Hannalore Gewalt präsentiert in ihrem Taschenbuch eine Sammlung traditioneller Wortspiele der Bauernburschen und -mädchen, die in geselligen Runden und zu Festen genutzt werden. Sie teilt ihre liebsten Wortverbindungen, die sie im Laufe ihres Lebens gesammelt hat, und bietet ein unterhaltsames Lesebuch für Wortliebhaber.
Hannalore Gewalt Livres






Thüringer Feldraingeschichten
Erinnerungen an Thüringen
Festeinband, Hannalore Gewalt, 168 Seiten, 128 Gedichte und Geschichten Mein eigenes Vorwort Nun, weil alle Dinge einen Anfang und ebenso auch ein Ende haben, ist es soweit – das letzte Buch ist geschrieben! Es ergab sich, dass kein Titel so recht passen wollte. Es wäre doch gelacht, zu einem jeden Vers und einem jeden Aufsatz fand sich auch ein Titel, wie für die vorangegangenen Bücher ebenfalls. „Sammelsurium“ traf es wohl am ehesten, aber so recht eigentlich auch nicht. Es hat so den Geruch von „Kehricht,“, auf jeden Fall für mich. Also überlegte ich hin und her, aber wohl, weil ich für meine Verhältnisse sehr viel geschrieben und über all die Dinge nachdachte, ist mit zunehmendem Alter der Kopf auch manchmal leer. Ich diskutierte lange mit meinem Mann hin und her und plötzlich fand ich auch wieder einen Titel: „Danke für dieses Leben!“ Es ist nicht bloß der letzte Titel, es ist das Fazit meines Lebens! Eigentlich war ich oft mehr als unzufrieden damit – wegen meines lieblosen Elternhauses, wegen der vielen Erkrankungen und Schmerzen, wegen meiner Unzufriedenheit und weil stets gravierende Erkrankungen meine Berufswünsche zerstörten. Zugegeben, es war manchmal mehr als frustrierend. Und oft war ich dem Ende näher, als verkraftbar gewesen wäre. Durch all die Kapriolen und Rückschläge wurde ich sehr frühzeitig selbständig. Die unnormale Härte und Ablehnung meiner Eltern, oft auch die meines Bruders, taten meinem Nervenkostüm absolut nicht gut. Vor allem aber prägten sie mich!
230 Gedichte und Geschichten von Hannalore Gewalt, auf 240 Seiten mit 43 Fotos sowie 26 Illustrationen von Wieland Hartmann. Aus dem Vorwort von Wieland Hartmann: Nach zwei erfolgreichen Büchern in Prosa nun also ein Gedichtband von Hannalore Gewalt. Man darf gespannt sein, sich überraschen lassen. Ist es zu vermessen, von Lyrik zu sprechen? Die Autorin selbst hält es für zu hochtrabend. Metrik und Wortschatz – findet sie – lassen zu wünschen übrig. Gewiss, das Handwerkszeug des „gelernten Poeten“ ist geschliffener, perfekter, … – Was aber ist Lyrik? – poetischer Ausdruck von Gefühlen und Gedanken, die den Reim nutzende Sprache. Hannalore Gewalt, die Bäuerin, hatte nicht vor, „hohe Literatur“ für akademische Zirkel zu schreiben; weder in den beiden Prosabänden noch in der nun vorliegenden Gedichtsammlung. Sie möchte erzählen, was sie erlebt hat und was sie bewegt. Sie bringt ihre Gedanken zu Papier, einfach, schlicht, verständlich und vor allem – ehrlich! Ich habe in Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen einige ihrer Gedichte vorgetragen und dabei gespürt, wie sehr sie den Nerv derer trafen, die dem gleichen Umfeld entstammen wie die Autorin. „Land-Lyrik“ im besten Sinne des Wortes! Hannalore Gewalt schickt ihre Gedanken mit Pegasus, dem Dichterross, auf die Reise und bleibt doch zu Hause. Sie findet Bilder, die bei aller Poesie erdnah bleiben. Einige von ihren Versen atmen das, was ein gutes Volkslied ausmacht: die stille Melodie, die singbare, schlichte Sprache. Man findet sich in ihnen wieder, und ist wohl das Beste, was man, unabhängig aller handwerklicher Professionalität, von einem Gedicht erwarten kann. Darum danke ich dem Verlag für den Mut, in einer eher rationalen Zeit diese Gedichte herauszubringen und damit etwas für den Erhalt guter Sprache zu tun. Der Autorin wünsche ich weiterhin solcherlei Gedanken, und uns, den Lesern, gratuliere ich zu diesem Lesevergnügen.
