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Sultan Hamid Narwan

    Staat und internationales Recht in Bezug auf Selbstbestimmung und Souveränität, Anerkennung und Rechtsnachfolge in der Praxis der internationalen Beziehungen
    Sezession und Dismembration als Kernproblem von Vielvölkerstaaten
    Politischer Selbstmord der Sowjetunion und Geburt der neuen unabhängigen Staaten
    Afghanistan
    • Afghanistan

      A Buffer State in Changing Buffer Systems

      • 333pages
      • 12 heures de lecture

      Sultan Hamid Narwan has served as official in the Foreign Office at Kabul from 1986 to 1992. His book tackles the country's political crisis. The author claims that peace in the country can only be built by creating a cooperative federal system with a strong central power. This restrained federalism can ease the ethnical conflicts between the ethnic groups and establish an internal balance. Strengthened by inner neutrality, it may prevent alliances with neighboring ethnic groups. Then peace may come to Afghanistan, and it may function as an “island of peace”. As a precondition Afghanistan should try to establish an internal balance of power and adhere to its non-interference policy, the neighboring countries should recognize it as neutral buffer state and its autonomy has to be additionally guaranteed by the hegemonic power of the US and the United Nations.

      Afghanistan
    • Dr. Narwan beleuchtet aus eigener Sicht die Entwicklung der Sowjetunion, mit besonderer Berücksichtigung der Rolle Afghanistans. Dabei wechselt er zwischen historischen Betrachtungsweisen und fundierten politischen sowie rechtlichen Ausführungen. In seiner Arbeit „Politischer Selbstmord der Sowjetunion“ unterstreicht der Politikwissenschaftler und Völkerrechtler besonders die Spannungen des sowjetischen Systems mit der realen Situation vor Ort und die zahlreichen völkerrechtlichen Probleme, die schließlich in der Selbstzerstörung der UDSSR und der Geburt neuer Staaten mündeten. Besonders anschaulich und mit persönlicher Tiefe kann Dr. Narwan darüber hinaus von seinem Heimatland Afghanistan berichten, das durch eine Invasion im Jahre 1978 sowjetisch wurde. Nach einer ominösen Revolution ein Jahr zuvor ging die Vormacht in dem Land an die Kommunisten über. Ein historisch zweifelhafter Vorgang, den Dr. Narwan im vorliegenden Werk kritisch hinterfragt.

      Politischer Selbstmord der Sowjetunion und Geburt der neuen unabhängigen Staaten
    • Die Okkupation der Krim, der Brexit und Unabhängigkeits-Bestrebungen in Schottland, Nordirland und Katalonien lassen sich mit traditionellen Erklärungsmustern nicht mehr vollständig ergründen. Die vorliegende Studie ordnet diese Phänomene in den geschichtlichen Kontext von Sezession und Dismembration ein, von der auch Staatenverbünde wie die EU selbst nicht geschützt sind. Die Studie nähert sich den Themen Sezession und Dismembration aus geschichtlicher, politikwissenschaftli-cher und völkerrechtlicher Perspektive. Seit Auflösung des Ostblocks 1991 und zu Beginn des 21. Jahrhunderts stehen wir vor dem Phänomen der Sezession und Dismembration als Kernproblem von Vielvölkerstaaten. In unserer gegenwärtigen Welt gibt es keine Territorien mehr, auf denen neue Staaten entstehen könnten. Alle Gebiete gehören zu bereits existierenden Staatsgebilden. Neue Staaten können also nur durch Sezession bzw. Dismembration oder durch Fusion bzw. Inkorporation entstehen. In der Studie wird aufgezeigt, dass im Staatswerdungsprozess auch Anerkennung und Rechtsnachfolge eine wichtige Rolle spielen. Der Einfluss demokratischer Staaten in die inneren Angelegenheiten von Diktaturen und pseudodemokratischen Staaten hat zugenommen. Internationale Grundprinzipien (Demokratie, Menschenrechte, Meinungsfreiheit etc.) kollidieren hier mit nationalem Recht.

      Sezession und Dismembration als Kernproblem von Vielvölkerstaaten
    • Das Buch behandelt das Selbstbestimmungsrecht der Völker, die Anerkennung von Staaten und die Rechtsnachfolge bei der Teil- oder Gesamtzerstörung von Vielvölkerstaaten. Es beleuchtet die Themen Selbstbestimmung und Sezession sowie Anerkennung und Rechtsnachfolge und fokussiert dabei auf den Untergang und die Entstehung von Staaten. Besonders Vielvölkerstaaten stehen im Mittelpunkt, da sie häufig von Zerfall und Neugründungen betroffen sind. Die Entstehung solcher Staaten ist relevant für die Konzepte von Selbstbestimmung, Sezession, Anerkennung und Rechtsnachfolge und spielt oft eine Rolle bei späteren Trennungen. Viele dieser Staaten sind durch brutale Eroberungen entstanden, was die Selbstbestimmung stark beeinträchtigt und ebenfalls in Argumentationen zur späteren Separation berücksichtigt werden kann. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Zusammenbruch von Vielvölkerstaaten und der daraus resultierenden Bildung neuer Staaten, wobei die Aspekte Selbstbestimmung, Sezession, Anerkennung und Rechtsnachfolge analysiert werden. Sultan Hamid Narwan, geboren 1960 in Kabul, hat Jura und Internationales Recht studiert und war in verschiedenen Positionen im Außenministerium tätig. Nach seiner Flucht nach Deutschland setzte er seine akademische Laufbahn fort und promovierte in International Politics. Derzeit arbeitet er an der VU University in Amsterdam.

      Staat und internationales Recht in Bezug auf Selbstbestimmung und Souveränität, Anerkennung und Rechtsnachfolge in der Praxis der internationalen Beziehungen