Dietmar Molthagen Livres






Das Lern- und Arbeitsbuch soll zeigen, wie Lernprozesse in der Einwanderungsgesellschaft gelingen können – angesichts der seit Jahrzehnten bestehenden Einwanderung nach Deutschland wie auch der gegenwärtigen Zuwanderung von Geflüchteten. Außerdem widmet sich der Band generellen Fragen religiöser, kultureller, lebensweltlicher und sozialer Vielfalt unabhängig von der Einwanderungsgeschichte. Teil 1 behandelt die Rahmenbedingungen von Bildung in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Heterogenität. Teil 2 versammelt praktische Vorschläge für die Bildungsarbeit in Schule, Jugendarbeit, Erwachsenenbildung und politischer Bildung. Es werden jeweils Methoden vorgestellt, Materialvorschläge gemacht und didaktische Hinweise gegeben – aus der Praxis für die Praxis.
Das neue Lern- und Arbeitsbuch vermittelt Informationen und erprobte Methoden für die Auseinandersetzung mit dem Thema Rechtsextremismus in Schulen und Kommunen, in der Jugendarbeit und in der politischen Bildung. Klar gegliederte Seminareinheiten bieten wichtige Kenntnisse, didaktische Anleitung und zusätzlich umfangreiche Materialien auf einer CD-ROM. Das Handbuch ist ein unentbehrlicher Begleiter in der politischen Bildungsarbeit gegen den Rechtsextremismus. Das Lern- und Arbeitsbuch enthält dreißig differenzierte „Bausteine“ zum Thema Rechtsextremismus und seine Bekämpfung. Es will Menschen informieren und gleichzeitig zu wirksamem Handeln gegen den Rechtsextremismus, für Demokratie und für eine tolerante Gesellschaft befähigen. Das Handbuch besitzt diagnostisch-analytische Kapitel einerseits und praxisleitende Kapitel andererseits, die nach Zielgruppen gegliedert sind: Schule, außerschulische Jugendarbeit, Kommune und Zivilgesellschaft. Die Autorinnen und Autoren vereinen Erfahrungen aus der Wissenschaft und der praktischen politischen Bildungsarbeit. Der aktuelle Band präsentiert praxisnahes Wissen, gesellschaftspolitische Analyse und methodische Kompetenz. Eine umfangreiche Materialsammlung auf CD-Rom liegt bei.
Das Ende der Bürgerlichkeit?
- 456pages
- 16 heures de lecture
Dietmar Molthagen untersucht die privaten Briefwechsel von sieben Liverpooler und fünf Hamburger Bürgerfamilien aus der Zeit des Ersten Weltkriegs und ermittelt dabei übernationale Gemeinsamkeiten: Das Kriegserleben im Feld und in der Heimat wurde weniger durch die Nationalität geprägt als vielmehr durch Geschlecht, Generation und Region. Traditionelle Denk- und Verhaltensmuster waren bei der Bewältigung der Kriegserlebnisse wichtiger als unmittelbar aus dem Kriegsumfeld stammende Sinnstiftungsangebote. Bürgerliche Werte und Gewohnheiten verloren durch den Krieg nicht an Bedeutung die biographische Krisensituation ging in den untersuchten Familien also keinesfalls mit dem Ende der Bürgerlichkeit einher. Mit ihren Ergebnissen leistet die Arbeit einen Beitrag zur mentalitätsgeschichtlichen Erforschung des Bürgertums im 20. Jahrhundert. Sie zeigt zudem, dass sich Briefe hervorragend als Quellengattung für die Erforschung individueller Werthaltungen und deren Deutung eignen.