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Thomas Klagian

    Bregenz-Lesebuch
    Kornmarktplatz Bregenz
    Aus der Tiefe des Raumes und der Zeit
    Die goldene Schale
    Bregentz
    • Bregentz

      Stadt am Bodensee

      Die geographische Lage und die landschaftlichen Gegebenheiten sind das bleibende Element von Bregenz. Pfänderstock und Bodensee berühren einander an der Klause. Die Klause begründete die strategische Bedeutung von Bregenz, war aber gleichzeitig auch ein Verkehrshindernis ersten Ranges. Lange Zeit lag Bregenz abseits der Fernhandelsrouten. Die Stadt hatte ihre wirtschaftlichen Wurzeln im Holz-, im Wein- und im Kornhandel. Mit dem Bau der Eisenbahn (1870-1884) trat Bregenz in eine Wachstumsphase ein. Die Eisenbahn war Voraussetzung für die Industrialisierung des Bregenzer Raumes und Motor des Fremdenverkehrs. In dieser Begleitpublikation zur Ausstellung „Bregentz. Stadt am Bodensee“ werden die Eckpunkte der Stadtentwicklung vor Augen geführt.

      Bregentz
    • Die goldene Schale

      Spazieren in Bregenz

      Als goldene Schale hat der irische Missionar Kolumban Bregenz bezeichnet, bevor er den Ort verließ, und meinte die landschaftlichen Reize und den fruchtbaren Boden. Der Vergleich ist trefflich: Bregenz liegt an einer Bucht des Bodensees, eingerahmt vom Pfänderstock. Jedem würde man wünschen, dass er Bregenz so betritt wie der hl. Kolumban, vom See aus. Die Anreise zu Wasser gibt dem Auge die Möglichkeit, sich die Stadt entgegenwachsen zu lassen, sie zuerst im übergeordneten Verband der Landschaft zu erleben, im Zusammenspiel von See und Berg. Eine goldene Schale voller Schlangen, fügte Kolumban freilich hinzu, und meinte die Bregenzer. Die Bregenzer ließen sich nämlich nicht bekehren: Sie waren vielleicht beeindruckt von diesem starrköpfigen Iren, lieb gewonnen haben sie ihn nicht. Das Buch lädt ein, mit dem Autor durch Bregenz zu spazieren und etwas über die Geschichte der Stadt und über ihre Bewohner zu erfahren - im wahrsten Sinne des Wortes en passant. Auf zwei Routen kann Bregenz erkundet werden. Die eine führt von der Stadtpfarrkirche St. Gallus über die Oberstadt und die Maurachgasse an den See, die andere vom Kloster Mehrerau den See entlang bis zur Militärschwimmschule, die von den Bregenzern liebevoll Mili genannt wird.

      Die goldene Schale
    • Kornmarktplatz Bregenz

      • 125pages
      • 5 heures de lecture

      Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) gelang es der Stadt Bregenz, den Kornhandel zwischen Südschwaben und dem Vorarlberger beziehungsweise Ostschweizer Raum nach Bregenz zu ziehen. Nach 1700 ersetzte die Bezeichnung Kornmarkt immer öfter die alten Namen Vatzenwasen oder Wasen – ein Beleg für die große Bedeutung des Kornmarktes. Der Verlagerung des städtischen Lebens an den Kornmarkt trug auch die Stadtverwaltung Rechnung. Seit etwa 1720 war die Ratskanzlei im Gredhaus (heute Rathaus) untergebracht. Das Korn kam über Land vor allem aus Waldsee, Memmingen und Biberach, über den See hauptsächlich aus Überlingen. Von Bregenz ging das Korn weiter nach Feldkirch, nach Liechtenstein, ins Schweizer Rheintal, nach Graubünden, ins Glarnerland und sogar nach Norditalien. Der Kornmarkt verschaffte vielen Bregenzern ein Auskommen. Er schuf ein ausgeprägtes Milieu von Wirten, Kaufleuten, Mehlhändlern und Müllern. Ab den 1860er-Jahren befand sich der Kornmarkt in einer Krise. In Zeiten der Internationalisierung der Wirtschaft und der Liberalisierung des Handels konnte sich das Bregenzer Kornhandelsmonopol nicht mehr behaupten. Als nach dem Bau der Arlbergbahn 1884 billiges Getreide aus Ungarn eingeführt wurde, war der Bregenzer Kornmarkt nicht mehr zu halten.

      Kornmarktplatz Bregenz
    • Dieses Lesebuch enthält keine platten Hymnen auf Bregenz. Liebeserklärungen allerdings findet man viele, darunter sogar einige, die wie Beschimpfungen klingen. Eine abwechslungsreiche Mischung aus historischen, anekdotischen und literarischen Texten, informativ, unterhaltsam und mit überraschenden Einblicken.

      Bregenz-Lesebuch