Ansichten: die Romanskizzen Heinrich Bölls
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Heinrich Böll gehört zu den Autoren der Nachkriegsliteratur, die in Schule und Studium ihren festen Platz haben. Immer der Gegenwart verpflichtet, sind seine Werke Exempel von prägnanter Wirklichkeitsdiagnose und -vermittlung. Jochen Schubert beleuchtet in seiner anschaulichen und gut strukturierten Darstellung die unterschiedlichen Aspekte seines Schaffens – von Bölls politischem Engagement bis zu seinem Selbstverständnis als Erzähler, Essayist und Kritiker. Das sollten Sie wissen! Denker und Themen im Profil: klar – knapp – konkret
Wie reagierten Schriftsteller:innen auf nationalistische Strömungen? Zahlreiche namhafte deutschsprachige Autor:innen führten zu Weltkriegszeiten ein Kriegstagebuch. Dieser Sammelband untersucht die dort verarbeiteten unterschiedlichen Reaktionen der Verfasser:innen auf nationalistische Spannungen und deren verschiedenartige Auffassungen des 'Vaterlands'-Gedankens. Dem Weltkriegstagebuch kommt eine besondere Bedeutung zu, wenn es um die Beschreibung zeitgeschichtlicher Verwerfungen geht. Ob an der Front, im Kriegseinsatz oder an der 'Heimatfront' verfasst, enthält es die Diskursstränge, die die Gesellschaften zu Kriegszeiten durchzogen - und lässt so die politische Positionierung seiner Verfasser:innen erkennen. Der Band untersucht die Formen des Historisierens von Ingeborg Bachmann, Robert Musil, Stefan Zweig, Ernst Stadler, Egon E. Kisch, Alfred H. Fried, Heinrich Böll, Erich Kästner und Ernst Jünger. Aufgrund der Kontroversen, die Letzterer mit seinen Kriegsaufzeichnungen ausgelöst hat, wird der Bedeutungswert seiner Kriegstagebücher durch zwei gesonderte Aufsätze erkundet.
Mit dem Inkrafttreten des Kreislaufwirtschaft- und Abfallgesetzes im Jahr 1996 wuchs das Interesse an der Ökobilanzierung abfallwirtschaftlicher Systeme. In den letzten Jahren wurden viele ökologische Bewertungen solcher Systeme durchgeführt, wobei unterschiedliche Ergebnisse bei vergleichbaren Verfahren auftraten. Dies wirft die Frage auf, inwieweit die Ökobilanzierung Aussagen über umweltverträglichere Entsorgungsmethoden treffen kann. Die Unterschiede in den Bewertungen sind teilweise auf die Methodik der Ökobilanz zurückzuführen, die in den Normen DIN EN ISO 14040ff nicht strenge Anforderungen an die Durchführung festlegt. Insbesondere die Norm DIN EN ISO 14042 gibt lediglich Anleitungen zur Auswahl von Wirkungskategorien und Indikatoren, lässt jedoch die Wahl spezifischer Kategorien offen. Dies führt zu variierenden Ansätzen bei der ökologischen Bewertung. Zudem sind viele Teilprozesse innerhalb der abfallwirtschaftlichen Systeme komplex und werden oft durch Standardwerte abgebildet, was die Auswirkungen abweichender Annahmen auf die Gesamtergebnisse unklar lässt. Auch die Bewertung abstrakter Systeme ohne Bezug zu realen Entsorgungsgebieten erschwert allgemeingültige Aussagen. Um diese Fragen zu klären, wurde eine umfassende Sensitivitätsanalyse der Wirkungsabschätzung an Beispielen der Klärschlammentsorgung in Nordrhein-Westfalen durchgeführt, da diese Phase auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert.