Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen bei der börsennotierten AG
Das Handbuch zu "Related Party Transactions" bietet einen praxisorientierten Überblick über die neuen Anforderungen des ARUG II und deren Auswirkungen auf börsennotierte Gesellschaften. Es behandelt die Dokumentationspflichten, Zustimmungserfordernisse und Spannungsfelder im deutschen Aktienrecht, besonders in Bezug auf IAS 24.9. Zielgruppe sind Juristen, Richter und institutionelle Anleger.
Ein Beitrag zur Theorie des subjektiven Privatrechts
In der Privatrechtsordnung existieren zahlreiche Grundsätze und Normen, die Vor- und Nachteile symmetrisch verteilen. Diese Arbeit bietet eine grundlegende Untersuchung dieser symmetrischen Phänomene im Privatrecht. Methodisch analysiert Tim Florstedt Symmetrien im geltenden Recht mithilfe systemjuristischer Ansätze. Er gliedert das Zivilrecht in zwei Teilbereiche, um durch elementare und repräsentative Prinzipien eine umfassende Sicht auf Symmetrien zu gewinnen. Der erste Bereich untersucht die Zuordnung von Gütern oder Handlungen durch institutionelle Formen wie Eigentum oder Vertretung. Dabei werden auch die Ausnahmen betrachtet, in denen Vor- oder Nachteile nicht formell, sondern aufgrund materieller Gründe verteilt werden. Im zweiten Teil widmet sich der Autor dem Wechsel von Rechtszuständigkeiten an Gütern oder Handlungen. Anhand ausgewählter Vertragstypen und Regeln der Vertragsabwicklung prüft er, ob die gleichen symmetrierechtlichen Wertungen wie in der Güterordnung nachweisbar sind. Theoretisch werden Aussagen zum Inhalt subjektiver Rechte formuliert, die als Grundform der privatrechtlichen Zuordnung gelten. Eine Symmetrietheorie, die sich mit zivilrechtlichen Verteilungssätzen befasst, ist somit auch eine Theorie der privatrechtlichen Befugnis. Die innere Harmonie privatrechtlicher Institutionen, die aus verknüpften privaten Rechten bestehen, lässt sich nur durch eine symmetrietheoretische Perspektive nachvollziehen
Für die Steuerrechtswissenschaft des 20. Jahrhunderts war die Mitunternehmerdoktrin eine wichtige Konstante. Das richterliche Dogma ist bis zur Stunde niemals ernstlich in Frage gestellt worden. Die vorliegende Abhandlung soll diese Lücke in der Steuerrechtswissenschaft schließen. Sie referiert den Stand und die Entwicklung der Mitunternehmerdoktrin seit 1926. Dabei werden die Querbezüge zu den zivilrechtlichen Vorbedingungen sowie zur Diskussion über die steuerrechtliche Subjektivität von Personengesellschaften hergestellt, bevor zu einer steuerrechtsdogmatischen und theoretischen Kritik übergegangen wird. Die Arbeit will Auskunft darüber geben, worin heute entbehrliche und worin sinnvolle Theorieinhalte der Mitunternehmerlehre zu sehen sind. Dabei werden rechtsmethodische Fragen v. a. zur Typuskonzeption, die rechtspraktische Bedeutung der Mitunternehmergrundsätze, aber auch deren historischen Wurzeln mit in die Betrachtung einbezogen.