Martin Beyer Livres






Wie kommt es, dass der eine Widerstand leistet, während der andere zum Mitläufer wird? August Unterseher haben sich im Laufe seines Lebens viele Möglichkeiten geboten, sich gegen das Nazi-Regime zu stellen. Doch keine davon hat er genutzt. „Und ich war da“ ist die Geschichte eines Mannes, der hineinstolpert in die Dunkelheit seiner Zeit: erst in die Hitlerjugend, dann als Wehrmachtssoldat in den Russlandfeldzug. Und später, als Kriegsversehrter zurück auf dem Bauernhof seines Vaters, verdingt er sich als Henkershelfer der NS-Schergen bei den Hinrichtungen der Geschwister Scholl. Ein Mann ohne Eigenschaften, der am Ende seines Lebens zu verstehen sucht, weshalb alles so gekommen ist, weshalb er überlebt hat, wo andere gefallen sind, weshalb er zum Täter wurde, wo andere für ihre Ideale gestorben sind.
Alle Wasser laufen ins Meer
- 239pages
- 9 heures de lecture
Martin Beyer erzählt von der obsessiven Beziehung des Dichters Georg Trakl zu seiner Schwester Grete und beschreibt die schöpferische Raserei und Leidenschaft junger Künstler in all ihrer Zeitlosigkeit. Sehnsucht, Besessenheit, Dekadenz - Berlin, Wien, Salzburg - Martin Beyer lässt die Boheme des 20. Jahrhunderts lebendig werden. Er erzählt von einer großen Tragödie der Literaturgeschichte und lässt ein Leben zwischen Verzweiflung und Lust literarisch auferstehen. Den jungen Dichter Georg Trakl und dessen Schwester, die Pianistin Grete, verbindet eine Zuneigung, die nicht bloß platonisch ist. Doch Grete schwärmt zugleich für Georgs schüchternen Dichterfreund Erhard Buschbeck. Während der Salzburger Kaufmannsfamilie der Niedergang droht, begeben sich die drei auf die Suche nach künstlerischer Erfüllung. Und obwohl sich ihre Wege trennen, bleiben sie einander innig verbunden.
Die Gedichte der Klassiker werden durch junge Dichter und Denker neu interpretiert. Mit Hip-Hop und Rap wird der Zugang zu Goethe und Schiller erleichtert. Das Buch bietet Anleitungen zum Rappen und eine Begleit-CD mit Karaoke-Versionen, um sofort loszulegen. Ideal für angehende junge Dichter!
Ein Familienroman über Rebellion gegen gesellschaftliche Erwartungen und den Mut zur Selbsttreue. Helene Klasing, Künstlerin und Freigeist, erfährt erst spät von ihrer adeligen Herkunft und muss sich mit einer belastenden Familiengeschichte auseinandersetzen. Ihr Neffe Alexander sucht in Frankfurt nach seiner Vergangenheit und findet Antworten auf seine Lebensfragen.
Der sechsbeinige Held ist es müde, dem undankbaren Trott im Flohzirkus zu folgen. Seine Flucht beschert ihm einen unfreiwilligen Roadtrip durch den Zoo, wo er zum Teil unangenehme Bekanntschaften mit anderen Tieren macht, letztendlich aber das Familienglück findet. Eine vom Gewohnten abweichende Darstellung liegt in der Visualisierung unseres Helden, wahrnehmbar als schwarzer Winzling, wodurch mehr Freiraum für Fantasie gegeben ist. Sein Charakter zeigt sich im Zusammenspiel mit den realistisch bis karikativ illustrierten Zoobewohnern, die vor ihrem eigentlichen Auftritt jeweils bildhaft angedeutet werden. Es ist eine Geschichte mit lustigen Reimen für die ganze Familie und liebevollen Illustrationen der Künstlerin Sabine Beyer.
Religionsloses Ostdeutschland?
