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Eva Holling

    Wahrnehmung und Erscheinen
    Subjekte der Geschichte
    Übertragung im Theater
    Hunger
    Prinzessinnen
    Massnehmen / Massgeben
    • [Text is in German] Die vierte Ausgabe von Nebulosa fragt danach, welche Qualitaeten und Quantitaeten das Massnehmen in der Gegenwart erreicht hat, wie und welche Sichtbarkeiten durch Anwendung welcher Verfahren und Strategien zu welchem Zweck erzeugt werden, also wie Masse des Sichtbaren gegeben werden, und wer sie gibt. Gleichzeitig stellt sich das Heft die Aufgabe, auch auf die Geschichte sozialer, politischer, kultureller und wirtschaftlicher Diskurse des Massnehmens und Massgebens zu rekurrieren und danach zu fragen, welche Rolle beispielsweise Umfragen, Statistiken und sonstige Analysetechniken in den Konstitutionsprozessen des Sozialen spielen. Ferner sind u.a. Phaenomene des sich selbst sichtbar Machens und die damit verbundene Unterwerfung des eigenen Koerpers unter vermeintlich objektive Be- und Auswertungsverfahren Gegenstand der Ausgabe. Im Forum wird der Themenschwerpunkt der vorangegangenen Ausgabe - Gespenster - zur Diskussion gestellt. Mit Beitraegen von Fanti Baum, Julian Blunk, Peter J. Braeunlein, Hannelore Bublitz, Frank Engster, Mirus Fitzner, Bojana Kunst, Gerald Siegmund, Christian Sternad, Malgorzata Sugiera und Joerg Thums.

      Massnehmen / Massgeben
    • Hunger

      Nebulosa. Figuren des Sozialen 08/2015

      [Text is in German] Die vorliegende Ausgabe von Nebulosa setzt sich mit dem Thema Hunger auseinander. Hunger laesst sich als biologisches und als soziales Phaenomen begreifen, das fuer den einzelnen Menschen als Aspekt seines Koerpers eine lebenswichtige Rolle spielt, allerdings aufgrund der sozialen und historischen Verhaeltnisse, in denen er/sie lebt, ganz unterschiedliche Formen annehmen kann. Hunger ist ein Begleiter des Menschen durch die Geschichte in zahlreichen historischen und kuenstlerischen Darstellungen, eine Folge von Katastrophen, eine Waffe im Krieg und in der Gegenwart zu einem chronischen und konstitutiven Bestandteil der kapitalistischen Weltverhaeltnisse geworden. In den Beitraegen der aktuellen Ausgabe von Nebulosa wird nach dem Motiv des Hungers in der Praxis von NGOs gefragt. Es wird das Erleben von Hunger in der Anorexie betrachtet und das Verhaeltnis von Hunger, Not und Armut in der Habsburger Monarchie analysiert. Ferner fokussieren die Beitraege u.a. die ikonische Repraesentation des Hungers auf dem Live Aid Festival 1985, Hunger als literarische Figur bei Goethe und Diktonius sowie die filmische Inszenierung von Hunger in The Walking Dead.

      Hunger
    • Übertragung im Theater

      Theorie und Praxis theatraler Wirkung

      Ausgehend von der Struktur der Übertragung nach Jacques Lacan entwickelt die Studie eine Methode der Aufführungsanalyse, die darstellende Kunst als intersubjektiv und somit potenziell sozial und politisch definiert. Die Übertragungsstruktur bildet die Grundlage für die Wirkungen des Theaters, die der Liebe ähneln. Theater wird als wechselseitige, subjektivierende Struktur von Präsentieren und Zuschauen verstanden: Es interpelliert seine Subjekte und nutzt Fiktionalisierungen der Funktionen von Bühne und Publikum. Die Untersuchung fokussiert auf die subjektivierenden Strukturen und die Rolle der ‚theatralen Subjekte‘, wobei nicht die Wirkungen des Theaters auf Subjekte, sondern die Subjektivierung als Wirkung des Theaters im Mittelpunkt steht. Das Subjekt wird als begehrend betrachtet, das in der Übertragung eine grundlose Wertunterstellung vornimmt und einen wertvollen Kern dort sieht, wo ‚nichts‘ ist. Übertragung kann die Instrumentalisierung von Subjekten begünstigen und intersubjektive Machtstrukturen benennen, wodurch das Politische im Dispositiv darstellender Kunst und darüber hinaus diskutiert werden kann. Es wird zwischen instrumentellen und experimentellen Umgangsweisen mit Übertragung in der ästhetischen Erfahrung unterschieden. Beispiele von Künstlern wie Forced Entertainment, Marina Abramović, Rimini Protokoll und Kate McIntosh dienen als Reflexionsräume für diese Überlegungen.

