Seit Erscheinen der 1. Auflage (1996) haben vor allem die Kindschaftsrechtsreformgesetze, das BtÄndG und BVormVG eine gründliche Überarbeitung dieses FamRZ-Buchs notwendig gemacht, bei der aber die bisherige Struktur beibehalten wurde. Gesetzgebung, Schrifttum und Rechtsprechung wurden bis September, z. T. bis Dezember 2000 eingearbeitet. Das gilt insbesondere für die Fülle der Rechtsprechung im Bereich der Vergütungsregelungen. Als Kurzlehrbuch für die Praxis verbindet das FamRZ-Buch in seiner Darstellungsweise und -tiefe das „klassische“ Lehrbuch für den Studiengebrauch mit den Anforderungen der Praxis. Nicht nur die Studierenden an Universitäten und Fachhochschulen insbesondere für Rechtspflege, sondern der junge wie der erfahrene Praktiker wissen eine zusammenhängende, didaktisch gut aufbereitete Darstellung zu schätzen und immer wieder zu nutzen, wie sie hier geboten wird: knapp, präzis und doch umfassend, anschaulich und übersichtlich, gut verständlich geschrieben mit zahlreichen Grafiken und Übersichten und der Integration wesentlicher Entscheidungen in Form von Summaries in den Text.
Susanne Sonnenfeld Livres


Die Festschrift zum 70. Geburtstag von Prof. Dr. Werner Bienwald versammelt Beiträge zu verschiedenen Aspekten des Betreuungsrechts. Christa Bienwald behandelt die Rechte von Heimbewohnern, während Wolf Crefeld die Rolle der Sachverständigen bei Betreuungsentscheidungen beleuchtet. Horst Deinert diskutiert Betreuung und Bestattung, und Uwe Diederichsen kritisiert einen Beschluss des Bundesgerichtshofs zur Vergütung von Betreuern vermögender Betreuter. Georg Dodegge thematisiert Vorauswahllisten für Berufsbetreuer, und Tobias Fröschle stellt Lösungen für Betreute ohne Konto vor. Uwe Harm erörtert die Rechte pflegebedürftiger Menschen in Einrichtungen. Birgit Hoffmann widmet sich der Betreuung von Menschen mit minderjährigen Kindern, während Heinz Holzhauer den aktuellen Stand der Diskussionen zur Patientenautonomie am Lebensende betrachtet. Bernd-Rüdiger Kern behandelt Scheidungsangelegenheiten in der Betreuung, und Bernhard Knittel beleuchtet die Rolle des Bayerischen Obersten Landesgerichts im Betreuungsrecht. Weitere Themen umfassen die Betreuungsverfügung, rechtliche Betreuung in Ordensgemeinschaften, die Vermeidung von Betreuung durch Vollmachtserteilung, Patientenverfügungen, die Entwicklung des Betreuungsrechts in Baden-Württemberg, aktuelle Probleme der Beschwerde in Betreuungssachen, sowie die Mitwirkung von Bienwald am schweizerischen Erwachsenenschutzrecht. Abschließend werden Herausforderungen der Betreuervergütung