- 150pages
- 6 heures de lecture
In Ostdeutschland ist der Traditionsabbruch gegenüber dem christlichen Glauben besonders drastisch vonstatten gegangen. Ein Zustand geringer Kirchenzugehörigkeit und der Distanz gegenüber kirchlichen oder anderen religiösen Angeboten hat sich stabilisiert. Ist dieser aber mit „Religionslosigkeit“ zutreffend beschrieben? Und auf welche Weise artikulieren Menschen, die sich selbst als religions- oder doch konfessionslos bezeichnen, Probleme, die andernorts religiös bearbeitet werden? Die Publikation vereinigt Vorträge eines Symposions, das aus Anlass des 65. Geburtstages von Matthias Petzoldt, Ordinarius an der Theologischen Fakultät Leipzig, stattgefunden hat. Die Beiträge nehmen begriffliche Klärungen vor, bringen empirische Beobachtungen ein und fragen nach Konsequenzen für Theologie und kirchliche Praxis.
Wort Gottes im Gespräch
- 412pages
- 15 heures de lecture
Wie kann das Wort Gottes in einer differenzierten und säkularen Gesellschaft zur Geltung kommen? Wie kann es sich unter der Bedingung pluraler Rationalitätsformen verständlich machen? Für Matthias Petzoldt, der am 21. Juni 2008 seinen 60. Geburtstag feiert, ist die Begegnung im Gespräch der Ort, wo dies geschehen kann. In theologischer Forschung und Lehre, im interdisziplinären Dialog, in der Auseinandersetzung mit anderen Glaubensrichtungen und Weltanschauungen hat er nicht nur das Wort Gottes ins Gespräch gebracht, sondern dieses Gespräch auch mit den Mitteln der Sprachanalyse reflektiert. Im vorliegenden Band greifen Kolleginnen und Kollegen unterschiedlicher Fachdisziplinen thematische Anregungen auf, führen das Gespräch weiter und ehren Matthias Petzoldt als theologischen Lehrer, Kollegen und Gesprächspartner.
Mörderballaden
- 169pages
- 6 heures de lecture
Wie einst Nick Cave in seinen Murder Ballads besingt Martin Beyer historische, fiktive und mythische Mordtaten: von der Hinrichtung des chilenischen Sängers Víctor Jara bis hin zu einer orpheushaft misslungenen Geiselübergabe. Dabei nimmt er mal die Perspektive des kaltblütigen Täters ein, mal die des verzweifelten Opfers oder auch die der trauernden Hinterbliebenen. Der Leser hat die Wahl, auf welche Seite er sich stellt: auf die des Opfers oder auf die des Mörders – oder ob er Zuschauer bleibt. 13 vielfältige Krimigeschichten, 13 große Erzählungen, 13 reinigende Balladen.
StoryThinking
Durch die Kraft des Erzählens Mitarbeiter und Kunden gewinnen
 Haben Sie sich Ihr Unternehmen schon einmal als Erzählwelt vorgestellt? StoryTelling ist das älteste Soft Skill der Menschheit. Ein guter Geschichtenerzähler kann Menschen für eine Sache begeistern und sie führen, kann selbst die komplexesten Sachverhalte begreifbar machen. Bei aller medialen Ablenkung: Menschen lieben Geschichten, denn sie sind es von klein auf gewohnt, mithilfe von Erzählungen Orientierung zu finden. Martin Beyer geht mit StoryThinking noch weiter. Er stellt ein Mindset und eine Methode vor, ein Projekt oder ein Unternehmen als eigene Erzählwelt zu begreifen. Aus dieser Schatztruhe kann geschöpft werden, um interne und externe Prozesse und damit sowohl die Zusammenarbeit als auch die Außenwirkung zu verbessern. Das Storyversum bietet intern eine demokratische Basis für die Unternehmenskultur, die nicht vorgegeben, sondern gelebt wird. Es ist eine Kontrollinstanz für gemeinsame Werte, aber auch ein Wissensspeicher. Zudem liefert es Instrumente, um Veränderungen zu gestalten oder Projekte zu evaluieren. Nach außen lassen sich die Geschichten einsetzen, um Kunden oder neue Mitarbeiter zu gewinnen. Sie alle wissen genau, auf welche Reise sie sich begeben werden – und sind nicht nur intellektuell, sondern auch emotional beteiligt.