Die steigende Lebenserwartung und das gleichzeitig sinkende Berufsaustrittsalter haben zu einer enormen Ausweitung jener Altersphase im individuellen Lebenslauf geführt, die üblicherweise als „Ruhestand“ bezeichnet wird. Bald wird sich fast ein Drittel der deutschen Bevölkerung in diesem Lebensabschnitt befinden, wobei zunehmend höhere Bildung, bessere Gesundheit und wohl auch bessere materielle Absicherung das Bild vom „Alter“ prägen werden. Vor diesem Hintergrund gibt das Buch auf der empirischen Grundlage des Alters-Survey einen Überblick zu den bedeutendsten Tätigkeitsfeldern in der zweiten Lebenshälfte und fragt nach ihrem Bedingungsgefüge und den zukünftigen Tendenzen gesellschaftlicher Partizipation in der nachberuflichen Lebensphase.
Harald Künemund Livres





Der Band verdeutlicht die großen ökonomische Chancen assistiver Technologien, analysiert bisherige Erfahrungen mit der Nutzereinbindung in der Technikentwicklung, und diskutiert auf dieser Grundlage Empfehlungen für die Entwicklung assistiver Technik. Es wird gezeigt, dass die Entwicklung neuer Technologien im Kontext des demographischen Wandels wie auch deren erfolgreiche Vermarktung nur gelingen kann, wenn auch sozialwissenschaftliche Befunde und Perspektiven Berücksichtigung finden: Die Technik muss Probleme des Alltags – der älteren Menschen selbst oder des Versorgungsalltags – aufgreifen, diesen Alltag in seinem Vollzug berücksichtigen und letztlich erleichtern oder verbessern.
Der demographische Wandel ist sowohl eine Folge gesellschaftlicher Veränderungen als auch Ursache weiterer Veränderungen, etwa der Lebensbedingungen im Alter, der Generationenbeziehungen oder der sozialen Sicherung. Der Band fasst die wesentlichen soziologischen Theorien und Befunde zusammen und erlaubt somit einen aktuellen Blick auf die Altersphase im Lebenslauf.
Soziale Ungleichheiten und kulturelle Unterschiede in Lebenslauf und Alter
Fakten, Prognosen und Visionen
- 234pages
- 9 heures de lecture
Seit vielen Jahren liefern die Medien Schreckensvisionen einer künftigen "alternden Gesellschaft". Aber wie realistisch sind solche Szenarien? Und da der überwiegende Teil dieser Szenarien soziale Ungleichheiten weitgehend ignoriert - wie ungleich und unterschiedlich gestalten sich die derzeitigen und künftigen Lebenslagen im Alter?Der Sammelband vereinigt Beiträge, die solche Fragen theoretisch und empirisch aufgreifen und damit die Vielfalt des Alterns sowohl unter der sozialstrukturellen Perspektive der sozialen Ungleichheiten als auch im Hinblick auf soziokulturelle Unterschiede sichtbar werden lassen.
Die Beschäftigung mit Generationen hat eine sehr lange Tradition - und ist weiterhin hochaktuell. Bereits im Alten Ägypten wurden Probleme der Generationenverhältnisse diskutiert, heutzutage ist das Generationenthema in aller Munde, und für die Zukunft wird sogar eine noch weiter zunehmende Relevanz prognostiziert. Namhafte Autorinnen und Autoren einschlägiger Disziplinen (Ägyptologie, Biowissenschaft, Erziehungswissenschaft, Ethnologie, Geschichte, Literaturwissenschaft, Politikwissenschaft, Psychologie, Publizistik, Rechtswissenschaft, Soziologie und Wirtschaftswissenschaft) diskutieren in diesem Band die Thematik aus ihrer Sicht und eröffnen damit neue Perspektiven auf das Problem der Generationen.