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Irina Ruppert

    Irina Ruppert, Wurzeln 2
    Irina Ruppert
    Rodina
    • Der Wunsch nach Geborgenheit und Zugehörigkeit ist ein beherrschendes Gefühl. Heimat wird oft nur in der Erinnerung gefunden, egal ob man geblieben oder gegangen ist. Irina Ruppert kam im Alter von sieben Jahren mit ihrer Familie von Kasachstan nach Deutschland und zieht es Jahrzehnte später instinktiv immer wieder in den Osten, getrieben von Erinnerungen oder deren Ahnungen. Die Bilder in RODINA sind flüchtig und subjektiv, sie zeigen Szenen wie zwei Jungs, die mit ihrer Seifenkiste die Dorfstraße hinunterrasen, eine hügelige Landschaft in sattem Grün, einen Hühnerfuß im Suppenteller, einen Mann mit einer Sense auf dem Feld und ein kleines Mädchen vor einem Haus mit einem großen Kreuz. Die Fotografien bieten wenig Einblick in das heutige Leben in Osteuropa, vermitteln jedoch elementare Eindrücke und Begegnungen, die prägend sind. Die Bilder werden durch die Erinnerungen des Betrachters lebendig, was die besondere Qualität von Rupperts Arbeiten ausmacht. Sie zeigen eine Region, die oft mit Armut und Krankheit assoziiert wird, jedoch auch Schönheit, Würde, Zuversicht und Hoffnung birgt. Die langsamen Räder des Fortschritts haben es Irina Ruppert ermöglicht, diese besonderen Momente festzuhalten.

      Rodina
    • Irina Ruppert

      Soldaten_0008-0129

      Collagen über Töten und Getötetwerden aus Archivfotografien und Insekten In „Soldaten_0008-0129“ kombiniert Irina Ruppert Pass- und Porträtfotografien internationaler Soldaten mit toten Insekten. Die Porträts sind Relikte aus der Vergangenheit und verraten nichts über die individuellen Geschichten der Soldaten. Ihre Uniformen zeugen von Herkunft und militärischem Rang – doch wissen wir nicht, was die jungen Männer erlebt haben. Symbolisch verkörpert durch die toten Insekten, umgibt die Bilder eine Ahnung des Todes. Die Fliegen und Spinnen erinnern an Vergehen und Vergessen, an Töten und Getötetwerden. Initiiert wurde Irina Rupperts Arbeit durch die Auseinandersetzung mit ihrem aus der Ukraine stammenden Großvater, der im Zweiten Weltkrieg zur Wehrmacht eingezogen wurde. Die Fragen, die sie an den längst verstorbenen Großvater adressiert hätte, wurden zur Basis für „Soldaten_0008-0129“. (Sophia Greiff)

      Irina Ruppert
    • Im Mittelpunkt der autobiografisch motivierten Arbeit steht die Lebenssituation von Jugendlichen, die in verschiedenen Kulturkreisen aufwachsen. Für die Serie „Wurzeln 2“ hat die Hamburger Fotokünstlerin über neunzig Jugendliche zwischen dreizehn und zwanzig Jahren fotografiert.

      Irina Ruppert, Wurzeln 2