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Tobias Reeh

    Zu Besuch in Deutschlands Mitte
    Natur erleben und Raum inszenieren
    Kulturlandschaft verstehen
    Facetten der Landschaftsinterpretation und des Tourismus
    Freizeit und Tourismus im Wandel
    Orte, Wege, Visionen
    • Orte, Wege, Visionen

      • 203pages
      • 8 heures de lecture

      Reisen als kulturelle Praxis ist Spiegelbild gesellschaftlicher Verhältnisse. Wandelt sich eine Gesellschaft, so wandelt sich auch ihr Reiseverhalten. Vor diesem Hintergrund war das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts durch zahlreiche Entwicklungen gekennzeichnet, die Touristik und Tourismusforschung gleichermaßen vor große Herausforderungen stellen. Im vorliegenden Band werden ausgewählte touristische Trends und ihre räumlichen Implikationen nachgezeichnet, mit angebots- und nachfrageseitigen Analysen die Motive, Erfahrungen und Handlungsoptionen beleuchtet sowie künftige Perspektiven ausgelotet. Die Beiträge verdeutlichen, dass sich „etablierte“ Destinationen und Freizeitangebote aufgrund von Veränderungen in der touristischen Nachfrage einem enormen Innovationsdruck ausgesetzt sehen, für aufstrebende Zielgebiete bieten sie hingegen die Chance, sich am Markt zu positionieren.

      Orte, Wege, Visionen
    • Freizeit und Tourismus im Wandel

      Der Beitrag geographischer Studien zu ausgewählten Fragestellungen

      Vielerorts zählt die „Freizeit- und Tourismusbranche“ gegenwärtig zu den wachstumsstärksten Wirtschaftsbereichen. Mit dieser Dynamik geht eine galoppierende Ausdifferenzierung des Angebotes und der Nachfrage einher, deren freizeit- und tourismuswissenschaftliche Aufarbeitung eine große Herausforderung darstellt. So ermangelt es für zahlreiche Marktsegmente noch einer eingehenden Betrachtung. Vor diesem Hintergrund sind im vorliegenden Band der Schriftenreihe „ZELTForum – Göttinger Schriften zu Landschaftsinterpretation und Tourismus“ ausgewählte Beiträge zusammengetragen, die unterschiedliche Themenfelder und Räume beleuchten, in denen touristische und freizeitbezogene Aktivitäten zu tiefgreifenden Transformationsprozessen führen.

      Freizeit und Tourismus im Wandel
    • Im vorliegenden Band werden ausgewählte Facetten der Landschaftsinterpretation und des Tourismus beleuchtet. Die angeführten Fallbeispiele fokussieren dabei nicht nur verschiedenartige Räume (z. B. Mittel- und Hochgebirge, pazifi sche Inselwelt), sondern sie entstammen auch mannigfaltigen Themenfeldern (z. B. Kultur- und Naturtourismus, Inszenierungsstrategien, Reiseerziehung). In ihrer Gesamtheit spiegeln die Beiträge der einzelnen Autorinnen und Autoren das breite Interesse tourismusassoziierter Forschung und Praxis wider. Trotz der inhaltlichen Vielfalt implizieren die Ausarbeitungen die Aspekte „Bildung“ und „Wissensvermittlung“ als Leitgedanken im Rahmen der nachhaltigen Inwertsetzung natur- und kulturräumlicher Ressourcen.

      Facetten der Landschaftsinterpretation und des Tourismus
    • Für alle Regionen, die auf den Tourismus als ökonomisches Standbein setzen, ist ein marktfähiges Alleinstellungsmerkmal wichtig. Die Kulturlandschaft in ihrer jeweils besonderen Eigenart bietet hierfür ein endogenes Potenzial, das es zu erschließen, aber gleichermaßen auch zu schützen gilt. Doch viele kulturlandschaftliche Charakteristika und Besonderheiten eröffnen sich nicht unmittelbar, sondern müssen erst herausgearbeitet und „interpretiert“ werden. Darin liegt die grundlegende Herausforderung. Der vorliegende Band beinhaltet zum einen theoretische Auseinandersetzungen mit dem Thema Kulturlandschaftsforschung aus der Perspektive verschiedener wissenschaftlicher Fachrichtungen, zum anderen praxisbezogene Fallbeispiele, die aufzeigen, wie die Forschungsergebnisse einem Freizeitpublikum auf interessante Art und Weise vermittelt werden können. Denn die Kulturlandschaft ist beides – wissenschaftliches Forschungsobjekt und Vermittlungsraum im Kontext touristischer Freizeitgestaltung.

      Kulturlandschaft verstehen
    • Sowohl private als auch öffentliche Akteure widmen sich der Inszenierung von Naturerlebnisangeboten. Die Vielfalt an thematischen Inhalten, didaktischen Konzepten und Zielgruppen sorgt dafür, dass der Begriff ‚Naturerleben‘ schillernd und facettenreich in Erscheinung tritt. So können Naturerscheinungen einerseits selbst zum Erlebnis werden, andererseits sind Natur und Landschaft Vehikel sowie Kulisse zahlreicher erlebnisorientierter Aktivitäten. Entsprechend variantenreich werden Räume in Szene gesetzt. Die im vorliegenden Band eingenommenen Perspektiven reichen von der Öko- und Erlebnispädagogik über die Freiraumplanung bis hin zur Tourismusförderung. Gleichwohl eint die vorgestellten Projekte und Initiativen die Erkenntnis, dass als naturfern empfundene Lebensbedingungen bei vielen Menschen das Bedürfnis nach Naturerleben sowohl im Alltag als auch im Gegenalltag auslösen. Folglich gilt es, Naturerlebnisräume in ausreichender Anzahl und Qualität vorzuhalten, nicht nur im ländlichen sondern insbesondere auch im städtischen Raum.

      Natur erleben und Raum inszenieren
    • Schlägt man um die verschiedenen errechneten Punkte der geographischen Mitte Deutschlands einen Radius von nur achtzig Kilometern, erfasst dieser Zirkelschlag Teile der vier Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hessen. Inwieweit 'Die Mitte Deutschlands' tauglich erscheint, um eine marktfähige Destination zu kreieren, ist Gegenstand aktueller Diskussionen, da zunehmend Themen und nicht mehr nur ausschließlich Natur- und Kulturlandschaften vermarktet werden. Themen dienen der Konstruktion von Räumen für den touristischen Konsum und sind integraler Bestandteil eines Destinationsmanagements, von dem man sich Impulse für eine nachhaltige Regionalentwicklung verspricht. Diese Zielsetzung eint alle im vorliegenden Band vorgestellten Projekte und Initiativen aus allen Himmelsrichtungen der sich im Aufbau befindlichen Destination - und damit nicht nur aus der geographischen Mitte Deutschlands, sondern eben auch aus so unterschiedlichen Natur- und Kulturräumen wie dem Harz, dem Eichsfeld oder dem Leinetal. Die Beiträge verdeutlichen exemplarisch die Herausforderungen angesichts eines immer dynamischeren Tourismusmarktes.

      Zu Besuch in Deutschlands Mitte