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Tom Strohschneider

    Erziehung in der Produktion
    What's left?
    Eduard Bernstein oder: Die Freiheit des Andersdenkenden
    Erziehung in der Produktion
    Linke Mehrheit?
    • Linke Mehrheit?

      • 94pages
      • 4 heures de lecture
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      Wer nach einer Antwort sucht, den treibt immer auch Hoffnung: Linke Mehrheit, das klingt nach einem Ort der Aufbewahrung guter Ideen, nach einem gemeinsamen Feuer, das gegen die Schlechtigkeit dieser Welt wärmt und die Richtung ausleuchtet in eine bessere. Es gibt jedoch ganz verschiedene Vorstellungen darüber, was eine linke Mehrheit sein müsste. Meist ist sie auf eine parteipolitische Kategorie der Bündnisfähigkeit geschrumpft, die Mehrheit ist dann rot-grün-rot – und gegenwärtig offenbar defekt. Woran mag das liegen? Am Souverän, an den Nichtwählern? Oder an den Protagonisten selbst? Wer über die Existenz einer linken Mehrheit diskutiert, wird denn auch mit einem widersprüchlichen Befund konfrontiert: Das Verbindende lässt sich nicht so einfach parteipolitisch zu einer Homogenität von Vorstellungen und Zielen verdichten. Und zugleich müssen die teils deutlichen Unterschiede im Denken, Fühlen, Schmecken keineswegs gleichbedeutend sein mit politischer Handlungsunfähigkeit. Die Frage nach der linken Mehrheit wird im Spannungsverhältnis zwischen Parteien und sozialen Milieus, zwischen parlamentarischer Logik und gesellschaftlicher Selbstbewegung beantwortet. Nicht die Stimmenzahl von drei Parteien allein ist es, die schon ausreichend politischen Kitt bildet. Die Antwort auf die Frage lautet: Natürlich, aber das Kriterium auch dieser Wahrheit kann nur eine Praxis sein.

      Linke Mehrheit?
    • Erziehung in der Produktion

      Jugendbrigaden in der DDR und der Konflikt um die betriebliche Jugendarbeit

      • 124pages
      • 5 heures de lecture

      Die Geschichte der Jugendbrigaden in der DDR wird umfassend beleuchtet, beginnend in der Nachkriegszeit bis zum Ende des Realsozialismus. Tom Strohschneider analysiert die Rolle dieser Kollektive, die zwar kurzfristig zur Erfüllung wirtschaftlicher Ziele beitrugen, jedoch wenig zur ideologischen Erziehung sozialistischer Persönlichkeiten beitrugen. Stattdessen wurden sie zum Spielball zwischen verschiedenen Interessen der FDGB und FDJ. Diese Neuauflage bietet eine detaillierte Gesamtdarstellung, die die Erwartungen und Vorgaben der SED an die Jugendbrigaden in den Mittelpunkt stellt.

      Erziehung in der Produktion
    • Von der »linken« Kritik wurde er als Verräter diffamiert, von »rechten« Sozialdemokraten wurde er vereinnahmt und ungelesen in die Ahnengalerie gestellt. Dabei war Eduard Bernstein einer der großen, von Marx her kommenden Sozialdemokraten. Sein theoretisches und programmatisches Oeuvre ist zu seinen Lebzeiten nie als ein »geschlossenes Denksystem« formuliert worden. Das hätte ihm wohl auch nicht behagt. Mehr noch aber war er durch die Umstände davon abgehalten: länger als kaum ein Sozialdemokrat im Exil, dort in London in einer anderen politischen und ökonomischen Welt sich orientierend, zurück in Deutschland noch lange mit dem Echo des »Revisionismusstreits« kämpfend. Seine Überlegungen zu einer sozialistischen Reformpolitik sind keine Folie, die man nach Belieben verwenden könnte, um damit »richtige Wege« auf seine eigenen Landkarten einzuzeichnen. Aber Bernsteins Arbeit wohnt eine Haltung inne, die der Suche nach linken Pfaden der Veränderung heute mitunter zu fehlen scheint, jene Lust an der Arbeit an den Widersprüchen, die es zu politisieren statt zuzuschütten gilt.

      Eduard Bernstein oder: Die Freiheit des Andersdenkenden
    • What's left?

      Europas Linke und der Rechtsruck

      Der Wahlerfolg von Syriza in Griechenland und der begonnene Wandel von einer Austeritätspolitik, die vor allem die ärmeren Bevölkerungsschichten trifft, hat Auswirkungen auf andere südeuropäische Krisenländer. In Spanien formiert sich mit Podemos eine Bewegung, die ebenfalls eine Abkehr vom neoliberalen Austeritätsdogma anstrebt. Politische Solidarität mit der griechischen Regierung und Podemos ist nicht nur selbstverständlich, sondern auch eigennützig. Griechenland zeigt, dass Alternativen zur herrschenden Politik möglich sind. Ein Scheitern von Syriza würde das Projekt eines demokratischen Weges zu einer solidarischen Gesellschaft gefährden und die europäische sowie deutsche Linke schwächen. Die Frage bleibt, ob wir für die notwendigen politischen Innovationen in Deutschland gut gerüstet sind. Diskussionen über Solidarität und deren politische Bedeutung brechen oft an entscheidenden Stellen ab. Was bedeutet Solidarität im Sinne von Machtorganisation und realen Entscheidungsmöglichkeiten? Was könnte die Linke in Deutschland tun, um die politischen Kräfteverhältnisse zu verändern? Politische Solidarität erfordert, alle verfügbaren Hebel in Bewegung zu setzen, um nachhaltige Veränderungen zu erreichen, einschließlich Debatten über rot-rot-grüne Politikwechsel.

      What's left?
    • Meldungen über Jugendbrigaden konnte man in der DDR-Presse häufig lesen: Da wurden Planerfüllungen gefeiert oder auch bummelnde Kollegen kritisiert. Die Jugendbrigaden fehlten auch bei den „machtvollen Manifestationen der Arbeiterklasse“ nicht. Sie waren in gewisser Weise „überall“. Erfolge konnte die SED mit den Jugendbrigaden aber nur kurzfristig verbuchen. Zwar halfen die Kollektive als „Planfeuerwehren“, Wettbewerbsziele zu erreichen. Auch spielten sie im Alltag der Beschäftigten eine große Rolle. Zur „Bildung von sozialistischen Persönlichkeiten“ – wie von der SED erhofft - leisteten die Jugendbrigaden dagegen wenig. Stattdessen wurden sie zum Spielball unterschiedlicher Interessen zwischen dem Gewerkschaftsverband FDGB und der Jugendorganisation FDJ. Tom Strohschneider zeichnet die Geschichte der Jugendbrigaden von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis zum Zusammenbruch des Realsozialismus nach. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die Vorgaben und Erwartungen, die SED, FDGB und FDJ an die Arbeitsgruppen adressierten: wirtschaftliche Mobilisierung und ideologische Erziehung. Mit der Arbeit liegt erstmals eine Gesamtdarstellung zur Geschichte der DDR-Jugendbrigaden vor.

      Erziehung in der Produktion