Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Rudolf M. Kühn

    1 janvier 1936
    Schultheorien nach dem Zweiten Weltkrieg
    Un-humanistische Denkweisen
    Pädagogische Humanismuskritik
    Astronomie populär
    Astronomie populär
    Himmel voller Wunder
    • Unter dem Titel Pädagogische Humanismuskritik versammelt dieser Band Studien zu problematischen Thesen der neuzeitlichen Humanitätspädagogik, die in den letzten Jahren nach vorausgegangenen Studien entstanden sind. Der ausschlaggebende Gedanke war, mit den in den Beiträgen aufgezeigten Antithesen die kritische AuseinanderSetzung mit der Grundstruktur der humanistischen Bildungslehre wach zuhalten, wie sie seit Jahrzehnten von maßgebenden philosophischen und pädagogischen Denkern - genannt seien hier Martin Buber, Gabriel Marcel, Eugen Fink, Jan Patoka, Emmanuel Levinas, Theodor Ballauff, Klaus Schaller - unternommen worden ist. Der systematische Zusammenhang der Beiträge läßt erkennen, daß es um die Bildung geht und um eine pädagogische Praxis, die dieser Bildung nicht im Wege steht. Die Studie im Anhang verfolgt den über dreißig Jahre währenden Streit zwischen Wolfgang Fischer und Klaus Schaller um das Normproblem in der Pädagogik. Als ein pädagogisches Zentralproblem und in den vorstehenden Studien - wenn auch nicht eigens thematisiert - mitgedacht, sofern unsere Lebenssituationen Selbständigkeit im Denken, Ermessen, Urteilen und die pädagogischen Aufgaben Maßgaben verantwortenden Handelns erfordern, lag es nahe, die Studie in dieses Sammelwerk aufzunehmen.

      Pädagogische Humanismuskritik
    • Am Anfang dieser Arbeit stehen vier problematische Thesen der neuzeitlichen Bildungslehre. Der Verfasser untersucht, welche dieser Thesen in den Konzeptionen maßgebender Schultheoretiker nach 1945 überwunden, welche beibehalten oder noch verschärft wurden. Das ganze Ergebnis läuft auf die Unterscheidung von Revision und Suspension hinaus: Revision im Sinne von partieller Überwindung der «humanistischen Bildungsstruktur». Dafür stehen die Konzeptionen von Wilhelm, Kramp und Fend. Suspension dagegen im Sinne von prinzipieller Zurückweisung. Dafür steht die Konzeption Theodor Ballauffs. Seine Antithesen stellen die Pädagogik der Gegenwart vor die Aufgabe: zu dezentralisieren, zu desubjektivieren, zu deteleologisieren, zu demediatisieren. Er gelangt damit zu einer grundlegend anderen pädagogischen Systematik. Ihre «transzendentale Idee» ist die «Idee» der Menschlichkeit. Sie ist die Maßgabe für den Aufbau einer zeitgemäßen Systematischen Pädagogik und Theorie der Schule.

      Schultheorien nach dem Zweiten Weltkrieg
    • Querdenker in der Pädagogik - dieser Titel meint kein pädagogisches «Querulantentum». Er soll schon auf den ersten Blick erkennen lassen, dass es um Denker geht, die sich bei aller Unterschiedlichkeit ihrer Ansätze gegen den Bildungsidealismus der humanistischen Subjektivitätspädagogik wenden, die totale Objektivierung von allem und jedem im Dienste individueller «Selbstverwirklichung», die auch den Menschen selbst zum Objekt degradiert. Es sind in der Tat «Außenseiter»; und alles spricht dafür, dass wir gerade heute erneut auf sie hören sollten, wenn es sich darum handelt, unsere Lebenswelt ein wenig menschlicher zu machen.

      Querdenker in der Pädagogik
    • &ltI>Der Mensch ist dem Kosmos seine Katastrophe. - Diese Einsicht ist fur Theodor Ballauff Anlass zu einem tieferen Nachdenken uber die Bildung des Menschen. Ballauffs Padagogik mussen wir als radikale Kritik an der Bildungslehre der Neuzeit lesen. &ltI>Sie erwachst aus der Voreingenommenheit des Menschen, sich selbst als Seiendes vorauszusetzen und zu suchen. In einer geschichtlichen Besinnung - &ltI>geschichtliche Empirie -, die zuruck reicht bis zu Parmenides und Platon, gelangt er zur Gegenthese: &ltI>Der Mensch hat nicht ein Selbst zu suchen wie ein Seiendes, sondern er ist er selbst, wenn er sich dem -Denken- und der -Wahrheit- zugehoren lasst. - Mit dieser Antithese begrundet Ballauff eine prinzipiell andere padagogische Systematik. Ihre&ltI> leitende Idee ist die &ltI>Idee der &ltI>Menschlichkeit in &ltI>selbstloser Verantwortung der Wahrheit. Seine Gegenthese revolutioniert die uberkommenen Bildungstheorien und gelaufigen didaktischen und schultheoretischen Konzeptionen mit ihren praktischen Konsequenzen und suspendiert die - heute so haufig verzerrten - &ltI>Bildnisse des Lehrers."

      Theodor Ballauff - Revolutionär pädagogischer Denkungsart