Die Einführung der GmbH in Deutschland im Jahr 1892 markiert den Beginn eines wichtigen rechtlichen Rahmens. Die umfassende Reform im Jahr 2006, die 2008 mit dem MoMiG Gesetz in Kraft trat, zielte darauf ab, das GmbH-Recht zu modernisieren und Missbräuche zu bekämpfen. Diese Änderungen spiegeln die Entwicklungen im Wirtschaftsrecht wider und haben weitreichende Auswirkungen auf Unternehmensstrukturen und -praktiken in Deutschland.
Hanjo Hamann Livres






Open Access in der Rechtswissenschaft
Sonderheft "Rechtswissenschaft" 2019
Zeitgeistreiches
Scherz und Ernst in der Juristenzeitung: Glossen aus sechzig Jahren
Evidenzbasierte Jurisprudenz
Methoden empirischer Forschung und ihr Erkenntniswert für das Recht am Beispiel des Gesellschaftsrechts
Wie gewinnen Juristen ihr Wissen über die Lebenswelt, die sie regeln? Erfahrung ist eine wichtige Erkenntnisquelle, aber die komplex vernetzte Wissensgesellschaft erfordert zunehmend auch empirische Rechtsforschung. Dabei sind die Methoden empirischer Forschung gar nicht so leicht zu handhaben und ihre Ergebnisse nicht so einfach zu interpretieren, wie man annehmen möchte. Hanjo Hamann erörtert deshalb die Grundlagen quantitativ-empirischen Forschens und verbindet die kritische Reflexion empirischer Erkenntnismöglichkeiten mit spezifisch juristischen Erkenntnisinteressen. Daraus entsteht eine pragmatische Rezeptionslehre, die nach dem Vorbild der „evidenzbasierten Medizin“ besonderen Wert auf sogenannten Metastudien legt. Deren praktischen Nutzen erprobt der Autor vor allem an den empirischen Grundannahmen des gesellschaftsrechtlichen „Kollegialprinzips“, die sich aus dessen dogmatischer und rechtsvergleichender Analyse ergeben. Hanjo Hamann erhielt für seine Dissertation den Dissertationspreis der Esche Schümann Commichau Stiftung, den Telekom-Preis für Zivilrecht der Universität Bonn sowie die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft.
Harry Thürk
- 239pages
- 9 heures de lecture
Achtundsiebzigeinhalb Jahre alt ist Harry Thürk geworden. Ein außergewöhnliches Leben, in dem er mehr als 60 Bücher schrieb und an dem er seine Leser teilhaben ließ: neun Millionen in vielen Ländern hat der Autor mit seinen Erzählungen, Romanen, Dokumentationen und Reportagen gefesselt. Ein kritischer Querdenker war er, doch stets gewitzt mit einem humorvoll zwinkernden Auge. Ein bescheidener Mann aus einfachen Verhältnissen, und doch von Erfahrungen geprägt, die ihm charakterliche Größe verliehen, von der seine Bücher bis heute zeugen. Schriftsteller wollte er trotzdem nicht genannt werden. Ein Erzähler wollte er sein, wie jener auf einem orientalischen Basar: 'Wenn seine Geschichten gut sind, sitzt eine ganze Traube von Menschen um ihn herum. Wenn er schlecht ist, hört ihm keiner zu. Ich möchte unterhalten.' Von diesem Mann und seinen Büchern, deren wichtigste unter Verwendung von Leseproben, Hintergrundwissen und Rezensionen vorgestellt werden, erzählt dieser Band. Thürks Biografie wird knapp skizziert, und seine engsten Freunde zeichnen in Erinnerungen und Anekdoten ein persönliches Bild des Autors. Auch Thürk selbst kommt zu seinem 80. Geburtstag mit einem bislang unveröffentlichten Text noch einmal zu Wort. Ein biobibliographisches Lesebuch, so ungewöhnlich wie der Jubilar selbst.