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Agatha Buslei Wuppermann

    Hans Schwippert
    Das Bundeshaus von Hans Schwippert in Bonn.
    Maria Schwarz - Architektin und Bewahrerin
    Für Hans Schwippert zum 65. Lebensjahr 1964 von Freunden
    St. Hedwigs-Kathedrale Berlin
    • St. Hedwigs-Kathedrale Berlin

      Hans Schwipperts Mahnmal für den Frieden

      „Deckel drauf, das Loch muss zu“, sagen die einen. Den Erhalt des Gesamtkunstwerks fordern die anderen. Der Innenraum der St. Hedwigs-Kathedrale bestand nach dem Luftangriff auf Berlin 1943 aus einem Trümmerfeld. Hans Schwippert schuf dort von 1956 bis 1963 einen Raum, der die Zerstörung zum Thema machte, indem er den Deckendurchbruch von Unter- und Oberkirche offen zeigte, ein Memento mori als Warnung vor künftigen Kriegen. Er lenkte den Blick auf die im Untergeschoss ruhenden Märtyrer des Zweiten Weltkriegs. Gemeinsam mit Künstlern aus Ost und West – unter ihnen Fritz Kühn und Hubertus Förster – entstand ein wichtiges Stück Zeitgeschichte als dies noch möglich, wenn auch wenig erwünscht war. Denkmalpfleger, Architekten, Wissenschaftler und Künstler wie Wolfgang Pehnt, Adrian von Buttlar, Georg Mörsch und Ulrich Battis plädieren für den Erhalt eines künstlerisch bedeutenden Werks und eines bewegenden Orts deutscher Erinnerungskultur.

      St. Hedwigs-Kathedrale Berlin
    • Zu seinem Abschied im Jahr 1967 haben seine Kollegen eine kleine Festschrift zusammengestellt, in der ganz besondere, persönliche Würdigungen und Glückwünsche von Freunden und Weggefährten, darunter Ludwig Mies van der Rohe, Maria Schwarz, Ernst Althoff und Wolfgang Braunfels, versammelt waren – für uns Heutige ein wunderbares Stück Zeitgeschichte. Illustriert wurde sie mit Handskizzen Schwipperts. 50 Jahre später ist es Zeit, sich an die Verdienste Schwipperts für die Kunstakademie, aber auch für die von ihm entscheidend mitgeprägte Architektur des Wiederaufbaus zu erinnern. Deshalb erscheint die Schrift nun in einem modernen und großzügigen Layout, erweitert um bislang weitgehend unveröffentlichtes Bildmaterial.

      Für Hans Schwippert zum 65. Lebensjahr 1964 von Freunden
    • Maria Schwarz - Architektin und Bewahrerin

      Zum 90. Geburtstag

      • 100pages
      • 4 heures de lecture

      2011 feierte Maria Schwarz ihren 90. Geburtstag. Zu diesem Anlass erschien eine kleine, liebevoll handgemachte Festschrift, in der zahlreiche Freunde und Weggefährten ihre ganz individuellen Begegnungen mit Maria Schwarz schildern und ihr Schaffen würdigen. Die damals nicht verkäufliche Sonderedition wird nun mit diesem Band neu aufgelegt und gibt, illustriert mit Fotos und Zeichnungen der Jubilarin wie auch der Gratulanten, zum Teil ganz persönliche Einblicke in das Leben einer außergewöhnlichen Frau und bedeutenden Architektin des 20. Jahrhunderts. • Eine etwas andere Festschrift mit persönlichen Texten, Fotos und Zeichnungen • Würdigung der Person Maria Schwarz und ihres Schaffens durch Freunde und Weggefährten

      Maria Schwarz - Architektin und Bewahrerin
    • Die Bundesrepublik feiert ihren sechzigsten Geburtstag, doch die Erinnerung an den Regierungsstandort Bonn verblasst zunehmend, zehn Jahre nach dem Umzug der Regierung nach Berlin. Das Intermezzo Bonn, das fast ein halbes Jahrhundert dauerte, ist für viele, insbesondere die jüngere Generation, nur noch ein Begriff aus Erzählungen. Zu den markanten Gebäuden gehören das Bundeshaus, der 'Lange Eugen' und das 'Wasserwerk'. Der Beginn der 'Bonner Republik' war der Umbau der ehemaligen Pädagogischen Akademie, die 1930 im Bauhausstil entworfen wurde, zum Regierungssitz. Die Pläne stammten von Architekt Hans Schwippert, der unter der Leitung des Düsseldorfer Wiederaufbauministeriums in nur acht Monaten eine grundlegende Umgestaltung des Gebäudes realisierte. Schwippert verfolgte eine helle, offene Architektur, die die parlamentarische Arbeit ins Licht der Öffentlichkeit rückte. Sein Konzept für den Sitz des Ersten Deutschen Bundestages spiegelt den politischen und gesellschaftlichen Zeitgeist der Nachkriegsära wider. Es vereinte wirtschaftliche Sparsamkeit mit einem Bekenntnis zu den sachlichen Prinzipien des Internationalen Bauens, wodurch der Parlamentssitz zum Symbol eines weltoffenen, gewandelten Deutschlands wurde.

      Das Bundeshaus von Hans Schwippert in Bonn.
    • Der Architekt und Entwerfer Hans Schwippert (1899–1973) leistete einen maßgeblichen Beitrag zum kulturellen Wiederaufbau Deutschlands. Bekannt wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg, als er dem Deutschen Werkbund und dem Rat für Formgebung vorstand. Schwipperts Konzept für die Düsseldorfer Kunstakademie entstand im Jahre 1946. Seinem strategischen Aufbau als Direktor der Akademie (1959–1966) verdankt die Stadt Düsseldorf als Kunststadt ihre nationale und internationale Reputation. Sein Bau des ersten Deutschen Bundestages (1948–1949) in Bonn, den Prinzipien des Neuen Bauens der 20er Jahre sowie denen des internationalen Modernismus der Nachkriegszeit verpflichtet, war das gelungene Ergebnis, ein architektonisches Sinnbild für die demokratische Aufgeschlossenheit und den Erneuerungswillen der jungen Bundesrepublik zu schaffen. Auf der Weltausstellung 1958 in Brüssel präsentierte Schwippert der Weltöffentlichkeit eine neue Vision vom »Leben in Deutschland«. Damit wurde die ›Gute Form‹ und ›ein besser Leben für ALLE‹ zum Stilprinzip des Deutschen Designs der Nachkriegszeit.

      Hans Schwippert