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Sascha Reichstein

    Sascha Reichstein, be my guest
    Daily production
    • Daily production

      • 128pages
      • 5 heures de lecture

      Traditionelle Bekleidung galt lange Zeit als Ausdruck ortsspezifischer Verbundenheit, als paradigmatische Form lokaler Bindung und Identifizierung. Wie steht es heute um diese Symbole und Produkte, um die Gründe ihrer lokalen Zuordnung, ihre Ästhetik, Herstellung und die Formen ihres täglichen Gebrauchs? „Daily Production“ untersucht einerseits die Ästhetik traditioneller Bekleidung, die trotz regionaler Besonderheiten scheinbar weltweit auf ähnlichen Ornamenten, Mustern oder Abstraktionen basieren und insofern immer wieder mit modernen Vorstellungen einer universalistischen Formensprache in Verbindung gebracht wurden. Zum anderen ist die mittlerweile internationalisierte Produktion traditioneller Kleidungsstücke im Verhältnis zu deren historischer wie gegenwärtiger Funktion Inhalt der Arbeit. Vor dem Hintergrund der Geschichte der Lederhose und exklusiver nigerianischer Stoffe untersucht das Buch in Fotografien, filmischen Fragmenten und Installationen die aktuelle, globalisierte Herstellungstechnik, die einzelnen Produktionsschritte sowie die Herkunft des benötigten Zubehörs bis hin zur Fertigstellung und den Nutzungszusammenhängen der Kleidungsstücke.

      Daily production
    • Im Mittelpunkt von „Be my Guest“ stehen Fotografien und Interviews, die im Hilton Wien und im Hilton Colombo aufgenommen wurden. Wiedererkennbare Raumstrukturen und normierte Serviceangebote werden darin mit lokalisierbaren Eigenheiten oder kulturellen Differenzen konfrontiert. Ausblicke durch Fenster, Bilder an der Wand und diverse Objekte fungieren in den Hotels als gezielte Inszenierungen geografischer und kultureller „Andersheit“ und überschneiden sich mit „unvermeidbaren“ oder unbeabsichtigten Hinweisen darauf, welche Räume sich in Sri Lanka und welche sich in Österreich befinden. Die Berichte der Mitarbeiter dieser Hotelbetriebe sind von unterschiedlichen kulturellen und ökonomischen Voraussetzungen geprägt, die sich in Be my Guest auf vielfältige Weise mit den brüchigen architektonischen und visuellen Repräsentationen internationaler Modernität verschränken.

      Sascha Reichstein, be my guest