Autorin: Hannalore Gewalt, Taschenbuch, 68 Seiten, 1. Auflage 2014 Ich stamme aus dem Ort Molschleben. Dort wird ein ziemliches „Kauderwelsch“ gesprochen. Schon dieses uralte Wort ist kaum noch definiert zu finden und heißt soviel wie unverständliche, verworrene, fehlerhafte Sprache. Aber in diesem Kauderwelsch liegen meine Wurzeln, wie in jedem Dialekt viel über die Herkunft und Vergangenheit zu finden ist. Die Orte Eschenbergen und Friemar liegen bloß etwa 3 km von meinem Heimatort entfernt, und doch wird dort eine etwas andere Mundart gesprochen. In meinem jetzigen Wohnort Kleinfahner existiert kein eigener Dialekt. Einzelne Wörter, Wortgruppen und Bezeichnungen flossen durch Zuzug und Heirat ein. (Hannalore Gewalt) INHALT: Unsere Ursprache, die Mundart 5 Die Mundart oder der Dialekt 13 Oder Wie mech de Schnuus´n gewochs´n äs! 13 Darhehm äs darhehm 14 De Schouälzieht 16 Molschläamn a d’r Nass 17 Aahlt o gräiwe 18 Wuh ässe onse Zieht gebläam? 19 ´s Fräilensgefäil 21 Wie´s dennsmoll wuhr: 21 Dr Herrebst 22 Ech benn wie ech benn 23 Dr Weihnachtsbroot´n 24 Dr Schouälmeest´r 24 Enne biäse Wärtschaft 24 De Kutsch´r 27 Dr varmalledäite Kouch´n 29 Dr Diech´ r voh Eschnapour 30 De drä’i Wiss´n uss´n Morrech´nlanne 31 E näies Kleed 32 D´s Fiarhorren! 33 Wann´s Hehmwiäh nech wiahr! 36 Nech warräm geworren! 36 „Sehr derbe Bauernaussprüche!“ 39 1. Redewendungen für Liederjane – Unsauberkeiten und Gleichgültigkeit 40 2. Redewendungen für Androhungen 41 3. Redewendungen für sichtbare oder verdeckte Dummheit 42 4. Redewendungen Obskuritäten – Unklarheiten 43 5. Redewendungen über Androhungen oder Mutmaßungen 43 6. Redewendungen für Übertreibungen 44 7. Redewendungen für Schimpfworte, z. T. sehr ordinär 44 8. Redewendungen über Geiz, Habsucht und Machtgehabe 45 9. Redewendungen über das Alter – Veränderung von Äußerem 45 10. Redewendungen über das Essen, Nahrung usw. 46 11. Redewendungen über den Alltag,. 49 12. Redewendungen über Wut, Unannehmlichkeiten und Strafandrohung 51 13. Redewendungen über Neid, Raffgier und Habsucht 52 14. Redewendungen über üble Nachrede, Rufmord, Gemeinheiten 52 15. Redewendungen über Fragwürdigkeiten 56 16. Redewendungen über sehr Vulgäres, Obszönes und Schlüpfriges 57 17. Redewendungen über Lästereien und Herumnörgeln 59 18. Redewendungen über Armseligkeiten und geistig Kleinkariertes 61 19. Redewendungen über Wetterunbilden 61 20. Redewendungen über die wahre Liebe oder was man dafür hält 62 21. Redewendungen über Angebereien, Aufschneiden, Protzen. 63 22. Redewendungen über Unehrlichkeiten, Faulheit, Krankheiten 65 23. Redewendungen über Offenheit und anstrengende Wahrheiten 66 24. Redewendungen über Hoffen und Bangen, Zufriedenheit 68
Autorin: Hannalore Gewalt, Taschenbuch, 74 Seiten, 7 Bilder. Ich stamme aus dem Ort Molschleben. Dort wird ein ziemliches „Kauderwelsch“ gesprochen. Schon dieses uralte Wort ist kaum noch definiert zu finden und heißt soviel wie unverständliche, verworrene, fehlerhafte Sprache. Aber in diesem Kauderwelsch liegen meine Wurzeln, wie in jedem Dialekt viel über die Herkunft und Vergangenheit zu finden ist. Die Orte Eschenbergen und Friemar liegen bloß etwa 3 km von meinem Heimatort entfernt, und doch wird dort eine etwas andere Mundart gesprochen. In meinem jetzigen Wohnort Kleinfahner existiert kein eigener Dialekt. Einzelne Wörter, Wortgruppen und Bezeichnungen flossen durch Zuzug und Heirat ein. (Hannalore Gewalt)