wissenschaftsgeschichte, anstatt es zu übernehmen. Sie analysiert signifikante kulturelle Selbstentwürfe im Europa des Kalten Krieges mit einem Schwerpunkt auf Geschichte und Literatur. Am Beispiel des Werkes von Fernand Braudel und Robert Minder (Frankreich), Werner Conze und Ernst Robert Curtius (BRD), Walter Markov und Werner Krauss (DDR) und Oskar Halecki und Czesław Miłosz (Polen bzw. US-amerikanisches Exil) zeigt sie, dass die "Interpreten Europas" der bipolaren Logik der Systemkonfrontation nicht gehorchten. Die "institutionelle Macht" des Kalten Krieges war sehr wohl zu spüren, doch vom beherrschenden Bild des iron curtain muss man sich lösen, geht es um die Geschichte der europäischen Geistes- und Kulturwissenschaften im Systemkonflikt

      Die »Interpreten Europas« und der Kalte Krieg
    • Erzwungener Ausweg

      • 311pages
      • 11 heures de lecture

      Barbara Picht analysiert in ihrer interdisziplinären Studie zum erzwungenen Exil deutscher Wissenschaftler während des „Dritten Reiches“ den Wandel des wissenschaftlichen Selbstverständnisses durch das Exil. Sie wählt als Beispiel für ihre Analyse drei große Geisteswissenschaftler des 20. Jahrhunderts: den Philosophen und Schriftsteller Hermann Broch (1886 – 1951), den Kunsthistoriker Erwin Panofsky (1892 – 1968) und den Historiker Ernst Kantorowicz (1895 – 1963). Alle drei wurden ihrer jüdischen Herkunft wegen in die Emigration gezwungen, in Amerika aufgenommen, und alle drei führte ihr Exil nach Princeton. Wie diese Wissenschaftler sich selbst und ihr Exilantentum sahen und welche – auch positiven – Auswirkungen es auf ihre Biographie, ihre wissenschaftliche Arbeit und ihr Selbstverständnis hatte, ist Thema dieser eindrucksvollen Studie.

      Erzwungener Ausweg