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Florian Hartmann

    Ars dictaminis
    Die "Kunst des Schreibens"
    Herrscher und Eliten zwischen Symbiose und Antagonismus
    Codex epistolaris Carolinus
    Brief und Kommunikation im Wandel
    Der mittelalterliche Brief zwischen Norm und Praxis
    • Die Vielfalt spätmittelalterlicher Briefkultur In den letzten Jahren hat die Forschung zur mittelalterlichen Brieftheorie ebenso wie zur Briefpraxis erhebliche Fortschritte gemacht. Angesichts dieser Forschungsentwicklung ist es an der Zeit, das Wechselverhältnis von Theorie und Praxis in den Blick zu nehmen. Der Band versammelt eine Reihe methodisch ganz unterschiedlicher Beiträge zum spätmittelalterlichen Briefwesen und verfolgt das Ziel, die Vielfalt spätmittelalterlicher Briefkultur zu demonstrieren und zugleich deren Verwurzelung in älteren Traditionen und theoretischen Vorlagen zu analysieren. Ein wesentliches Anliegen besteht darin, exemplarisch den Blick für das Potential und den Reichtum zu schärfen, den die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem reichen Bestand mittelalterlicher Brieftheorie und Briefpraxis bereithält.

      Der mittelalterliche Brief zwischen Norm und Praxis
    • Brief und Kommunikation im Wandel

      Medien, Autoren und Kontexte in den Debatten des Investiturstreits

      • 401pages
      • 15 heures de lecture

      Der Investiturstreit galt lange als epochales Ereignis der mittelalterlichen Geschichte. Generationen von Historikern haben sich der Kontroverse gewidmet und dabei die großen politischen Themen diskutiert. Auch die jüngst belebte Debatte um Heinrichs IV. Gang nach Canossa hat den Blick auf die politischen Dimensionen konzentriert. Vor dem Hintergrund einer auf kulturgeschichtliche Fragen ausgerichteten Geschichtswissenschaft überrascht diese Verengung. Aus dieser Perspektive gilt es, die kommunikative Situation in den Mittelpunkt zu rücken, nach Medien der Auseinandersetzung zu fragen, nach räumlichen Dimensionen und nach jenen Veränderungen, die sich aus dem neuen kommunikativen Kontext für die Streitkultur ergaben.

      Brief und Kommunikation im Wandel
    • Codex epistolaris Carolinus

      Frühmittelalterliche Papstbriefe an die Karolingerherrscher

      • 440pages
      • 16 heures de lecture

      Karl der Große und seine fränkische Dynastie prägten in einzigartiger Weise das frühe Mittelalter. Aufmerksam verfolgten die Päpste alle Vorgänge im Frankenreich. Der Codex Carolinus, eine im 8. Jh. erstellte Sammlung von 99 Briefen der Päpste an die Karolinger, ist ein ebenso authentisches wie inhaltlich komplexes Zeugnis der bilateralen Beziehung zwischen den weltlichen Herrschern nördlich der Alpen und den Bischöfen von Rom in der Umbruchszeit von 739 bis 791. Die tagesaktuellen Schriftstücke bieten einen unmittelbaren Einblick in das von stetem Wandel und vielfältigen Interessen geprägte Verhältnis, das in der epochalen Kaiserkrönung Karls des Großen gipfeln sollte. Als erste umfassende Übersetzung des Codex Carolinus in eine moderne Sprache – dem lateinischen Originaltext wird das akkurat übertragene deutsche Textpendant synoptisch gegenübergestellt – bildet der vorliegende Band eine wichtige Ergänzung zur bisherigen, frankozentrisch erzählten Papstgeschichte des 8. Jhs.

      Codex epistolaris Carolinus
    • Herrscher und Eliten zwischen Symbiose und Antagonismus

      Kommunizieren in vormodernen Herrschaftsstrukturen

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      Herrscher und Eliten zwischen Symbiose und Antagonismus
    • Im 12. Jahrhundert etablierte sich zunächst in Italien und bald im gesamten Europa eine bis dahin unbekannte Textgattung: Traktate oder Handbücher über das stilgerechte und etikettenkonforme Verfassen von Briefen. Bis zum 15. Jahrhundert sollten in diesem Genre Tausende von Texten entstehen, die noch heute in über 12.000 mittelalterlichen Handschriften überliefert werden und den damaligen Alltagswert eindrücklich belegen. Die drei hier präsentierten Traktate von Adalbertus Samaritanus, Bernardus Bononiensis und Hugo Bononiensis entstanden alle in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts in Bologna und reflektieren den Diskurs dieser nach Autonomie strebenden Kommune. Die lateinischen „Musterbriefsammlungen“ liegen hier erstmals auch in einer vollständigen deutschen Übersetzung vor.

