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Astrid Neumann

    Deutsch als Zweitsprache in der Sekundarstufe
    Paradoxien des Schreibens in der Bildungssprache Deutsch
    Indikatorenmodell des schulischen Schreibens
    Wortschatzarbeit unter Bedingungen von Heterogenität
    Sprachsensibler Unterricht an beruflichen Schulen
    Empirische Methoden der Deutschdidaktik: audio- und videografierende Unterrichtsforschung
    • In diesem Sammelband werden Beiträge zur Theorie und Praxis audio- und videografierender Unterrichtsforschung aus deutschdidaktischer Perspektive vorgestellt. Die Autor_innen diskutieren theoretische Fragen der allgemeinen und institutionellen (Unterrichts-)Kommunikation und zeigen anhand evidenzbasierter Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen, wie mündliche Sprache in der Schule diagnostiziert, eingeordnet und für den Auf- und Ausbau – auch schriftlicher – Sprachkompetenzen genutzt werden kann. Sie skizzieren dabei ein weites Forschungsfeld als Landkarte zur Orientierung, wobei sie sich auf übergreifende zentrale Fragen der Fachdidaktik in Bezug auf Mündlichkeit im Klassenzimmer oder Aspekte einzelner Kompetenzen und Methoden/Techniken ihrer Vermittlung und Erfassung konzentrieren.

      Empirische Methoden der Deutschdidaktik: audio- und videografierende Unterrichtsforschung
    • Sprachsensibler Unterricht an beruflichen Schulen

      Didaktische Überlegungen zu einer integrativen Sprachbildung

      Sprache im Fach und sprachsensible Unterrichtsmaterialen sind für viele Studierende selbstverständlich geworden. Aber mit schulischen Erfahrungen erscheint das Thema anders, „da viele es nicht als ihre Aufgabe erachten, sprachsensiblen Fachunterricht anzubieten und [so, AN] Bildungsungerechtigkeiten weiter manifestiert werden“. Diese Zusammenhänge führten zu diesem Band. In ihm geht es um Sprachsensibilität aus praktischer und theoretischer Perspektive. Studentische Erfahrungen bei der Erstellung sprachsensibler Unterrichtsmaterialien sind hier grundlegend. Diese werden kommentiert und von didaktischen Überlegungen zu einer integrativen Sprachbildung gerahmt.

      Sprachsensibler Unterricht an beruflichen Schulen
    • Sprache gilt als Schlüssel zur Welt. Übertragen auf die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen bedeutet dies in wachsendem Maße einen Zugang zu eben dieser in mehrsprachigen Situationen. Auf die daraus entstehenden heterogenen sprachlichen Anforderungen müssen sie in einem kontextsensitiven Unterricht vorbereitet werden. Im Bereich Deutsch als Zweitsprache steht dabei die Wortschatzarbeit häufiger im Fokus als im muttersprachlichen Deutschunterricht. Theoretische Reflexion, empirische Erforschung und Handlungsempfehlungen im Bereich der Wortschatzerweiterung und -vertiefung in den verschiedenen Ausbildungsstufen erscheinen trotzdem wenig systematisch. Dieser Sammelband stellt hierzu Überlegungen in sechs Einzelbeiträgen zusammen. Die Autor_innen betonen neben theoretischen und methodischen Aspekten verschiedene Ansätze für einen motivierenden Sprach(förder)unterricht, der unter den Bedingungen sprachlicher Heterogenität für die Altersspanne vom Kindergarten über die Sekundarschule bis zur Berufsausbildung funktionale Wortschatzarbeit leisten kann. Damit sollen diese weitere theoretische Auseinandersetzungen und praktische Umsetzungen anregen.

