Die zeithistorisch-sozialwissenschaftlichen Fallstudien zu Pavillon 15 der Heil- und Pflegeanstalt Am Steinhof bzw. des Psychiatrischen Krankenhauses Baumgartner Höhe (1945 - 1983) und zur Abteilung für entwicklungsgestörte Kinder am Neurologischen Krankenhaus Rosenhügel (1956 - 1989) rekonstruieren auf breiter Datenbasis die medizinische Behandlungspraxis und pflegerische sowie psychosoziale Betreuungssituation in den beiden stationären Einrichtungen und verorten sie im institutionellen, rechtlichen, wissenschaftlich-disziplinären und gesellschaftlichen Kontext der Wiener Psychiatrie und Behindertenhilfe.
Hemma Mayrhofer Livres






Resilienz gegen Extremismus
Biografische Fallverläufe im gesellschaftlichen Kontext
Wirkungsevaluation mobiler Jugendarbeit
Methodische Zugänge und empirische Ergebnisse
Mobile Jugendarbeit stellt ein aufsuchendes, lebensweltorientiertes soziales Unterstützungsangebot für eine besonders vulnerable Zielgruppe dar. Die vorliegende Studie zu vier Einrichtungen mobiler Jugendarbeit in Österreich erfasste die hohe Komplexität von Wirkdynamiken und -zusammenhängen in diesem Interventionsfeld durch ein komplexes Forschungsdesign und einen Mix aus fünf methodischen Zugängen. Jeder Forschungszugang zeichnete sich durch spezielle Stärken aus, die sich wechselseitig ergänzten und besonders aussagekräftige Wirkungserkenntnisse ermöglichten.
Niederschwelligkeit in der sozialen Arbeit
Funktionen und Formen aus soziologischer Perspektive
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Die Unterscheidung niederschwellig versus hochschwellig gibt wesentliche Hinweise auf den strukturellen Aufbau des Praxisfeldes der Sozialen Arbeit. Dabei kommt niederschwelligen Hilfsangeboten hauptsächlich die Funktion zu, schwer erreichbaren Zielgruppen Zugänge zu sozialer Hilfe zu eröffnen. Hemma Mayrhofer geht in einer umfangreichen qualitativ-empirischen Studie der Frage nach, wie diese Aufgabe geleistet wird und welche besonderen Herausforderungen und Paradoxien aus der spezifischen Arbeitsweise für die Organisation und ihre MitarbeiterInnen erwachsen. Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen ein differenziertes Verständnis dieses bislang kaum erforschten Teilbereichs der Sozialen Arbeit und gewähren neue Einblicke in die Chancen und Risiken sozialarbeiterischer Inklusionsarbeit.
Das am Kompetenzzentrum für Soziale Arbeit (FH Campus Wien) von 2005-2006 durchgeführte empirische Forschungsprojekt beschäftigte sich mit der Frage, welchen zentralen Anforderungen sich SozialarbeiterInnen im Berufsalltag gegenüber sehen und welches Wissen und welche Kompetenzen sie zu professionellem Handeln in der Sozialen Arbeit befähigen. Im Zentrum der Untersuchung standen SozialarbeiterInnen und EntscheidungsträgerInnen in Organisationen des Sozialbereichs, also die Berufspraxis im engeren Sinn. In einem qualitativen Studienteil waren mit 29 Personen ExpertInneninterviews und Gruppendiskussionen durchgeführt und anschließend sozialwissenschaftlich-hermeneutisch analysiert worden. Der quantitative Studienteil umfasste eine standardisierte Erhebung (n=290) mittels Fragebogen. Die Publikation beschäftigt sich zunächst mit den Handlungskontexten und Strukturen beruflicher Sozialer Arbeit, thematisiert anschließend allgemeine Merkmale des Wissens- und Kompetenzprofils von SozialarbeiterInnen und beleuchtet danach einzelne Kompetenzfelder im Detail, wobei eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Forschungsergebnissen eine komplexe Beleuchtung des Forschungsgegenstandes ermöglicht.