Der Band bietet strukturierte Antworten zu Fragen des steuerlichen Verfahrensrechts in Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung. Er ist hilfreich für die Ausbildung zum Diplom-Finanzwirt und zur Steuerberaterprüfung sowie als Nachschlagewerk in der Praxis. Die Neuauflage berücksichtigt wichtige Rechtsänderungen bis April 2024.
Thomas Grosse Livres






Evaluation eines Lernbereichskonzeptes
Diskussionen zum Studium sozialer Arbeit
Nachdem sich 1992 das Kollegium des Fachbereiches Sozialwesen an der Evangelischen Fachhochschule Hannover für die Einführung eines Lernbereichskonzeptes entschieden hat, wurde es im Jahr 2000 von zwei Lehrenden des Fachbereiches, Dieter von Kietzell und Thomas Grosse, evaluiert. Die Ergebnisse dieser Untersuchung, die in konkrete Empfehlungen für ein verbessertes Studium sozialer Arbeit mün-den, werden in diesem Buch gemeinsam mit weitergehenden Überlegungen sowie ersten konkreten Erfahrungen bei der Umsetzung dieser Vorschläge vorgestellt. Inhalt: Thomas Grosse: Editorial - 7 Jan Tillmann: Einleitung- 9 Frieder Müller: Das Lernbereichskonzept des Fachbereichs Sozialwesen zum Zeitpunkt der Evaluation (2000) - 19 Dieter von Kietzell: Evaluation der Studienordnung des Fachbereichs Sozialwesen der Evangelischen Fachhochschule Hannover - 43 Gregor Terbuyken: Lernbereiche statt Fächer – Argumente für ein nicht mehr ganz neues hochschuldidaktisches Konzept - 165 Thomas Grosse: Konsequenzen aus der Untersuchung – Entwicklungsperspektiven für den Fachbereich Sozialwesen - 174
Der Fokus des Buchs liegt auf der Herangehensweise an die AO-Klausur in der StB-Prüfung, dies verknüpft der Autor mit den konkreten Vorschriften – auf diese Weise unterscheidet sich das Buch deutlich von den „herkömmlichen“ AO-Lehrbüchern. Das Thema AO ist hierfür besonders geeignet, weil es für diese Klausur (anders als bei den übrigen Klausuren) kein einheitliches Prüfungsschema, keinen einheitlichen Lösungsaufbau gibt. Allein die Sachverhalte der AO-Prüfung sind i. d. R. aufgebläht und oft sehr verstrickt, sodass der Prüfling bereits scheitern kann, wenn er das Grundproblem nicht erkennt. Außerdem sind die Aufgaben immer im Gutachtenstil, welcher für Nicht-Juristen von besonderer Schwierigkeit ist, zu lösen. Dieses Buch gibt also Schritt für Schritt Tipps und Hinweise, wie man an die einzelnen Hauptprüfungsgebiete der AO-Klausur „herangeht“ und wie die jeweilige Lösung grundsätzlich aufgebaut und dargestellt werden sollte.
Dieser facettenreiche Sammelband bietet einen Überblick inklusiver Arbeitsansätze und Praxisprojekte Sozialer Arbeit in den Bereichen Kunst, Musik, Sprache, Medien und Theater. Ästhetische Praxis in der Sozialen Arbeit verfügt über eine lange Tradition, künstlerische Medien zeichnen sich durch niedrigschwellige, häufig nicht sprachgebundene Zugänge aus. Berufsfelder der Sozialpädagogik und Sozialarbeit werden von heterogenen Gruppen geprägt, lebenswelt- und situationsbezogene Angebote sind deshalb die Regel. So liegt es nahe, sich der in Theorie und Praxis Sozialer Arbeit angelegten Debatte um Inklusion von dieser Seite zu nähern. Lehrende aus dem Sozialwesen ermöglichen einen handlungsorientierten Blick in die Berufspraxis sozialer Arbeitsfelder und geben Anregungen für eine – von einem weit gefassten Inklusionsbegriff ausgehende – Beschäftigung mit der Thematik.
