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Petra Amann

    Italo - tusco - romana - Festschrift für Luciana Aigner-Foresti zum 70. Geburtstag am 30. Juli 2006
    Die antiken Umbrer zwischen Tiber und Apennin
    Sprachen - Schriftkulturen - Identitäten der Antike
    Die Etruskerin
    Kulte - Riten - religiöse Vorstellungen bei den Etruskern und ihr Verhältnis zu Politik und Gesellschaft
    • Nach etruskischer Vorstellung nahm die überirdisch-göttliche Sphäre großen Einfluß auf das Leben des Einzelnen wie auch der Gemeinschaft. Die Deutung des göttlichen Willens und die sorgfältige Verrichtung kultischer Handlungen spielten eine wichtige Rolle. Es verwundert nicht, daß die Etrusker schon der Antike als besonders religiöses Volk galten. Den vielen Aspekten eines Themas, das die weitgespannten Wechselwirkungen zwischen religiösem und öffentlich-gesellschaftlichem Bereich zum Inhalt hat, widmen sich die 26 Beiträge dieses internationalen Tagungsbandes in inhaltlich als auch methodisch ganz unterschiedlicher Art. Der chronologische Bogen reicht von der Villanovazeit, der Frühphase der etruskischen Kultur, bis in die römische Kaiserzeit. Sprachwissenschaftlich orientierte Artikel stehen neben solchen archäologischer, epigraphischer und/oder stärker historischer Ausrichtung und illustrieren die Bandbreite der aktuellen Forschungsansätze. Besonderes Interesse gilt der etruskischen Götterwelt (in ihrer Gesamtheit als auch im Hinblick auf einzelne Gottheiten), der Zusammensetzung und dem Aufgabenbereich von Priesterschaften sowie dem literarischen (hier vor allem Liber Linteus und ‘Donnerkalender’), archäologischen als auch ikonographischen Niederschlag von Riten bzw. religiösen Vorstellungen. Zu Untersuchungen mit spezifisch etruskischen Fragestellungen gesellen sich solche, die den Fokus auf das etrusko-griechische, etrusko-italische und hier besonders etrusko-römische (z. B. Genese der Sitte des Triumphs, Rolle der haruspices) Beziehungsgeflecht legen oder auch Zeugnisse anderer altitalischer Völkerschaften zum Inhalt haben.

      Kulte - Riten - religiöse Vorstellungen bei den Etruskern und ihr Verhältnis zu Politik und Gesellschaft
    • Die gesellschaftliche Rolle und soziale Stellung der etruskischen Frau sind seit dem 19. Jahrhundert, insbesondere durch Johann Jakob Bachofen, ein zentrales Thema der Altertumskunde. Bisher basierte die Forschung überwiegend auf den überlieferten Informationen griechischer und römischer Autoren, also auf sekundären Quellen, während das eigentliche etruskische Material – archäologische Funde, bildliche Darstellungen und epigraphische Belege – nur sporadisch genutzt wurde. Der vorliegende Band legt den Fokus auf dieses Etrusker-Material und bietet eine umfassende Bewertung der antiken Autoren. Durch eine systematische Analyse werden neue Antworten präsentiert, die das Bild der etruskischen Gesellschaft korrigieren und deren tiefgreifende Verankerung in der italischen Welt verdeutlichen.

      Die Etruskerin
    • Das vorliegende Werk entspringt dem besonderen Interesse der Autorin für die Entwicklung der Völkerschaften im vorrömischen Italien, wobei der Begriff die Zeit vor der allgemeinen Romanisierung der Apenninhalbinsel meint. In dieser Phase, die grob das 1. Jahrtausend v. Chr. umreißt, zeichnet sich Italien durch einen besonderen Reichtum an Völkern und Sprachen aus, unter denen sich die antiken Umbrer im inneren Mittelitalien lange eigenständige Züge bewahrten. So handelt es sich beispielsweise bei dem am längsten bekannten nicht-lateinischen Schriftdokument aus dem antiken Italien um einen umbrischen Text, und zwar um die in mehrfacher Hinsicht interessanten Bronzetafeln von Gubbio. Eine ausführliche Darlegung der historischen und vor allem kulturellen Entwicklung des Volkes, von der späten Bronzezeit im 11. Jh. v. Chr. bis zur weitgehenden Romanisierung im 1. Jh. v. Chr., ist Inhalt dieses Bandes. Besonderes Augenmerk wird dabei den über viele Jahrhunderte verlaufenden Einflüssen aus dem kulturell hochstehenden Nachbargebiet der Etrusker geschenkt.

      Die antiken Umbrer zwischen Tiber und Apennin
    • Die Festschrift, welche Beiträge aus dem erweiterten Arbeitsgebiet der Jubilarin („Etruskologie und Italische Altertumskunde“) enthält, soll ein sichtbarer Ausdruck der Verbundenheit sein, die sich nicht nur auf Herausgeber bzw. Herausgeberin, Autor/inn/en, sondern auch auf die in der Tabula Gratulatoria verzeichneten Kolleginnen und Kollegen erstreckt.

      Italo - tusco - romana - Festschrift für Luciana Aigner-Foresti zum 70. Geburtstag am 30. Juli 2006