Ein inspirierender Abriss der Mediengeschichte der Diplomatie. Dreger van Guerre, Zeitschrift für Medienwissenschaft 4/2011
Tobias Nanz Livres





Kulturtechniken des Barock
- 243pages
- 9 heures de lecture
Politiken des Ereignisses
Mediale Formierungen von Vergangenheit und Zukunft
»Ereignisse« sind nicht in der Welt. Sie werden diskursiv formiert und medial verbreitet, sie versehen historisches Geschehen mit Sinn und geben der Zukunft eine Richtung. Ereignisse besitzen somit stets eine politische Dimension. Die Beiträge dieses Bandes sondieren die medialen Strategien, die ein Ereignis inszenieren und zugleich eine Interpretation des Geschehens vorbereiten. Sie loten die Grenzen zwischen Medien, Ereignis und Politik aus und fragen nach den Handlungsoptionen, die sich vor dem Hintergrund möglicher oder vergangener Ereignisse bieten.
Der Atomkrieg ist auch ein Ereignis des Films. Während des Kalten Krieges war es vor allem das Kino, das einem großen Publikum verschiedene Formen der nuklearen Katastrophe vorführte. Dieser Band beleuchtet die filmische Inszenierung der atomaren Bedrohung und stellt die verschiedenen Szenarien für den »Day After« vor. Die Beiträge greifen die Diskussionen über einen irrtümlich oder durch einen technischen Defekt ausgelösten Krieg auf und zeigen die eindrückliche Wirkung sowie die filmische Ästhetik einer nuklearen Explosion.
Ex machina
- 321pages
- 12 heures de lecture
Seit der Antike gehört zum europäischen Verständnis von Kultur die Vorstellung, daß diese technisch konstituiert ist. Die Unterscheidung zwischen Natur und Kultur ist kontingent und wird kulturtechnisch prozessiert: Medien sind diejenigen Kulturtechniken, die Kulturen formieren und festigen, indem sie Zeichen- und Symbolsysteme verbreiten und institutionalisieren – andererseits zählen sie auch zu den Techniken, die kulturelle Codes entsichern und damit Kulturen destabilisieren. Mit Beiträgen von Heinrich Bosse, Brigitte Felderer, Friedrich Kittler, Gottfried Liedl, Helmut Müller-Sievers, Wolfgang Pircher, Philipp Sarasin, Erhard Schüttpelz, Anke te Heesen, Cornelia Vismann und Sigrid Weigel.