Musikalische Darbietungen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sind weit verbreitet, doch die psycho-sozialen Möglichkeiten der Musik werden außerhalb therapeutischer Settings oft nicht genutzt. Diese Publikation bietet Einblicke in ein bundesweites Modellprojekt namens „Interaktives Musizieren“, das in Hannover durchgeführt wurde. Interaktives Musizieren ist eine gelebte musikalische Praxis, bei der die Interaktionsmusizierenden, Patientinnen und Patienten sowie alle Anwesenden miteinander in Beziehung stehen. Die Musikerinnen und Musiker bereichern klangarme Umgebungen und schaffen Raum für zwischenmenschliche Begegnungen, die außergewöhnliche Momente hervorbringen. Durch ihre spezielle Ausbildung bringen sie neue ästhetisch-atmosphärische Impulse in die Einrichtungen und verbessern die Klang- und Lebenswelt. Das Modellprojekt bietet eine Grundlage für den Einsatz von Musik im Gesundheitswesen und in der Sozialen Arbeit. Neben grundlegenden Überlegungen zum Berufsfeld „Interaktionsmusik“ und einer Begleitforschung in geriatrischen Bereichen enthält die Veröffentlichung eine DVD, die Einblicke in die musikalische Praxis von Interaktionsmusikerinnen in der Klinik für Medizinische Rehabilitation und Geriatrie der Henriettenstiftung sowie im Kinderkrankenhaus auf der Bult ermöglicht.
Grenzgänger konkret
Evaluation eines niedersächsischen Hip-Hop-Projekts
Musik ist ein traditionelles Medium in der Jugendarbeit, das dabei sowohl aktuellen Trends als auch den sich ändernden Bedürfnissen Jugendlicher folgt. Dabei öffnet sich die Soziale Arbeit - ebenso wie die Musikpädagogik - gerne der Transferdiskussion. Hierbei werden außermusikalische Effekte ins Feld geführt, um den Einsatz von Musik und verwandten Medien zu legitimieren. Diese Argumentation erscheint plausibel und ist deshalb gesellschaftlich anerkannt, obwohl die komplexen Zusammenhänge von Musizieren und persönlichen Variablen allzu oft nur schwache Ergebnisse erbringen. Auch das Projekt „Grenzgänger“ hat sich zum Ziel gesetzt, durch den Einsatz von musikalischen Elementen der Jugendkultur HipHop in sozialen Brennpunkten einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Diese über zwei Jahre von der Stiftung „Aktion Mensch“ geförderte Arbeit wurde im Auftrag der Projektleitung von Lehrenden und Studierenden der Evangelischen Fachhochschule evaluiert. Die Ergebnisse der Studie werden mit dieser Veröffentlichung vorgelegt. Anhand eines Praxisbeispiels soll damit ein Beitrag im Rahmen der Diskussion um den Wert und die Bedeutung von Musik für Jugendliche geleistet und gleichzeitig die Arbeit der HipHop-Dozierenden in verschiedenen niedersächsischen Städten dokumentiert werden.
Instrumentale und vokale Unterweisung in Gruppen – so genannter Gruppenunterricht – ist selbstverständlicher Bestandteil des Unterrichtsalltags an Musikschulen. Über kaum eine andere Unterrichtsform sind in den vergangenen Jahrzehnten so kontroverse Debatten geführt worden, gleichzeitig ist der Instrumentale Gruppenunterricht (IGU) trotz seiner Bedeutung für die Musikschularbeit eine wenig erforschte Arbeitsform. Die vorliegende explorative Untersuchung soll einen Beitrag dazu leisten, die Besonderheiten und die Multidimensionalität des IGU zu erfassen und für den Unterrichtsalltag nutzbar zu machen. Thomas Grosse führte eine Studie an niedersächsischen Musikschulen durch und untersuchte die am Gruppenunterricht beteiligten Personenkreise Schülerschaft, Eltern und Lehrkräfte. Er setzt deren Aussagen zueinander in Beziehung, wobei sowohl die Frage nach der Zufriedenheit mit dem Unterrichtsangebot als auch die Überlegung, ob unterschiedliche Zielsetzungen der Beteiligten sowie deren Haltung und Erwartungen den Unterrichtserfolg beeinträchtigen, eine Rolle spielen. Dieses Buch richtet sich an alle Interessierten, die sich mit der Verbindung künstlerischer und sozialer Aspekte der Instrumental- und Vokalpädagogik beschäftigen. Es soll dazu beitragen, sich über die vielfältigen Gesichtspunkte bewusst zu werden, unter denen IGU beurteilt wird, um damit die Diskussion über den IGU gleichermaßen zu versachlichen und zu öffnen.