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Peter Sundermann

    Taucha
    Die Leipziger Kleingartenbewegung im 19. und 20. Jahrhundert
    100 berühmte Sachsen
    • Rückzugsort, Erholungsraum und Möglichkeit zur Selbstversorgung – Kleingärten bieten ihren Besitzern seit jeher vielfältige Alternativen zur Freizeit- und Lebensgestaltung. Speziell in Zeiten des Mangels und der starken Politisierung des Alltags während des Nationalsozialismus und zur DDR-Zeit nahmen sie einen hohen Stellenwert in der Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln ein. In der DDR stammten 50 Prozent der Gesamtproduktion an Obst und etwa 30 Prozent beim Gemüse von den Kleinproduzenten. Von den Anfängen der Kleingartenbewegung und ihrer Entwicklung im Leipzig des 19. und 20. Jahrhunderts weiß der passionierte Autor heimatgeschichtlicher Literatur Peter Sundermann Interessantes zu berichten. Anlässlich des 200. Geburtstages von Daniel Gottlob Moritz Schreber, dem Namenspaten der gleichnamigen Gärten, zeigt der Wahl-Tauchaer anhand von 200 bisher größtenteils unveröffentlichten Bildern aus den Beständen des Deutschen Kleingärtnermuseums Leipzig und der Kleingärtnervereine selbst das Leben in Fabrik-, Armen-, Natur-, Eisenbahner- und Schrebergärten. Er lädt den Leser zu einem unterhaltsamen Streifzug durch die Geschichte der Laubenpieperkolonien ein.

      Die Leipziger Kleingartenbewegung im 19. und 20. Jahrhundert
    • Mit ausgeprägtem Selbstbewusstsein behaupteten die Tauchaner seit Beginn des 19. Jahrhunderts ihren Platz im Schatten der „großen Schwester“ Leipzig. Viele Wirkungsstätten jener Tauchaner, die damals für Tauchaer Lebensfreude und Kultur einstanden, sind gar nicht mehr existent oder dem Verfall geweiht. In diesem Buch tauchen sie noch einmal auf, werden wieder lebendig. Peter Sundermann eröffnet mit seiner Bildauswahl Einblicke in das vielfältige Leben der Einwohner Tauchas. Die meist unveröffentlichten Fotos erinnern an Vereinsgründungen vor über 150 Jahren, fast vergessene Pioniere der Chor- und Orchestermusik oder des Breitensports. Das musikalische Taucha war in Breslau ebenso bekannt wie in Wien. Die Gründung einer eigenen Feuerwehr ist genauso dokumentiert wie die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg. Aber auch Originale wie die straßenfegende „Herberten Christel“ in den Zwanzigern oder das alltägliche Leben fehlen nicht. Bäcker Winkelmanns erster, gebrauchter Lieferwagen, die Shell-Tankstation bei Bautzmanns, das Vereinslokal „Waage“ – beim Betrachter werden Erinnerungen wach an Menschen und Geschehnisse in Taucha vor 1945.

      Taucha