Mit 30 ist endgültig Schluß mit lustig - eine Zwischenbilanz muß her. Kann man auch noch den nächsten Sommer als Eisverkäuferin an der Ostsee verbringen, oder wirkt das langsam tragisch? Wie wär's mit einer festen Bindung? Ina Freiwald hat einen Ratgeber der etwas anderen Art geschrieben. Ihr Fazit: Mit der richtigen Portion Mut, Hemmungslosigkeit und Selbstironie hält auch dieses Lebensjahrzeht seine ganz eigenen Reize bereit.
Viele Frauen ziehen oft egoistische Männer an, weil sie einen starken Partner suchen, der ihnen Sicherheit bietet. Ina Freiwald warnt davor, selbstsüchtige Machos zu wählen, und empfiehlt, auch schwächeren Männern eine Chance zu geben.
Wahre Geschichten vom Arbeitsplatz einer Jobvermittlerin Arbeitslosigkeit kann jeden treffen. Wer ein Trainingsseminar bei Ina Freiwald besuchen kann, hat Glück. Sie weiß, wie der Arbeitsmarkt funktioniert. Über das gängige Programm hinaus – Vorbereitung auf das nächste Bewerbungsgespräch, Lebenslauf-Optimierung und die Vermittlung von Praktikumsplätzen – greift die engagierte ehemalige Reporterin auch mal zu außergewöhnlichen Maßnahmen wie Goethelesungen und Hausbesuchen. Offen und ungeschminkt schildert sie ihre Erlebnisse mit der oft schrägen Realität des Sozialstaats in Deutschland. Bereits erschienen unter dem Titel »Können Sie strippen? Aus dem Alltag einer Jobvermittlerin« im Riemann Verlag.
Arbeitslosigkeit kann jeden treffen, wie die Geschichten von Hape, Heiko, Nelly und anderen zeigen. Hape, mit drei abgebrochenen Lehren, rebelliert gegen das System und sieht die Porno-Branche als verlockende Option. Heiko, ein Ex-Filialleiter, hat kürzlich seinen Porsche verkaufen müssen, während Nelly, ein Zirkuskind, zwei Jahre wegen Drogen im Gefängnis war. Zwei kasachische Cousins antworten immer mit einem Lächeln, obwohl sie kein Deutsch verstehen. Adriano, dessen Familie seit Jahren von der ARGE lebt, sieht eine feste Stelle als unerreichbar an. Ulla Schubert, mit 51 Jahren als zu alt für den Arbeitsmarkt, und der tollpatschige Björn, der sich vor Jobchancen drückt, sind ebenfalls Teil dieser Gruppe. Gemeinsam werden sie von ihrer ARGE-Fallmanagerin zu einem Trainingsseminar bei Ina Freiwald geschickt, das sie fit für den Arbeitsmarkt machen soll. Ina, eine ehemalige Klatschreporterin und nun Dozentin, bietet neben Bewerbungstrainings auch Goethelesungen und Hausbesuche an. Sie teilt ihre Erfahrungen mit der skurrilen Realität des deutschen Sozialstaats. Wer die wahren Hintergründe hinter den geschönten Statistiken der Agenturen erfahren möchte, sollte dieses Buch lesen.