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Jens Ruppenthal

    Kolonialismus als "Wissenschaft und Technik"
    Von Flaschenpost bis Fischreklame
    Raubbau und Meerestechnik
    • Raubbau und Meerestechnik

      Die Rede von der Unerschöpflichkeit der Meere

      Der Glaube an die Unerschopflichkeit der Meeresressourcen war noch in der Mitte des 20. Jahrhunderts so unerschutterlich, dass selbst Fischereiexperten Heringe mit Insekten verglichen - Ausrottung praktisch unmoglich. Jens Ruppenthal untersucht den langwierigen Abschied von dieser vermeintlichen Gewissheit zwischen ca. 1950 und 2000 und analysiert dabei die wissenschaftliche ebenso wie die offentliche Debatte in der Bundesrepublik Deutschland. Ein zahlebiges Vertrauen in technische Machbarkeit bewirkte, dass sich die heute so prasente Vorstellung von der Verwundbarkeit der Meere als Okosysteme nur allmahlich durchsetzen konnte. Ruppenthal leistet damit einen kulturhistorisch angelegten Beitrag zur Etablierung einer Umweltgeschichte der Meere und zur Diskussion um das Anthropozan. Anhand bisher kaum berucksichtigter Quellen ordnet er am Beispiel der Hochseefischerei und des geplanten Meeresbergbaus zwei spezielle schifffahrts- und technikhistorische Themen in einen weiteren geschichtswissenschaftlichen Kontext ein und bietet so auch einen Zugang zur Maritime History.

      Raubbau und Meerestechnik
    • Von Flaschenpost bis Fischreklame

      Die Wahrnehmung des Meeres im 19. und 20. Jahrhundert

      Wie wandelt sich die Wahrnehmung des Meeres? Dieser Band vereint geistes- und kulturwissenschaftliche Aufsätze zu den Praktiken und Medien der Wahrnehmung, Deutung und Rezeption des Meeres im 19. und 20. Jahrhundert. Die Autorinnen und Autoren belegen darin, dass sich in historischen Zeugnissen der Auseinandersetzung mit dem Meer nicht einfach punktuelle, zeitlich und räumlich „eingefrorene“ Beobachtungen manifestieren, sondern immer auch veränderte Bewertungen. In ihren Beiträgen werden die Varianten der Meereswahrnehmung – je nach Standpunkt des Betrachters vom Schiff, von der Küste oder vom Hinterland aus – ebenso berücksichtigt wie die vielfältigen Formen der Überlieferung – von wissenschaftlichen Beschreibungen bis zu künstlerischen Zeugnissen.

      Von Flaschenpost bis Fischreklame
    • Kolonialismus als "Wissenschaft und Technik"

      Das Hamburgische Kolonialinstitut 1908 bis 1919

      • 273pages
      • 10 heures de lecture

      Kolonialismus und Wissenschaft waren um 1900 auf vielfältige Weise miteinander verflochten. Die Kolonialmächte suchten dabei nach Wegen, ihren Herrschaftsanspruch wissenschaftlich zu legitimieren und die Methoden der Machtausübung zu rationalisieren. Zu den deutschen Institutionen für koloniale Forschung und Beamtenausbildung gehörte das 1908 eröffnete Hamburgische Kolonialinstitut, das 1919 in der neu gegründeten Universität aufging. Obwohl es umfassende Kompetenzen besaß und namhafte Wissenschaftler beschäftigte, ist seine Position im Kontext der deutschen Kolonialpolitik bislang nicht eingehend untersucht worden. An diesem Beispiel durchleuchtet die Studie aus kolonial- und universitätshistorischer Perspektive die Praxis von Kolonialwissenschaften und Kolonialausbildung im Kaiserreich.

      Kolonialismus als "Wissenschaft und Technik"