      Wortschatzarbeit unter Bedingungen von Heterogenität
    • In den letzten fünf Jahren hat der Bereich Deutsch als Zweitsprache einen bemerkenswerten Aufschwung in Reflexion, empirischer Forschung und der Veröffentlichung verbesserter Handlungsempfehlungen erlebt. Die Ausbildung in der „Bildungssprache“ Deutsch wird von frühester Kindheit an als Schlüssel zum Bildungs- und Ausbildungserfolg angesehen und ist entscheidend für soziale Integration. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der vorschulischen Sprachförderung und der schulischen Ausbildung, die eine systematische Hinführung von mündlichen zu schriftlichen Sprachvarianten fördert. Ziel ist es, die Teilhabe an Fachdiskursen und lebenslanges Lernen zu sichern. Der Sammelband beleuchtet die Entwicklung der elaborierten Schreibfähigkeit aus sozialisationstheoretischer und fachdidaktischer Perspektive und präsentiert Forschungsergebnisse zu Schreibfähigkeiten und -motivation von Schülerinnen und Schülern mit nichtdeutscher Muttersprache. Leistungsvergleiche zwischen deutsch-muttersprachlich und deutsch-zweitsprachlich sozialisierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Bildungssystem sollen Möglichkeiten für eine erfolgreiche Schreibmotivation und -entwicklung aufzeigen. Diese Erkenntnisse bieten Anregungen für den Umgang mit der unterrichtlichen Realität und zielen darauf ab, einen zielorientierten Schreibunterricht im mehrsprachigen Klassenkontext zu stärken.

      Paradoxien des Schreibens in der Bildungssprache Deutsch
    • Deutsch als Zweitsprache hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, insbesondere nach den enttäuschenden Ergebnissen deutscher Schülerinnen und Schüler und den OECD-Analysen zum Bildungssystem. Die Vermittlung der „Bildungssprache“ Deutsch wird als Schlüssel zum Bildungs- und Ausbildungserfolg betrachtet und ist entscheidend für die soziale Integration. In vielen Bundesländern ist DaZ mittlerweile administrativ und institutionell etabliert. Der Sammelband beleuchtet die „reale“ Situation an Berliner Berufs- und Oberschulen, sowohl in rechtlicher als auch in praktischer Hinsicht. Zudem werden theoretische Ansätze zur Diagnose von Spracherwerbsprozessen sowie Unterrichtsideen für die sprachintegrative Arbeit im Fachunterricht an Oberstufenzentren präsentiert. Das Buch bietet einen differenzierten Blick auf die aktuelle DaZ-Situation, die als Beispiel für viele andere schulische Bedingungen dienen kann. Darüber hinaus werden Anregungen für den Umgang mit der unterrichtlichen Realität gegeben, um Deutsch als Zweitsprache als Mittel zur theoretischen und praktischen Auseinandersetzung mit Sprache(n) und deren Erwerb in allen sprachlichen Fertigkeitsbereichen zu fördern.

      Deutsch als Zweitsprache in der Sekundarstufe
    • Diese Studie beschäftigt sich nach einer theoretischen Verortung in fachwissenschaftlicher (Textlinguistik), fachdidaktischer (Schreibentwicklungs-, Schreibprozess- und Schreibproduktforschung) und messmethodischer Forschung mit der Umsetzung von multikriterialen Beurteilungsverfahren für Briefe von Neuntklässlern aus der DESI-Studie und vergleichend von Elftklässlern der Hamburger LAU11/ULME1-Untersuchung. Die erfassten Daten aus ca. 23.000 Schülertexten bilden die Grundlage für die Entwicklung von Skalierungsmodellen unter Berücksichtigung von Rater- und Aufgabenspezifika. Dabei werden zusätzlich fachdidaktisch fundierte Niveaumodelle abgeleitet. In den Datenanalysen werden Fragen der Leistungsentwicklung im Schreiben (Strukturveränderungen in den Texten versus lineare Niveauveränderungen) und Vor- und Nachteile von aufgabenspezifischen versus aufgabenübergreifenden Analysen untersucht und deren Implikationen für die Forschung und die schulische Umsetzung diskutiert.

      Briefe schreiben in Klasse 9 und 11