      Die "Kunst des Schreibens"
    • Ars dictaminis

      Briefsteller und verbale Kommunikation in den italienischen Stadtkommunen des 11. bis 13. Jahrhunderts

      • 399pages
      • 14 heures de lecture

      Die ars dictaminis, die Lehre vom sozialadäquaten und stilgerechten Abfassen öffentlicher Schreiben, galt der historischen Forschung bislang als Spezialgebiet der Philologie. Mit dieser Studie wird erstmals der historische Wert der ars dictaminis anhand vielfältiger methodischer Ansätze umfassend erprobt und unter Beweis gestellt. Dabei wird die ars dictaminis als direkter – fast normativer – Hinweis auf kommunikative Konventionen interpretiert. Am Beispiel vor allem der italienischen Stadtkommunen demonstriert die Studie den Quellenwert der ars dictaminis, u. a. in Bezug auf die Wertvorstellungen, auf die Mentalität und das Verfassungsdenken der frühen Kommune sowie auf deren Bemühungen um Legitimität. Damit gibt die ars dictaminis Einblicke in das Selbstbild und allgemein in das Funktionieren der Kommune.

      Ars dictaminis
    • Cum verbis ut Italici solent ornatissimis

      Funktionen der Beredsamkeit im kommunalen Italien / Funzioni dell’eloquenza nell’Italia comunale

      • 191pages
      • 7 heures de lecture

      Zahlreiche Quellen des 12. und 13. Jahrhunderts dokumentieren die Wertschätzung der Eloquenz in den italienischen Stadtkommunen. Angesichts neuerer Forschungen zur Rhetorik im antiken Rom ist ein vergleichender Blick auf die Funktionen der Eloquenz in den Kommunen sinnvoll, jedoch bislang unerforscht. Dieser Band schließt diese Forschungslücke und untersucht die politischen sowie religiösen Formen öffentlicher Rhetorik hinsichtlich ihrer Entstehungsbedingungen und Funktionen. Öffentliche Reden und briefliche Rhetorik werden sowohl im Kontext zeitgenössischer theoretischer Traktate als auch in ihrer praktischen Umsetzung analysiert. Die verschiedenen Ausprägungen der Eloquenz werden auf ihre spezifischen sozialen Funktionen hin überprüft und mit ähnlichen Rhetorikformen an der Kurie, am Staufischen Hof und in Byzanz verglichen. Die Beiträge beleuchten die unterschiedlichen Funktionen der Eloquenz in der kommunalen Gesellschaft und bieten eine umfassende Analyse der Theorie und Praxis der Rhetorik. So wird ein differenzierter Blick auf die Rolle der Eloquenz in der damaligen Zeit ermöglicht, der die Verbindungen und Unterschiede zu anderen bedeutenden Rhetoriktraditionen aufzeigt.

      Cum verbis ut Italici solent ornatissimis
    • Hadrian I.

      • 350pages
      • 13 heures de lecture

      Hadrian I. amtierte von 772 bis 795 und war einer der am längsten regierenden Päpste des Mittelalters. Sein Pontifikat war von bedeutenden Ereignissen in Rom und Italien geprägt, doch wird er oft im Schatten von Karl dem Großen und Leo III. wahrgenommen. Die Kaiserkrönung von 800 hat Hadrians Pontifikat in der heutigen Sichtweise auf eine bloße Vorgeschichte reduziert. Diese Wahrnehmung sollte jedoch nach eingehender Untersuchung revidiert werden. Hadrians enge Verbindungen zum römischen Adel und seine nepotistische Personalpolitik zeigen neue Verhältnisse in Rom, die auf ein Adelspapsttum hindeuten. Das Werk betrachtet Hadrian vor allem als Bischof von Rom und beleuchtet die neuen Formen der päpstlichen Selbstdarstellung und Herrschaftsinszenierung, die auch die zunehmend laizistischen Umstände einbeziehen. Gleichzeitig traten die weltlichen Interessen der Päpste stärker in den Vordergrund, was Hadrian dazu veranlasste, Rom von der Oberherrschaft des byzantinischen Kaisers zu lösen und kaiserliche Vorrechte selbst wahrzunehmen. Die territorialpolitischen Ansprüche des Adelspapsttums zeigen sich auch in der erweiterten Fassung der Pippinischen Schenkung. Diese Entwicklungen führten zu Spannungen mit Karl dem Großen, da die fränkische Eroberung des Langobardenreichs die Interessen beider Seiten in Italien in Konflikt brachte.

      Hadrian I.