In his book about the Sicilian Wing Gambit (1. e4 c5 2. b4 cxb4 3. a3) Marcus Schmücker takes a closer look at a very interesting opening, which for a long time has been regarded as a daredevil's approach or, at best, as an exotic option to avoid the enormous theoretical material of the Sicilian Defence. As a matter of fact, the idea of this gambit is quite serious. By eliminating Black's c-pawn and ensuring a swift development of his queen side, White wants to obtain positional compensation for the sacrificed pawn. The author concentrates on the best answer 3…d5, which enables Black to prevent his opponent from building a strong center with pawns on e4 and d4. The often ensuing sharp tactical skirmishes in most cases fill white spots on the theoretical maps. White has good chances to obtain advantage early on, which can even lead to a quick win if the opponent is completely unprepared. Of course, it's not to be expected that the Sicilian Wing Gambit will be used more often in GM tournaments from now on. But maybe the book can encourage more main stream players to include this neglected but serious anti-Sicilian weapon in their opening repertoire. Whether the popularity of this gambit will grow depends, however, on its success in practical games. It's the author's intention to treat all alternatives of the 'standard move' 3… d5 in a second volume.
Marcus Schmücker Livres






When the author’s first book about the London System was published a decade ago, this opening was almost exclusively played among amateurs. However, within the last years many things have happened, even including some sort of breakthrough on the highest level! And so none other than world champion Magnus Carlsen has developed such a liking for the London System, that he has used it even in important games and has achieved a number of nice victories. And he is by no means the only top player, as Kramnik, Grischuk and others have added it to their repertoire, too. The absolute guru of the London System, however, is and remains GM Gata Kamsky. He trusts it and applies it since his childhood, so to speak, and he sees no reason to change his mind. Meanwhile the London System has stepped out of the shadows, and so its surprise factor has lost some significance. However, this increase in publicity has no impact on its overall reliability because, on the other hand, its advantages have remained. – It's easy to learn. – It's extremely solid. – It's often underestimated. – It leads to interesting positions. – It leaves space for own ideas. Mostly due to the quality of computer analysis, the opening theory of the London System has evolved tremendously. And so in almost every chapter improvements are to be found, just waiting for a chance to be tried out in practice!
Vor etwa einem Jahrzehnt wurde das Londoner System hauptsächlich von Amateuren gespielt. In den letzten Jahren hat sich jedoch viel getan, und es gab einen Durchbruch auf höchstem Niveau. Weltmeister Magnus Carlsen hat das Londoner System so sehr geschätzt, dass er es in wichtigen Partien einsetzt und damit beeindruckende Siege erzielt hat. Auch andere Top-Spieler wie Kramnik und Grischuk haben es in ihr Repertoire aufgenommen. Der Guru des Londoner Systems bleibt GM Gata Kamsky, der es seit seiner Kindheit nutzt und keinen Grund sieht, daran etwas zu ändern. Das System hat sich aus seinem Schattendasein befreit, wodurch der Überraschungsfaktor etwas verloren ging. Dennoch hat die zunehmende Bekanntheit seine Zuverlässigkeit nicht beeinträchtigt, da alle Vorteile erhalten geblieben sind: Es ist leicht zu erlernen, äußerst solide, oft unterschätzt, führt zu interessanten Stellungen und lässt Raum für eigene Ideen. Dank der Qualität von Computeranalysen hat sich die Eröffnungstheorie des Londoner Systems erheblich weiterentwickelt. In fast jedem Kapitel finden sich Verbesserungen, die nur darauf warten, in der Praxis ausprobiert zu werden!
In seinem Werk über das Sizilianische Flügelgambit (SFG) 1. e4 c5 2. b4 cxb4 3. a3 thematisiert Marcus Schmücker ein System, das lange Zeit als abenteuerlich oder exotisch galt, um der umfangreichen Theorie der Sizilianischen Verteidigung zu entkommen. Die Idee des Gambits ist jedoch ernsthaft: Weiß strebt an, den schwarzen c-Bauern zu beseitigen und eine schnelle Entwicklung des Damenflügels zu erreichen, um positionelle Kompensation für den geopferten Bauern zu erlangen. Mit der besten Antwort 3… d5, die der Autor intensiv behandelt, kann Schwarz die Bildung eines starken weißen Bauernzentrums e4/d4 verhindern. Die häufig daraus resultierenden taktischen Verwicklungen stellen theoretisches Neuland dar und bieten dem Anziehenden Chancen auf einen schnellen, potenziell gewinnbringenden Vorteil gegen unvorbereitete Gegner. Obwohl nicht zu erwarten ist, dass das SFG in GM-Turnieren an Bedeutung gewinnt, könnte das Buch dazu beitragen, dass mehr (Vereins-)Spieler diese wenig erprobte, aber als gesund betrachtete Anti-Sizilianisch-Waffe in ihr Repertoire aufnehmen. Der Erfolg am Brett wird letztlich darüber entscheiden, ob dieser Ansatz künftig an Popularität gewinnen kann. Alternativen zum „Standardzug“ 3… d5 wird der Autor in einem späteren Folgeband behandeln.
Dimensionen der Selbstkultivierung
- 467pages
- 17 heures de lecture
„Selbstkultivierung„ ist ein Grundthema der Philosophie in Indien, China und Japan. Die hier versammelten Beiträge legen dar, in welcher Weise die Gestaltung des Lebensweges in den Traditionen Süd- und Ostasiens philosophisch reflektiert worden ist. Aber nicht nur in Asien sind Formen der Selbstkultivierung von zentraler Bedeutung gewesen, sondern auch in Europa. In der Einleitung zu den Metaphysischen Anfangsgründen der Tugendlehre formulierte Immanuel Kant die prinzipielle Pflicht des Menschen, sich selbst zu kultivieren, um dem eigenen Menschsein gerecht werden zu können: „Mit dem Zwecke der Menschheit in unserer eigenen Person ist also auch der Vernunftwille, mithin die Pflicht verbunden, sich um die Menschheit durch Cultur überhaupt verdient zu machen, sich das Vermögen zu Ausführung allerlei möglichen Zwecke, so fern dieses in dem Menschen selbst anzutreffen ist, zu verschaffen oder es zu fördern, d. i. eine Pflicht zur Cultur […].“ Kants kritische Erörterungen aufnehmend, haben sich die Autoren dieses Bandes der Frage nach der „Pflicht zur Cultur„ neu gestellt und zu zeigen versucht, dass der Einbezug einer Philosophie asiatischer Lebensformen ein gegenwärtiges Philosophieren über „Selbstkultivierung“ weiterführen und um wichtige Dimensionen bereichern kann.
"Weder als seiend noch als nichtseiend bestimmbar"
Vimuktatmans Lehre von der "Realität" der Welt