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Steffen Zdun

    Ablauf, Funktion und Prävention von Gewalt
    Jugend in marginalisierten Wohngebieten
    Jugendliche: Realitätskontrolle und Gewalt
    Zum Vertrauen rußlanddeutscher Aussiedler in die Duisburger Polizei
    • Inhaltsangabe:Einleitung: Werden in aktuellen Diskussionen die Aussiedler in Deutschland thematisiert, dann dominieren Schlagworte wie ?Sprachkompetenz? und ?Integration?. Diese finden sich regelmäßig in Politikeraussagen und Medienberichten wieder. Dabei wird die Beherrschung der deutschen Sprache als Schlüssel zum Gelingen der Integration hervorgehoben. Beispielhaft hierfür war etwa die Aussage des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen Jochen Welt in einer Pressemitteilung im März 2001. ?Ohne deutsche Sprachkenntnisse besteht weder gesellschaftlich eine hinreichende Möglichkeit, eingegliedert zu werden, noch haben die Betroffenen eine Chance, einen Arbeitsplatz zu finden? (Welt 2001). Der Zuzug von Aussiedlern nach Deutschland an sich ist nichts Neues. Bis Ende der Achtziger Jahre verlief dieser auch ruhig und ohne größere Probleme. Der Großteil reiste seinerzeit aus Polen und Rumänien ein. Das sollte sich mit Ausklang des Jahrzehnts jedoch ändern. Zum einen stieg die Gesamtzahl deutschstämmiger Zuwanderer rapide an. Zum anderen stellten ab 1990 erstmals die Russlanddeutschen den größten Anteil daran. Dieser pendelte sich in den Folgejahren bei Werten von über 90% ein (Holtfreter 1999). Woran lag es nun aber, dass parallel zum Einsetzen dieser Entwicklungen die Integration der Aussiedler schwieriger wurde? Hier sind nicht zuletzt die ökonomischen Aspekte zu nennen. So begann der enorme Zuwanderungszuwachs im Zeitraum der deutschen Wiedervereinigung. Wegen der damals angespannten finanziellen Lage waren Haushaltskürzungen in etlichen Bereichen unumgänglich. Davon betroffen zeigte sich auch die Integrationshilfe für Aussiedler (vgl. Sasse 1999: 229). Probleme entstanden zudem bei der Unterbringung der eintreffenden Menschen, womit insbesondere die Städte zu ?kämpfen? hatten. Sie konnten den nötigen Wohnraum nicht direkt zur Verfügung stellen und suchten deshalb Abhilfe in Übergangswohnheimen. Dort lebten die Aussiedler durchschnittlich zunächst rund eineinhalb Jahre (Giest-Warsewa 1998). Während dieser Zeit stellte sich ihr Kontakt zu den Einheimischen meist sehr gering dar und blieb weitestgehend auf die Ämter und die Medien beschränkt. Diese Arbeit konzentriert sich auf die Russlanddeutschen. Sie stellen, wie erwähnt, seit Beginn der neunziger Jahre den Großteil der Aussiedler und fallen zudem durch ihren Gemeinschaftssinn auf. Dieser könnte im Integrationsprozess hilfreich sein und genutzt werden. Allerdings sammeln die [ ]

      Zum Vertrauen rußlanddeutscher Aussiedler in die Duisburger Polizei
    • Jugendliche: Realitätskontrolle und Gewalt

      Soziale Desintegration und Imbalance von Kontrolle

      • 328pages
      • 12 heures de lecture

      Diese Studie begeht einen neuen Weg zur Erklärung von Devianz und Gewalt im Jugendalter, indem sie versucht, zwei soziologische Ansätze, die Theorie Sozialer Desintegration und die Control Balance Theory, miteinander zu verknüpfen. Es geht um die Frage der Realitätskontrolle über eigene Lebenswege aufgrund der Bedingungen in den verschiedenen Sozialisationsfeldern von Schule, Familie und Peers. Die leitende These der empirischen Untersuchung besagt, dass das Zusammenwirken von Anerkennungsdefiziten und Imbalancen von Kontrolle die Wahrscheinlichkeit von Devianz und Gewalt erhöht. Inhaltsverzeichnis Ziele und Rahmung.- Bedingungen des Aufwachsens von Jugendlichen und Theorie-Verknüpfung zur Erklärung von Gewalt.- Forschungsdesign.- Empirische Ergebnisse quantitativer und qualitativer Methodik.- Gewalt, Delinquenz und weitere Verarbeitungsstrategien.- Zusammenführung der Ergebnisse.- Fazit.

      Jugendliche: Realitätskontrolle und Gewalt
    • Jugend in marginalisierten Wohngebieten

      Peer-Netzwerke, Street Culture, Delinquenz und ethnische Offenheit

      • 412pages
      • 15 heures de lecture

      Das Buch untersucht empirische Blindenflecken in der Forschung zu Jugendlichen aus marginalisierten Wohngebieten und bietet neue Erkenntnisse über ethnische Offenheit. Es analysiert die Heterogenität und Diversität in den Peer-Netzwerken und deren Einfluss auf alltägliche Aushandlungsprozesse und Verhaltensweisen. Dabei wird nicht nur ein Defizitdiskurs bedient, sondern auch das Potenzial dieser Sozialräume beleuchtet, wobei der Fokus auf den Interaktionen vor Ort und darüber hinaus liegt.

      Jugend in marginalisierten Wohngebieten
    • Die deutsche Gewaltforschung dreht sich seit Jahren im Kreis, da sie immer wieder die gleichen Ursachenmodelle untersucht und zu gleichen Ergebnissen kommt. Ausgehend von der neuen Tradition der Soziologie der Gewalt wird den Prozessen der Gewalt nachgegangen: Wie entsteht sie? Wie läuft sie ab? Was passiert anschließend? Anhand qualitativer Interviews beschreibt der Autor am Beispiel der jungen Russlanddeutschen die Regeln der Straßenkultur und entwickelt eine Typologie, um das Konfliktverhalten der Heranwachsenden zu klassifizieren. Ausgehend von dieser Typologie und seinen weiteren Ergebnissen entwickelt er Handlungsvorschläge für eine effektive Präventionsarbeit mit Jugendlichen aus der Straßenkultur.

      Ablauf, Funktion und Prävention von Gewalt