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Anti Selart

    11 août 1973
    Livland und die Rus' im 13. Jahrhundert
    Pskovo-Pečerskij monastyrʹ vo vremja Livonskoj vojny (1558-1582 gg.)
    Dorpat/Tartu
    Livland - eine Region am Ende der Welt?
    • Livland - eine Region am Ende der Welt?

      • 519pages
      • 19 heures de lecture

      Livland lag im Mittelalter am Rande der lateinischen Christenheit. Man war sich der peripheren Lage bewusst und kannte die Verbindungslinien zu den verschiedenen Zentren des europäischen Kontinents. In vieler Hinsicht gründeten auf ihnen die Strukturen des Landes. In diesem Band präsentieren Historiker aus fünf Ländern Facetten des aktuellen Forschungsstandes, indem sie sich auf das Konzept von Zentrum und Peripherie beziehen. Individuen und Kommunikation, die kirchliche Administration, die Beziehungen Livlands zum Reich, regionale und überregionale Aktivitäten des Deutschen Ordens sowie der kulturelle Austausch sind die Schwerpunkte der Beiträge.

      Livland - eine Region am Ende der Welt?
    • Dorpat/Tartu

      Geschichte einer Europäischen Kulturhauptstadt

      Als Bischofssitz gegründet, durch den Hansehandel mit Russland reich geworden, dank der Landesuniversität als „Embach-Athen“ gerühmt, sowjetisches Sperrgebiet: Dieses Buch führt seine Leserinnen und Leser durch die spannende und wechselhafte Geschichte der in Estland gelegenen Europäischen Kulturhauptstadt 2024. Weit im Nordosten, nahe der russischen Grenze, scheint Dorpat/Tartu in Estland eine abgeschiedene Provinzstadt am Rande Europas zu sein. Dabei ist die Stadt am Embach/Emajōgi seit ihrer Gründung auf viele Weisen europäisch vernetzt: Zunächst als Bischofssitz im mittelalterlichen Livland (heute: Estland und Lettland) in die Strukturen der römischen Kirche. Als Hansestadt kontrollierte sie mit Riga und Reval/Tallinn den Handel zwischen Russland und dem übrigen Europa. Und seit der Neugründung der Universität 1802 waren ihre Absolventen weit über die Grenzen des russländischen Kaiserreichs gefragte Experten. Doch blieb Dorpat nicht allein Ausbildungsort der deutschbaltischen Eliten, sondern wurde zu einem Kristallisationspunkt der estnischen Nationalbewegung. Die wechselhafte Geschichte des „wohl besten Wohnorts in der Welt“ (Mati Laur), von Aufbau, Zerstörung und Wiederaufbau, schildern die Autoren mit wissenschaftlicher Expertise und estnischem Humor.

      Dorpat/Tartu
    • During the Livonian War (1558–1582) a major part of medieval Livonia (modern Estonia and Latvia) was conquered by Ivan the Terrible’s Russia, and Muscovian administration was introduced in the annexed territories. A Russian Orthodox Church organisation was also established in the territory of medieval Livonia for the Russians who had migrated during the war. A unique source of this matter is the land charter of the Pskovo-Pechersky Monastery issued in 1563. It contains data about the settlement, economy, administration, and social history of Estonian and Pskov lands in the 16th century, including also rich onomastic material, being in fact the oldest surviving fragment of land cadastres of the area. The document includes unique historical material about Setumaa, the distinct frontier region between Estonia and Russia. The charter also provides information about the history of the monastery, the impact of warfare on the civilian population, and some insights into the history of pre-war medieval Livonia. The source publication is accompanied by extensive general commentary. Some of the toponyms and personal names have been identified to facilitate orientation. The indexes of place-names and personal names simultaneously serve as a concordance for the name forms in different languages. Weitere Schlagworte: Kirchengeschichte, historische Namenforschung, Setumaa, Siedlungsgeschichte

      Pskovo-Pečerskij monastyrʹ vo vremja Livonskoj vojny (1558-1582 gg.)
    • Livland und die Rus' im 13. Jahrhundert

      • 373pages
      • 14 heures de lecture

      Im Laufe des 13. Jahrhunderts wurde Livland, das Gebiet des heutigen Estland und Lettland, hauptsächlich von Deutschen erobert und missioniert. Bei diesem Geschehen spielten neben heidnischen Kräften und lateinischen Christen auch die orthodoxen russischen Nachbarn eine große Rolle. In der wissenschaftlichen und populären Literatur wurden die sich daraus ergebenden deutsch-russischen Beziehungen in besonderer Weise instrumentalisiert. Ein Beispiel dafür bietet die Mythologisierung der Schlacht auf dem Eise des Peipussees von 1242. Der Autor untersucht den russischen Aspekt der livländischen Geschichte von 1180 bis 1330 und rückt zugleich die vergleichbaren Ost-West-Situationen in Finnland, Preußen und Galizien ins Blickfeld. Sensationelles Ergebnis seiner Analyse ist, dass es in dieser Zeit weder den immer wieder beschworenen Ost-West-Antagonismus noch die oft behaupteten livländischen Kreuzzugsaktivitäten gegen die Rus“ gab, sondern dass stattdessen häufiges politisches Zusammenwirken, kulturelle Kontakte und Durchlässigkeit der konfessionellen Grenzen für die Beziehungen charakteristisch waren.

      Livland und die Rus' im 13. Jahrhundert