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Marta Kopij

    Wrocław literacki
    Über Imitation zur Kreation
    Transfer und Vergleich nach dem Cross-Cultural-Turn
    Nietzsche und Schopenhauer
    • Nietzsche und Schopenhauer

      • 429pages
      • 16 heures de lecture

      Friedrich Nietzsche und Arthur Schopenhauer haben die philosophisch-literarische Geschichte des 20. Jahrhunderts in herausragender Weise geprägt. Ihre Bewunderer und Gegner sind sich in diesem Urteil selbst mit den leidenschaftslosesten Analysten der Geschichte einig. Denn gerade die Leidenschaftlichkeit der Reaktionen auf ihr Schaffen, die heftigen Kontroversen um eine dauerhafte Bestimmung des Werkes beider, die zahlreichen Neu- und Uminterpretationen, die Inanspruchnahmen und nicht zuletzt die Verdikte belegen, daß Nietzsche und Schopenhauer von einer Wirkungsmacht waren, die weit über den engen Zirkel von Schülern und Anhängern einer akademischen Schule hinausreicht. Lange Zeit und auch aus guten Gründen standen freilich vor allem deren Einflüsse im deutschsprachigen Raum im Zentrum des Forschungsinteresses. Zunächst zögerlich, vor allem aber in jüngster Zeit sind auch die Wirkungen darüber hinaus in den Blickpunkt gerückt und überwanden diese Forschungen zusehends die Fixierung auf deren Wirkungen in Philosophie und Literatur allein. Diesen räumlich und disziplinär erweiterten Forschungshorizont schreitet dieser Sammelband durch eine Zusammenführung von Aufsätzen, die den offenbar unerschöpflich strahlenden Phänomenen Nietzsche und Schopenhauer instruktiv und mit neuen Einsichten nachspüren, vorbildlich ab.

      Nietzsche und Schopenhauer
    • Kulturelle Transfers haben sich als wichtige Kategorie im wissenschaftlichen Diskurs der letzten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts etabliert. Die Forschung zu Kulturtransfer zielt darauf ab, sich kritisch von traditionellen vergleichenden Kulturstudien abzugrenzen, die oft von abgeschlossenen (National-)Kulturen ausgehen. Diese Abgrenzung bildet den Ausgangspunkt für die Untersuchung der deutsch-polnischen Kulturkontakte im langen 19. und kurzen 20. Jahrhundert. Die Herausgeberinnen und AutorInnen der Aufsätze betonen die Bedeutung des Verbindenden in der europäischen Kultur. Der Fokus wird vom Export der eigenen Kultur hin zum Import des Anderskulturellen verschoben, wodurch die Fragen nach soziokulturellen Interaktionen und Verflechtungen in den Mittelpunkt rücken. Die Diskrepanz zwischen der Präsenz und Vermittlung polnischer Kultur und ihrer oft konstatierten Unbekanntheit sowie den heutigen Alteritätsdiskursen ist größtenteils auf Konstruktionen des „Anderen“ zurückzuführen. Diese Konstruktionen zeigen erstaunliche Beharrungskräfte und sind Teil des Phänomens der „langen Dauer“. Im vorliegenden Band wird dieses Phänomen unter Berücksichtigung interkultureller Kommunikation und der Wahrnehmungs- sowie Deutungsstrukturen der Longue durée näher analysiert.

      Transfer und Vergleich nach dem Cross-Cultural-Turn
    • Über Imitation zur Kreation

      • 245pages
      • 9 heures de lecture

      Um 1800 entstand in Deutschland eine Geistesströmung, die sich im folgenden Jahrhundert über Europa verbreitete – die Romantik. Ab den 1820er Jahren nahmen polnische Denker diese Impulse auf und entwickelten eine spezifisch polnische Variante. Die deutsche Literatur des frühen 19. Jahrhunderts diente dabei als wichtigstes Medium, auf dessen Grundlage Autoren wie Adam Mickiewicz und Maurycy Mochnacki ihre Ideen formten. Diese Studie untersucht den deutsch-polnischen Kulturtransfer während der Romantik und beleuchtet die Verknüpfungen, Differenzen und Übergangserscheinungen zwischen den beiden Literaturen. Sie orientiert sich an zentralen Fragen: Wie verlief die Vermittlung und Aufnahme deutscher Literatur und Philosophie des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts? Wie gestaltete sich die erste Phase der polnischen Romantik und ihre Verbindung zur deutschen Frühromantik? An welchen Vorbildern orientierte sich die polnische Romantik, und welche Einflüsse prägten sie? Zudem wird der Status der polnischen Romantik im transnationalen Netzwerk betrachtet. Ziel der Untersuchung ist es, nicht nur bestimmte Einflüsse zu markieren, sondern auch den kreativen Prozess der Umarbeitung und Anpassung empfangener Anregungen an die eigene geistige Situation zu analysieren.

      Über Imitation zur Kreation