      Übertragung im Theater
    • Subjekte der Geschichte

      Nebulosa. Figuren des Sozialen 05/2014

      Beginnend mit der fünften Ausgabe, mit dem Thema Subjekte der Geschichte, verschiebt Nebulosa ihre thematische Ausrichtung und rückt soziale Akteur*innen mit ihren Praxen und Funktionen in den Fokus. Die Ausgaben widmen sich interdisziplinär einzelnen sozialen Figuren und deren Erscheinungsformen. Dabei eröffnen sich zwei Stränge, die immer wieder zueinander finden: Geschichte und Subjekte. Theoretische Fassungen von Geschichte und Subjekt prägen Wahrnehmungen von Vergangenheit und Gegenwart sowie die Möglichkeiten sozialen und politischen Handelns. Geschichte ist nicht nur Vergangenheit, sondern ein geschichtliches Problem, das in der Gegenwart betrachtet werden muss. Diese Ausgabe thematisiert ein breites Spektrum historischer Figurationen, die sich aus den Überkreuzungen von Subjekt und Geschichte ergeben. Untersucht werden unter anderem das mögliche Erwachen der Geschichte in unserer „Zeit der Aufstände“, Formen des Denkens und Schreibens historischer Subjekte, die Ethnisierungsprozesse der indigenen Bewegung in Ecuador, die Stadt als historische Akteurin und die historische Verortung von Aufschreibesystemen. [GALAKTIKON] lädt in die Welt einzigartiger Torsohüllen ein, während das Forum sich mit den vorangegangenen Ausgaben zu Maßnehmen/Maßgeben und Gespenster beschäftigt.

      Subjekte der Geschichte
    • Wahrnehmung und Erscheinen

      Nebulosa. Zeitschrift für Sichtbarkeit und Sozialität 01/2012

      Wie wird das, was erscheint, wahrgenommen – und was erscheint überhaupt? Diese Frage steht am Anfang von Nebulosa . Die erste Ausgabe der Zeitschrift nimmt sich ihrer mit einigen theoretischen und ästhetisch-experimentellen Reflexionen über Sichtbarkeit sowie mit genauen Lektüren des Sichtbaren an. Es geht um abstrakte Formulierungen, das Wahrgenommene und Wahrnehmbare zur Sprache zu bringen, darüber Aussagen zu treffen, genauso wie um konkrete Phänomene, die etwas sichtbar machen oder an denen etwas sichtbar wird – je nachdem, wie jemand auf sie blickt. In den Blick rücken soziale Sichtbarkeitsregimes, Husserls Auffassung des Bildbewusstseins, die Grenzen der Sagbarkeit an den Anfängen der Philosophie, diskrete Algorithmen, Mindmaps, Fotografien des Tatorts, das Stereotyp der ‚schönen Jüdin‘, Walid Raads Blicke auf den libanesischen Bürgerkrieg und schließlich Stadtsichtbarmachung durch Street Art.

      Wahrnehmung und Erscheinen
    • Den Stadtraum bespielende Theaterprojekte verlassen funktionale und institutionalisierte Architekturen. Sie zeigen Formen einer künstlerischen Praxis auf, die sich mit Raum auseinandersetzen, ihn sich zunutze oder zu eigen, einen anderen aus ihm machen. Produktionen, die die Stadt und ihre Besonderheiten herausarbeiten und sie bisweilen zur Protagonistin werden lassen, vermitteln: Die Stadt als Ort des Theaters ist mehr als nur ein Rahmen. Solche Theaterprojekte funktionieren, indem sie den Stadtraum als Möglichkeitsraum erkennen und diesen gezielt ausschöpfen. Projekte aus der jungen deutschen Theaterpraxis fokussieren den Blick auf Stadt- und öffentlichen Raum. Sie eröffnen Perspektiven, machen Wahrnehmungsmechanismen bewusst, praktizieren einen unvorhergesehenen Umgang mit den Orten. Die Heterogenität der Großstadt und der künstlerische Umgang mit ihr evozieren ein Verständnis des Raums als aktives Gegenüber, als Mitspieler. Eingebettet in Reflexionen über den Wandel der Theaterformen und versehen mit Gedanken zur Entwicklung der Großstädte werden Mittel und Wirkungsweisen der „Blicke auf den Stadtraum im neuen Theater“ aufgezeigt und analysiert.

      Ist alles gespielt?